Samstag, 9. Juni 2012

Kultur in Bogota.


Lieber Klaus-Peter,

es ist Freitagmorgen 8 Uhr. Mein Wecker klingelt. Ich dusche, ziehe mich an und sitze nun am Frühstückstisch im Hostel. Gegenüber von mir sitzt eine etwas ältere Frau aus Las Vegas (USA). Sie sieht plastisch überarbeitet aus. Sie erzählt mir wie toll Kolumbien ist. Auf meine Frage, was sie denn hier mache, gibt sie nur eine schwammige Antwort. Ich denke meinen Teil. (Sie ist der kolumbianischen Schönheitschirurgie wegen hier.) Es ist 9.10Uhr. Ich beende das Frühstück und laufe nun in Richtung Polizei-Museum. Ich stehe vor der Tür. Ich brauche einen Führer, sagt mir ein netter Mann soeben. Mist, denke ich. Ich werde einer Schulklasse (ungefähr 25Kinder im Alter von 10) hinzugefügt. Der Führer ist nett und hat mit der Gruppe viel zu tun. Es ist 11Uhr. Das Museum ist interessant. Die Kinder sind mehr daran interessiert mir Fragen zu stellen und mich anzustarren als die Ausstellung anzugucken (Es wird die kolumbianische Polizei-Geschichte gezeigt). Nun bin ich in dem Pablo Escobar-Raum (Pablo Escboar war Kolumbiens größter Drogen-Boss) Ein andere Führer führt mich herum und zeigt unterschiedliche Dinge kurz vor Escboars Tod. Ist Escobar so etwas wie eine Ikone, frage ich den Mann. Nein, Er ist mehr wie Hitler, antwortet dieser mir. (Na gut, dass ich diese Auskunft von einem Polizisten bekomme, wundert mich jetzt nicht) . Es ist 12Uhr. Ich kehre zurück zum Hostel und ruhe nun ein wenig. Es ist 13.30Uhr. Ich treffe die beiden Schweizerinnen. (Soeben haben sie mir ihre Namen verraten: Bärbel und Onnar /Namen geändert) Wir gehen los, um uns das Goldmuseum anzuschauen (es soll berühmt sein). Wir gehen was essen und sind nun im Goldmuseum. Es ist ziemlich langweilig und sehr überladen mit verschiedensten Goldsachen. Es ist 16Uhr. Wir verlassen das Museum. Bärbel und Onnar gehen shoppen. Ich watschle mit.
Es ist 17.40Uhr. Ich bin wieder zurück im Hostel. Ich verabrede mich mit Petra und einigen ihrer Bekannten außerhalb der Innenstadt. 1 Busfahrtsstunde später treffe ich mich mit Petra um 20.45Uhr. Wir laufen los und treffen Dietrich und Harald (2 Kolumbianer mit sehr deutsch-klingenden Namen). Wir sitzen in einem Straßenkaffee, hören Livemusik und trinken. Es ist 2Uhr. Nun laufen wir zu Dietrichs Wohnung. Wir kaufen Alkohol in einem Laden. Leider stellt sich soeben heraus, dass der Bruder in der Wohnung schläft, sodass wir nicht hinein können. Wir setzen uns ins Auto von Dietrich, hören Musik und trinken weiter. Ich langweile mich. Ich bin müde. Es ist 4.30Uhr. Nach einem Versuch bei Dietrich auf dem Wohnzimmerboden zu schlafen (Kläglich gescheitert, da mich Schmatzgeräusche neben mir auf der Couch wachgehalten haben), laufe ich nun mit Petra zur Bushaltestelle. Es ist 6Uhr in der Früh. Ich bin auf dem Weg zum Hostel. Es ist hell. Welche ein langer Tag.

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