Mittwoch, 20. Juni 2012

Von Hummern und Feuern: Der vierte Tag.


Lieber Klaus-Peter, 

Es ist Mittwoch, der 20.6.2012.. Der vierte Tag auf dem Boot beginnt. Es ist 8.30Uhr. Ich stehe auf, weil ich nicht mehr schlafen kann, gehe an Deck und springe sofort ins kühle Nass (Ich trage Tag und Nacht meine Badehose) Ich gehe wieder an Deck und trockne. Einer der beiden Franzosen lichtet den Anker und wir fahren weiter. Es ist 10.30Uhr. Es gibt Ananas, Toast und Eier-Omelett zum Frühstück. Wir erreichen unsere nächste Übernachtungsstelle eine Stunde später. Wir legen Anker und ich gehe sofort schnorcheln. Die Amerikanerin und die Kanadierin kommen mit. Wir sind lange unterwegs. Ich genieße die Ruhe unter Wasser. Soeben habe ich eine Schildkröte (groß und schnell) gesehen. Ich tauche ihr hinterher, aber sie ist schneller. Ich bleibe zurück. Es muss so gegen 13Uhr (Ich schwimme ohne Uhr). Wir kehren zurück zum Boot und warten ein bisschen. Die anderen kommen nach einer Weile. Es gibt Hot-Dog mit Salat zu Mittag. Ich bin begeistert und ruhe nach dem Mahl ein wenig an Deck. Die Sonne scheint erneut sehr stark. Ich decke meine Schultern mit meinem Handtuch zu, lese ein wenig und schwitze. Es ist 16Uhr. Ich gehe erneut schwimmen und wir lernen Menschen von einem anderen Boot kennen. Nun schwimmen wir zur Hauptinsel. Die Kapitäne fahren mit dem Boot. Ich gebe ihnen mein Handtuch, meine Sonnenbrille (mit Stärke), ein wenige Geld fürs Abendbrot und meinen Fotoapparat. Wir erreichen die Insel und werden schon von Einheimischen erwartet (Jene Einheimische sind eine Ersatz-Familie für unsere drei Piraten-Kapitäne. Sie kommen hierher so oft sie können.) Wir setzen uns an den Tisch und warten aufs Abendbrot. Einige koksen und freuen sich. Es wird dunkel. Ich trage meine Sonnenbrille, da ich meine normale auf dem Boot vergessen habe. 

Es ist 19.30Uhr. Ich esse zum ersten Mal in meinem Leben Hummer. Obwohl alles sagen, dass es super schmeckt, finde ich ihn geht so und bevorzuge mir seine leblose Schale genauer anzugucken (Anmerkung: Ich bin kein großer Fan von Meeressachen (außer sie sind frittiert)), den ganzen Teller Kokosnuss-Reis aufzuessen und dabei Kokosnuss-Milch zu trinken. Wir laufen los und wollen ein Lagerfeuer machen. Das Feuer ist riesig groß. Neben unserem ist ein weiteres unbewohntes Feuer. Soeben erklärt mir Geff, wie Lagerfeuer Liebe machen und nur deswegen ein zweites Lagerfeuer entfacht wurde. Er hat wieder irgendwelche Droge genommen, nehme ich an. Es ist 21.30Uhr. Wir stehen am Strand und schauen aufs Boot. Ich kann nicht viel sehen. Alle außer Tom, die Amerikanerin und ich nehmen ein kleinen Kahn (und bezahlen) um zu unserem eigentlichen Boot zu kommen (sie finden schwimmen zu gefährlich). Der ersten Versuch von den anderen, in den Kahn einzusteigen, scheitert. Sie gehen unter. Bei dem Malheur verliert Todd auf unerklärlicherweise mein Handtuch. Glücklicherweise hat die Kanadierin (nicht auf dem Kahn) den Beutel mit meiner Kamera und Sonnenbrille. Wir schwimmen los und sehen ein super Unterwasser-Lichtshow. (fluoreszierende Algen leuchten auf, sobald man sie stört.) Wir erreichen das Boot: Gleich gehe ich ins Bett, aber noch genieße ich ein wenige die Stille oben an Deck in der rechten Hängematte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen