Montag, 2. Januar 2012

Über 1000km.

Lieber Klaus-Peter,

Mein Wecker geht um halb 8. Ich stehe mit Klutilde auf (sie muss um 9Uhr am Terminal sein, um ihren Bus nach Quito zu bekommen). Wir frühstücken, bedanken uns beim Hostel und nehmen ein Taxi. Ich laufe erneut hier an den riesigen Busterminal herum. Insgesamt gibt es 104 verschieden Companies, die überall und nirgends hinfahren. Glücklicherweise hat heute eine auf, die nach Peru fährt, obwohl Feiertag ist (Heute ist hier Feiertag, weil der 1.1.2012 auf einen Sonntag gefallen ist. Es wurde kurzerhand beschlossen den 2.1. auch zu feiern.) Ich kaufe ein Ticket nach Mancora. Die Fahrt würde 12h und ich wäre schon ein gutes Stück in Peru drinnen. Leider geht der Bus erst in 11h. Ich spreche 4 Columbianer an, die auch ein wenig verwirrt vor dem Bus-Stand stehen. Sie erzählen mir sie nehmen den Bus um 9:50Uhr nach Huaquilla (Ecuadorianische Grenzsstadt und Migrationsbüro), dann mit dem Taxi nach Tumbes (Peruianische Grenzsstadt und Migrationsbüro). Von Tumbes nach Lima (Perus Hauptstadt) und von Lima nach Cuzco (die Stadt nahe Machu Pichu, wo ich meine Freunde aus Ecuador treffen will). So der Plan steht nun. Ich tausche mein gekauftes Ticket nach Mancora um und sitze nun im Bus nach Huaquilla. Neben mir die vierer columbianische Reisegruppe, ein australisches Pärchen und ein einzelner columbianischer Reisender (Pablo). Als eine der Columbianerinnen anfängt im Bus, kurz vor dem Ziel, ihr restliches Cockain Päckchen zu schniefen, wird mir klar, dass sowas hier ganz normal ist. Wie bei uns in Europa Café trinken oder so, denke ich und muss lachen. In Huaquilla 5 Stunden später angekommen, bekomme ich ein Ausreisestempel im Migration-Büro. Unser Taxifahrer ist nett. Wir fahren zur Grenze. Von da aus zum peruianischen Migration-Büro. Ich bekomme den Einreisestempel und wir müssen nun nach Tumbes um von da weiter nach Lima zu kommen. Unser Taxifahrer ist scheiße. Vorab vereinbaren wir einen Preis (wir sind 4 Leute) i.H.v. umgerechnet knappen 8 USD für die knapp halbstündige Fahrt. Während der Fahrt, versucht der Taxifahrer uns zu verarschen und meint der Preis sei pro Person gewesen. Wir halten an einer Tankstelle, er muss tanken, wir steigen aus nehmen uns Rucksäcke und halten ein Polizeiwagen an. Nach gefühlt unendlich dauernden Diskussion gibt uns die Polizei recht und der Taxifahrer fährt uns für den normalen Preis weiter nach Tumbes. Was ein Penner, denke ich. Hier finden wir relativ schnell eine Busverbindung nach Lima, die noch heute Abend in 2 Stunden geht. Unser Bus ist super. Komfortabel wie in der Business-Class (Nein, ich bin noch nie Business-Class geflogen, aber so stell ich mir das vor) Essen, Trinken und riesige Liegestühle. Nach dem Essen um kurz vor acht werde ich müde. Ich schlafe ein und bereite mich so bestens auf die mehr als 20 stündige Fahrt entlang der peruanischen Küste vor.



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