Dienstag, 12. Juni 2012

Wenn Pablo geht und nicht viel bleibt.


Lieber Klaus-Peter,

Es Dienstag der 12.6.2012. Mein zweiter Tag in Medellín beginnt um 10Uhr. Ich stehe auf, packe meine Sachen und esse was. Ich verlasse das Hostel (Heute will ich mir das Grab von Pablo Escobar angucken), nehme die Metro, fahr 4 Stationen und steige aus. Nun bin ich verwirrt. Ich weiß, dass ich richtig ausgestiegen bin. Nur wo ich hin muss, weiß ich nicht. Ich gehe in ein Einkaufszentrum und laufe hier ein wenig rum. Alles ist im Angebot. Es ist 11.30Uhr. Ich frage eine Informations-Frau wie ich zum Grab von Pablo Escobar kommen kann. Sie zeigt mir die grobe Richtung. Ich verlasse das Einkaufszentrum und sehe eine Uhr. Sie sagt 12.15Uhr. Ich schaue auf meine Uhr: Sie sagt nicht 12.15Uhr. Ich stelle sie nach. (Und das obwohl sie 3,50USD in Bolivien gekostet hat.) Ich muss schmunzeln und laufe in die Richtung, wie mir geheißen. Es gibt viele Autos hier. Ich muss eine lange Straße entlang laufen. Es fängt an zu regnen. Ich nehme ein Taxi. 5 Minuten später komme ich auf dem Friedhof an. Es erinnert mehr an einen Park. Es gibt keine wirklichen Grabsteine, sondern nur Grünflächen und Bäume. Ich gehe in eine Kapelle und schaue mich um. Soeben spricht mich eine ältere Frau an. Sie freut sich, gibt mir ein hölzernes Armband als Geschenk und wünscht mir alles Gute. Ich gehe hinaus und bin nun auf der Suche nach Pablos Grab. Nach einmal Nachfrage finde ich es. Es liegt ein wenig versteckt neben einer weiteren Kapelle. Es ist weder groß noch pompös (Ich hatte eigentlich was größeres erwartet). Ich setze mich ein wenig auf eine Bank. Es ist 13.30Uhr. Ich gehe wieder. Ich laufe zurück zur Metro-Station, gehe erneut in das Einkaufszentrum und suche nun ein Supermarkt hier. Ich irre umher, frage 3 Menschen und finde den Supermarkt schlussendlich nicht. Ich nehme die Metro und kaufe bei dem Hostel in der Nähe ein. Es ist 15Uhr. Ich habe Spaghetti mit Tomeaten-Sauce (viel zu scharf) gegessen. Ich entspanne und bin nun auf den Weg zum Busbahnhof um einen Nachtbus (13 Stunden) nach Cartagena (an der Karibik-Küste Kolumbiens) zu nehmen. Es ist 18.15Uhr. Ich komme an und finde eine Bus-Gesellschaft, die in 15min losfährt. Ich kaufe ein Ticket und sitze nun im Bus. Ich habe ausreichend Platz. Die Klimaanlage ist voll aufgedreht und es läuft schreckliche kolumbianische Folklore-Musik. Das wird eine lange Nacht.

1 Kommentar:

  1. Es hat sich nicht gelohnt so zu leben wie Pablo Escoba, er hatte Reichtum, Macht nach seinen kriminellen Handlungen, Morden etc. aber wofür? noch heute kann seine Frau mit Kindern nur verdeckt in Angst (vor Ermordung)leben.

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