Lieber Klaus-Peter,
Es ist Neujahr. Ich stehe auf und gehe auf den Balkon. Montanita ist schon wieder wach. Ich höre Partymusik. Es dauert eine Weile bis alle aufgestanden sind. Wir packen unsere Sachen und verstauen sie in einem anderen Raum. Unser Bus nach Guayaquil geht in 3h (um 15Uhr). Wir setzen uns an einen Batido-Stand. Ich nehme einen „Milchshake Coco“. Er ist sehr gut. Unsere Unterhaltung wird zwischenzeitlich von tiefen Bässen unterbrochen. Direkt nehmen uns schallt aus einem „Club“ laute und kranke Techon-Musik. Eigentlich ganz geil, denke ich und gehe zu einer Tür mit Schlitzen, wo ich durchgucken kann. Es ist 13Uhr und die Leute dadrinnen „tanzen“ vor rieseigen Boxentürmen. Da muss mindestens eine Tonne Cockain verbraucht worden sein, schlussfolgere ich. Wir gehen an den Strand. Ein letztes Mal hier im neuen Jahr. Ich schlafe ein wenig, gehe schwimmen und rege mich ein wenig auf, dass ich schwimmen war, weil nun meine Badehose nass ist und wir gehen müssen. Wir nehmen unsere Sachen und gehen zum Bus. Wir treffen hier auf zwei weitere Deutsche (welch Überraschung). Sie wollen nach Riobamba, weil sie dort arbeiten; Freiwilligendienst (Riobamba ist eine Stadt in der Nähe von Quito. Soll relativ schön sein, ich war aber noch nie da). Kurz vor Guayaquil geht uns Bus kaputt. Irgendwas war passiert. Also stehen wir hier nun mit vollen Gepäck 7km vorm Busterminal. Glücklicherweise hält ein anderer Bus. Er nimmt uns mit. 15min später diskutieren wir mit dem Busfahrer. Er will den vollen Preis. Wir bezahlen jeder 25Cent und gehen einfach. Mein Plan heute Abend noch nach Peru zu fahren scheitert. Ich laufe 1,5h durch die Gegend, weil jeder Ecuadorianer was anderes sagt. Egal, ich beschließe eine Nacht in Guayaquil zu bleiben. Paul-Hermann fährt spontan mit den beiden Deutschen nach Riobamba. Ich fahre mit Klutilde, Hildegard und Gertrud zu unserem Hostel. Angekommen, springe ich zuerst in den Pool. Leider sind alle Betten belegt, sodass ich mit Matraze auf dem Boden schlafen muss. Egal, es ist prächtig.
Bewundere dich wie du alles regelst, deine spontane Lebensartkommt dir zugute.
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