Lieber Klaus-Peter,
es ist Samstag der 16. Juni.
(Heute Abend geht mein Boot nach Panama. Gestern war spitzen Wetter. Ich war
den ganzen Tag mit Guido, Manfred und einer Schweizerin am Strand.) Es ist
9.30Uhr. Ich stehe auf, gehe nicht duschen, putze mir nicht die Zähne, sondern
gehe sofort zum Frühstücken eine Straße weiter. Das Essen war in Ordnung. Es
ist 11Uhr. Ich packe meine restlichen Sachen
zusammen und ruhe nun ein wenig bei uns im Hof des Hostels. Ich erledige
einige Dinge, die ich in der virtuellen Parallelwelt als wichtig empfinde. Es
ist 12.30Uhr. Die Schweizerin und ihr amerikanischer Reisfreund Will kommen zu
mir. Sie wollen zu Mittag essen. Ich habe keinen Hunger. Sie gehen essen. Ich
gehe duschen. Es ist 13.15. Die beiden kommen erneut. Will will uns ein
bisschen die Altstadt von Cartagena zeigen. Wir laufen los. Auf halben Weg,
treffe ich eine Bekannte aus Medellin. Sie begleitet uns. Nun sind wir in der
Altstadt und laufen rum. Ich mache viele Fotos. Wir verlassen die Innenstadt
und laufen nun die Schutzmauern der Stadt entlang. Erneut mache ich viele
Fotos. Es ist 15Uhr. Wir gehen in einen Bäckerei/Fruchtladen. Ich esse viel und
trinke einen Rote Beete Saft, der gar nicht mal so gut schmeckt. Die Bekannte
verabschiedet sich. Die Schweizerin, Will und ich beschließen ein Taxi zu
nehmen, um zu einer nahgelegenen Burg zu fahren. Wir kommen an. Der Eintritt ist
horrend. Für so eine blöde Burg bezahle ich nix, denke ich; die anderen anscheinend
auch. Wir laufen zurück in die Stadt. Es ist heiß und wie so oft schwitze ich
viel. Es ist 17Uhr. Ich hebe Geld ab, kaufe Bier und Snacks (für den Boot-Trip)
und tausche mein restliches kolumbianisches Geld gegen US-Dollar (das haben die
in Panama).

Es ist 18Uhr. Ich treffe Will und die Schweizerin wieder. Durch
Zufall sehen wir die Bekannte in einer Pizzeria. Nun essen wir alle Pizza. Es
ist 19Uhr. Ich gehe zurück zum Hostel, da mich die drei Kapitäne hier abholen
wollten. Ne, die waren vor einer Stunde schon hier, sagt mir dir
Rezeptions-Frau. Was ne Idioten, denke ich. Ich rufe sie an. Ich soll um 9 Uhr
zum Hafen kommen. Ich gehe zurück zu den anderen drei und trinke mit ihnen ein
paar Biere. Es ist halb neun. Ich gehe zurück zum Hostel, nehme meine Sachen
und ein Taxi in Richtung Hafen. Ich komme an. Es ist warm und ruhig. Ich setze mich und genieße die Stille. Nach 10min kommen Pierre und Pablo (die beiden
französischen Kapitäne, Brüder). Wir setzen uns in ein kleines Schlauchboot und
fahren zum Richtigen. Angekommen, werde ich schon von 5 Engländern, 1
Kanadierin, 1 US-Amerikanerin, Geff (der dritte Kapitän) und einem kolumbianischen
Pseudo-Kapitän (den braucht man, um aus dem Hafen zu kommen. Er macht nichts,
außer sich zu betrinken) erwartet. Das Boot ist nicht groß, aber es reicht. Es
ist 9.30Uhr. Wir schippern los, sitzen auf dem Deck und trinken Bier. Ich nehme
zwei Anti-Seekrankheits-Tabletten und werde müde. Es ist Mitternacht. Wir bauen
unser Bett auf. Ich teile mir die Schlafcouch im „Wohnzimmer“ mit Tom
(Engländer). Ich habe genügend Platz und werde hart in den Schlaf geschaukelt.
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