Lieber Klaus-Peter,
es ist Sonntag der 22.1.2012. Es ist 8.23Uhr als ich schreckhaft wach werde. Eine riesige Parade marschiert direkt an unserem Hostel vorbei. Die Musik ist laut. Ich lege mich wieder hin und höre Musik bis halb 10. Ich will duschen. Nun stehe ich hier im Duschraum. Die Duschen sind kalt. Ich will nicht mehr duschen. (so nötig habe ich die Dusche dann doch nicht). Ich frühstücke Brot und Tee. Ich lese solange bis Jayne und Lucy fertig sind. Es ist 12.30Uhr. Wir wollen ins Musikinstrumente-Museum (Man kann da alte bolivianische Instrumente selber spielen, habe ich gehört). Vorher essen wir Hähnchen und Nudeln (das beste Hähnchen, was ich bisher hier hatte). Wir gehen ins Museum. Es ist interessant. Man kann viele Instrumente aus Bolivien und Südamerika angucken und einige selber spielen. Nach ca. eineinhalb Stunden gehen wir wieder raus, machen einen kurzen Abstecher zum Hostel (wir müssen unser Zimmer wechseln) und sind nun in der Altstadt. Lucy und Jayne kaufen Tickets zu den „Salt Flats“. Der Drei-Tagestrip ist teuer. Mal schauen, wie ich das machen werde, denke ich (Ich buche nichts, weil ich Dienstagnacht nach Cochabamba fahre, um dort zu volontieren). Wir laufen zum Busterminal. Ich möchte ein Ticket für Dienstag kaufen. Mir wird gesagt, dass es erst am Dienstag möglich ist. Wir gehen zurück zum Hostel. Es ist kurz vor vier. Um vier fahren wir zum „Cholita Wrestling“. (Dafür ist La Paz berühmt: Alte traditionell aussehende dicke Frauen verprügeln sich und andere im Ring). Wir fahren los. Die Fahrt dauert nicht lange, aber der Weg ist schön. Wir machen eine kurze Pause, um ein Panorama Bild von La Paz zu machen.
Ca. 19min später. Wir kommen an. Es sind viele Menschen hier. Die Show beginnt. So ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Verrückte, kämpfende Menschen im Ring und ein total durchgeknalltes Publikum. Meine persönliche Helden sind nicht die lustig gekleideten Wrestler und auch die nicht die traditionell gekleideten kämpfenden dicken Bolivianerinnen. Vielmehr begeistert mich ein Tourist, der auf der anderen Seite des Rings sitzt. (US-Amerikaner oä). Er schmeißt ohne Ende Popcorn auf die kämpfenden Menschen, die ihm nicht gefallen. Wenn seine Popcorn Türe leer ist, kauft er sich eine neue und wirft wieder. (Das Popcorn- und andere Gegenstände-Werfen machen hier viele Zuschauen. Aber keiner macht es so leidenschaftlich, wie mein unbekannter Freund). Wir fahren wieder zurück. Ich sitze im Bus. Was ein verrücktes Erlebnis, dennoch haben die zwei Stunden gereicht, denke ich. Wir essen Straßenhamburger und laufen zurück zum Hostel. Es ist 21Uhr. Nun bin ich froh, dass ich hier bei uns im Hostel in barnähe ruhen kann. Morgen auf dem Programm steht die „Death Road“, die gefährlichste Straße der Welt. Ich bin gespannt.
Klaupe ein paar Kilo davon würden dir auch gut stehn,:)
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