Lieber Klaus-Peter,

Es ist 11Uhr. Ich habe
Kopfschmerzen. Ich packe meine Sachen (Heute Nacht will ich mit dem Bus nach
Medellin, Stadt im Norden Kolumbiens, fahren) und schreibe mich aus dem Hostel aus. Nun muss ich bezahlen.
Ich habe kein Geld und laufe zu einem Automaten. Er funktioniert nicht. Es ist
12.15Uhr. Ich habe Hunger und Durst. Mir geht es nicht gut. Es ist warm, ich schwitze und ich
habe immernoch kein Geld. Ich laufe in Richtung Hauptstraße, sehe einen
Ananas-Dönerspieß, mache ein Foto, finde einen Geldautomaten und bin nun wieder
im Hostel. Ich mittagsstücke meine letzten 3 Eier, Avocado, Zwiebeln und Käse.
Es ist 14.30Uhr. Ich treffe mich mit Petra. Wir wollen auf den Berg, der direkt
neben Bogota ist. (Von da aus soll man eine schöne Sicht haben.) Wir erreichen
den Fuß. Wir kaufen ein Ticket um mit der Bergbahn hinauf zu fahren. Wir kommen
oben an, nehmen einen anderen Weg als die anderen Menschen, gehen in eine
Kirche und haben nun eine wunderbare Sicht über Bogota. Bogota ist riesengroß. Ich
halte inne und genieße die Sicht. Unten ist alles voller Armut und Gewalt, aber
hier oben ist alles gut, scherzt Petra. Ich überlege. Nebel zieht auf und
frisst sich durch die Stadt. Es ist 16Uhr. Wir fahren hinunter und sitzen nun
in der Nähe des Universitätsgeländes und trinken Kaffee. Es ist 18Uhr. Wir
verabschieden uns. Ich gehe zurück zum Hostel. Ich ruhe und schaue eine Dokumentation über eine berühmte kolumbianische willenlösende Droge. Es ist 20Uhr. Ich
treffe die beiden Schweizerinnen wieder. Sie sitzen mit einem Kolumbianer im
Hof. (Der Kolumbianer ist lustig) Ich vergesse, dass ich eigentlich weiter nach Medellin wollte (Bogota ist einfach zu spannend) Wir gehen Pizzaessen. (Eine Empfehlung vom
Kolumbianer). Es ist lecker. Die Stimmung ist gut. Der Besitzer ist ein Italiener. Er ist verrückt. Es
ist 23.15Uhr. Wir kehren zurück zum Hostel und sitzen nun im Hof. Wir sollen
leise sein, wird uns soeben gesagt. Langweile Franzosen, denke ich und gehe
gleich schlafen.
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