Samstag, 16. Juni 2012

Der letzte Tag in Kolumbien.


Lieber Klaus-Peter,

es ist Samstag der 16. Juni. (Heute Abend geht mein Boot nach Panama. Gestern war spitzen Wetter. Ich war den ganzen Tag mit Guido, Manfred und einer Schweizerin am Strand.) Es ist 9.30Uhr. Ich stehe auf, gehe nicht duschen, putze mir nicht die Zähne, sondern gehe sofort zum Frühstücken eine Straße weiter. Das Essen war in Ordnung. Es ist 11Uhr. Ich packe meine restlichen Sachen  zusammen und ruhe nun ein wenig bei uns im Hof des Hostels. Ich erledige einige Dinge, die ich in der virtuellen Parallelwelt als wichtig empfinde. Es ist 12.30Uhr. Die Schweizerin und ihr amerikanischer Reisfreund Will kommen zu mir. Sie wollen zu Mittag essen. Ich habe keinen Hunger. Sie gehen essen. Ich gehe duschen. Es ist 13.15. Die beiden kommen erneut. Will will uns ein bisschen die Altstadt von Cartagena zeigen. Wir laufen los. Auf halben Weg, treffe ich eine Bekannte aus Medellin. Sie begleitet uns. Nun sind wir in der Altstadt und laufen rum. Ich mache viele Fotos. Wir verlassen die Innenstadt und laufen nun die Schutzmauern der Stadt entlang. Erneut mache ich viele Fotos. Es ist 15Uhr. Wir gehen in einen Bäckerei/Fruchtladen. Ich esse viel und trinke einen Rote Beete Saft, der gar nicht mal so gut schmeckt. Die Bekannte verabschiedet sich. Die Schweizerin, Will und ich beschließen ein Taxi zu nehmen, um zu einer nahgelegenen Burg zu fahren. Wir kommen an. Der Eintritt ist horrend. Für so eine blöde Burg bezahle ich nix, denke ich; die anderen anscheinend auch. Wir laufen zurück in die Stadt. Es ist heiß und wie so oft schwitze ich viel. Es ist 17Uhr. Ich hebe Geld ab, kaufe Bier und Snacks (für den Boot-Trip) und tausche mein restliches kolumbianisches Geld gegen US-Dollar (das haben die in Panama).

Es ist 18Uhr. Ich treffe Will und die Schweizerin wieder. Durch Zufall sehen wir die Bekannte in einer Pizzeria. Nun essen wir alle Pizza. Es ist 19Uhr. Ich gehe zurück zum Hostel, da mich die drei Kapitäne hier abholen wollten. Ne, die waren vor einer Stunde schon hier, sagt mir dir Rezeptions-Frau. Was ne Idioten, denke ich. Ich rufe sie an. Ich soll um 9 Uhr zum Hafen kommen. Ich gehe zurück zu den anderen drei und trinke mit ihnen ein paar Biere. Es ist halb neun. Ich gehe zurück zum Hostel, nehme meine Sachen und ein Taxi in Richtung Hafen. Ich komme an. Es ist warm und ruhig. Ich setze mich und genieße die Stille. Nach 10min kommen Pierre und Pablo (die beiden französischen Kapitäne, Brüder). Wir setzen uns in ein kleines Schlauchboot und fahren zum Richtigen. Angekommen, werde ich schon von 5 Engländern, 1 Kanadierin, 1 US-Amerikanerin, Geff (der dritte Kapitän) und einem kolumbianischen Pseudo-Kapitän (den braucht man, um aus dem Hafen zu kommen. Er macht nichts, außer sich zu betrinken) erwartet. Das Boot ist nicht groß, aber es reicht. Es ist 9.30Uhr. Wir schippern los, sitzen auf dem Deck und trinken Bier. Ich nehme zwei Anti-Seekrankheits-Tabletten und werde müde. Es ist Mitternacht. Wir bauen unser Bett auf. Ich teile mir die Schlafcouch im „Wohnzimmer“ mit Tom (Engländer). Ich habe genügend Platz und werde hart in den Schlaf geschaukelt.

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