Lieber Klaus-Peter,
ich werde wach. Es ist 1Uhr in der Früh. Es ist Mittwoch der 25. Januar und ich sitze im Bus von La Paz nach Cochabamba, meiner neuen Heimat für die nächste Zeit (liegt in der Mitte von Bolivien. Es soll da schön und warm sein). Es ist sau kalt hier. Ich friere. Meine Regenjacke ersetzt nur bedingt eine wollige Wolldecke. Ich packe meinen Plastik-Poncho aus und wickele meine Beine damit ein. Sieht kacke aus, aber es ist warm. Ich schlafe wieder ein. Es ist 6 Uhr in der Früh. Ich stehe am Busterminal in Cochabamba. Es weht ein laues Lüftchen. Glücklicherweise habe ich gestern Abend noch ein Hostel gebucht. Ich habe eine Adresse und laufe los. 10min später: Ich stehe vor verschlossener Tür. Ich laufe Richtung Innenstadt und will mir ein anderes Hostel suchen. Es regnet. Ich habe meine Regenjacke an. Ich irre durch die Gegend. Alle Hostels/Hotels, die ich finde sind entweder voll oder zu teuer. Es ist 7 Uhr. Ich laufe zurück zu meinem reservierten Hostel (es liegt ein wenig außerhalb) Soeben hat mir der Receptions-Mensch gesagt, dass keine Reservierung unter meinem Namen vorliegt. Perfekt, denke ich, dafür bin ich total übermüdet und mein Rücken fängt an zu schmerzen, denn mein Rucksack wird leider nicht leichter. Ich laufe erneut Richtung Innenstadt und finde ein Hostel, das mein Reiseführer empfiehlt. Es ist billig. In beiderlei Hinsicht: Günstig und billig. Ich habe ein Zimmer für mich alleine und muss mir das „Bad“ mit allen teilen. Egal, denke ich und bereite mich im Zimmer aus. Es gibt sogar einen Schrank hier. Es ist 9Uhr. Ich erhole mich von den nächtlichen Reisestrapazen. Eine halbe Stunde später, habe ich genug vom Erholen. Ich ziehe meine Regenjacke an, mache mich auf die Suche nach Frühstück und Internet. Es regnet immer noch. Dennoch finde ich beides. Trotz Regens und Wolken beschließe ich mir Cochabamba mal genauer anzugucken. Es ist wunderbar hier. Es erinnert mich an Miami und an Quito (eine wunderbare Mischung, sage ich dir). Es ist 12.30. Ich esse zu Mittag in einem schnellen amerikanischen Feinschmecker-Restaurant (Genauso, wie an meinem zweiten Tag in Quito, denke ich und muss lachen). 
Ich laufe weiter. Entlang an einem Fluss (er ist ein wenig dreckig) und Alleen. Ich sehe eine riesige Ananas und schöne Gebäude. Es ist 18Uhr. Ich ruhe ein wenig in meiner Kammer (Der Ausdruck Kammer trifft es ganz gut). Zwei Stunden später: Nun sitze ich in meinem Stamm-Internet Cafe und trinke Bier. Gleich treffe ich mich mit einem Praktikanten, der schon seit 3 Wochen das macht, was ich ab morgen machen werde. Mal schauen, was er so sagt. Ich hoffe mal, nur Gutes. Aber die Tätigkeit muss schon wirklich blöd sein, damit sie meine Zeit hier in Cochabamba vermiesen könnte.
Klaupe dein bericht ist nicht von Freitag den 25.1. sondern vom Mittwoch - hast beim Reisen die zeitliche Orientierung verloren oder? Ich würd verrückt werden immer, immer, immer wieder eine neue Unterkunft suchen zu müssen.
AntwortenLöschenIch hoffe deine Suche nach einer besseren Unterkunft war erfolgreich und dir hat der erste Tag als Volunteer gut gefallen :-) Du weißt ja...Das Angebot mit meiner Couch steht :-P lass es krachen! Buschi
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