Donnerstag, 21. Juni 2012

Ein Boot nach Panama: Der letzte Tag.


Lieber Klaus-Peter,

ich werde wach. Mir ist heiß. Ich lauf ein Runde auf dem Boot herum. Alles schläft. Ich lege mich wieder hin. Ich werde erneut wach. Es regnet wie wild. Alle anderen, die oben an Board geschlafen haben, kommen nun Unterdeck. Sie schlafen nun überall hier verteilt. Ich schlafe wieder ein. Es ist 8.30Uhr. Ich werde wach und kann nicht mehr schlafen. Ich stehe auf und springe ins Wasser (Seit 5 Tagen meine morgendliche Dusche. Ich rieche schon ein bisschen streng.). Ich ruhe an Deck. Das Wetter ist gut auszuhalten. Es gibt keine Sonne und es ist bewölkt. Es gibt Frühstück. Es ist 11Uhr. Ich gehe schnorcheln und sehe bunte Fische. Ich gehe wieder an Board, Wir warten, dass wir losfahren. Geff und Pierre kommen von der Insel und gehen an Board. Wir lichten den Anker und starten in Richtung unser eigentliches Endziel „El Porvenir“ (Die Inselhauptstadt der San Blas Inselgruppe. Hier wohnen viele der Kuna-Insel-Bewohner, eine von Panama unabhängige autokratische indigene Volksgruppe). Die Fahrt ist rauer als sonst. Es ist windig. Dafür sehen wir Delphine, die eine Weile mit uns schwimmen. Wir essen zu Mittag. Es ist 14.45Uhr. Wir erreichen El Porvenir. Die Kapitäne kümmern sich um den Migrationsprozess. Wir müssen bei der Stempelvergabe nicht einmal anwesend sein. Wir überlegen wie wir am besten nach Panama-Stadt kommen und beschließen mit der Boots-Crew noch weitere 12 Stunden zu „Portobelo“ (Hafenstadt 2 Stunden von Panama-Stadt entfernt) zu fahren. 
Es ist 17.40Uhr. Wir gehen wieder an Board. Einheimische Frauen wollen uns per Boot Zigaretten, riesen Krebse und Souvenire verkaufen. Darunter befinden sich auch Armbänder mit einem Hakenkreuz. Ich bin empört und spreche eine Frau an. Das ist das Zeichen der Kuna, beruhigt sie mich. Auf einer Nachbarinsel kaufen wir Alkohol für die letzte Nach ein. Wir setzen uns an Deck und reden. Ich bin müde. Die einen unterhalten sich über Waffen, die anderen über Sex. Nicht besonders meine Gesprächsthemen, denke ich und schaue in den Sternenhimmel. Glücklicherweise rettet mich das Abendessen. Es gibt Pasta mit Hummer (Jenen Hummer habe ich vorher noch hier in einem Eimer rumstehen sehen). Trotz Hummer, schmeckt das Mahl feurig gut. Ich trinke ein Bier und genieße die warme Brise, die Fahrt und den Sternenhimmel. Es ist 23.15Uhr. Ich gehe unter Deck und nehme eine letzte Seekrankheits-Tablette. Die Fahrt wird rau, aber morgen werde ich schon in Panama-Stadt sein.

2 Kommentare:

  1. Deine Bootserlebnistour ist besser als jede Aidafahrt. Super davon wirst du dein ganzes Leben schwärmen da bin ich mir sicher. Wir sind begeistert wie du das alles organisierst, wir haben in der vergangen Woche oft mit Sorge an dich gedacht. Wir wir jetzt lesen war alles unbegründet. Klaupe du hast Talent.

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  2. Ich bin so unglaublich neidisch!!!!

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