Lieber Klaus-Peter,
Es ist Montagmorgen (25.Juni)
3 Minuten nach Mitternacht. Ich werde wach und befinde mich im Bus nach „Bocas
del Toro“ (Eine Inselgruppe im Norden Panamas mit tropischen Temperaturen, da
Regenwald). Ich fahre schon seit 4 Stunden und kann nicht schlafen. Ich habe
keinen Platz und die Fahrt ist sehr holperig. Ich höre Musik und schlafe ein. Plötzlich werde ich wach. Ein Mann tippt mir auf die Schulter und sagt
mir, dass wir da sind. Ich schau auf mein Handy (Meine bolivianische Uhr, die
mir teilweise immer treue Dienste geleistet hat, habe ich auf dem Boot nach
Panama vergessen). Es ist kurz vor 5. Wir waren schneller als üblicherweise,
erklärt mir der Mann weiter. Ich steige aus und hole meine Sachen. Es ist
dunkel und verschiedene Taxifahrer labern mich voll. Die Menschen hier reden
fast alle Englisch (Es gibt viele Immigranten hier, aufgrund der Bananen-Industrie). Ich muss zum Hafen, um dann im Boot zu den Inseln zu fahren. Ich will kein Taxi
nehmen. Eine Frau spricht mich an und sagt es sei besser eines zu nehmen, da
der Weg zum Hafen gefährlich sei. Ein Taxifahrer bietet an für 1USD zu
fahren. Ich schmeiß meine Sachen auf die Ladefläche und fahre los. Keine 5min
später komme ich an. Ich kaufe ein Bootsticket und muss nun warten. Das erste
Boot geht in einer Stunde. Ich warte und schlafe. Es ist 6Uhr. Ich gehe aufs
Boot, genieße die Fahrt, sehe einen großen Bananen-Frachter, schlafe und komme
gegen 6.40Uhr auf der Insel Colon an. Ich laufe zum Hostel, gehe hinein und
liege nun hier wartend in der Hängematte bis eine verantwortliche Person kommt.
Es ist 8.30Uhr. Ich bekomme ein Zimmer (2 Betten, keine Klimaanlage, aber dafür
einen Ventilator) und schlafe erst einmal eine Runde. Es ist 12Uhr. Ich werde
wach und schwitze. Ich gehe duschen und bin nun auf der Suche nach Mittagessen
in der Stadt. Die Stadt ist schön und touristisch. Es ist warm.
Ich finde lokales Essen.

Es ist 13.15Uhr .Ich will mir ein Fahrradausleihen und finde einen
Verleiher, der sich als Deutscher sieht (Er kommt aus Panama, favorisiert die
deutsche Fußballmannschaft und redet in der „Wir“-Form, wenn er von der
Europameisterschaft spricht). Ich muss lachen und radle los. Mein Fahrrad ist
klein und nicht im Besten Zustand. Ich sehe Kühe, bin verwundert und mache ein Foto. Ich fahre weiter zu einem abgelegenen Strand (8km
vom Zentrum). Es ist heiß und anstregender als gedacht. Ich komme an und ruhe
im Schatten. Die Wellen sind stark, das Wasser blau und der Sand weiß. Ich
ertappe mich dabei, wie ich die Szenerie als gegeben und normal abstempele. Es
ist 16.30Uhr. Ich fahre zurück in die Stadt, gebe das Fahrrad zurück und
abendesse eine Tüte Nachos und eine Packung salzige Kekse. Es ist 20Uhr. Ich
gehe zurück in mein Zimmer und erschrecke mich. Kakerlaken haben sich über
meine geschlossene Kekspackungen und die Mülltüte hergemacht. Auch eine Maus
(sitzend auf dem Boden) wohnt der illustren Runde bei. Ich bin schockiert,
ekele mich, gehe hinunter und frage nach, was zu tun sei. Ach das ist normal,
bekomme ich von den anderen Gästen als Antwort. Na gut, denke ich, schmeiße die
Kekse und den Müll in den Müll und hoffe doch sehr, dass ich heute Nacht in Ruhe
schlafen kann.

...aber der Kinderbuchautor Janosch hat doch geschrieben "Oh wie schön ist Pananma"... :)
AntwortenLöschenalles Gute deine ma