Samstag, 14. Januar 2012

Tschüss Cusco!

Lieber Klaus-Peter,

Es ist der 14. Januar 2012. Ich werde wach. Der letzte Tag in Cusco beginnt um 8.15. (Heute Abend fahren Jayne, Lucy und ich nach Puno, um dann weiter nach Bolivien zu reisen. Puno liegt im Süden von Peru am Titikakasee. Tickets für die Busfahrt habe wir gestern gekauft. Chris kann leider nicht mit. Er hat kein Geld mehr und muss zurück nach Ecuador, von wo aus sein Flieger nach Schottland geht). Ich gehe duschen, nicht bei uns im sechser Zimmer, sondern in einem separaten Badezimmer; da ist es schöner. Ich fühle mich immer noch KO.  Ich verbringe den Vormittag in unserem guten Hostel. Es ist 1.30 Uhr. Chris und ich gehen zum nahegelegenen Markt und werden für etwas mehr als 1USD satt. Es ist lecker hier. Die Küchenfrau ist alt, dick und lustig. (verwunderlicher Weise kann sie Englisch). Es ist vier Uhr. Wir verabschieden uns von Chris. Sein Bus geht in einer halben Stunde. Ich bin traurig und die beiden anderen Mädchen auch. Ich telefoniere ein bisschen. Es ist halb 5. Ich beschließe einen kleinen Spaziergang durch Cusco zu machen (Wir haben bisher nur die touristischen Gegenden gesehen). Da die anderen zu faul sind, gehe ich alleine. Die Sonne scheint, aber ich bin nachdenklich. Daher laufe ich ohne Ziel durch Cusco. Ein kleiner gelber Käfer unterbricht  meine Gedanken für einen Moment. 
Es ist viertel vor sechs: Ich habe mich verlaufen. Meinem schlechten Orientierungssinn folgend, finde ich schließlich eine mir bekannt Straße am Ende der Stadt. Ich setze mich in ein Cafe. Ich trinke Kaffee und esse ein Süßgebäck. Ich lese Sachen über Bolivia und freue mich, dass ich jenes Land auch bald angucken darf. Ich gehe zurück zum Hostel. Es ist 7 Uhr. Ich treffe die beiden andern Mädchen und wir essen Nudeln zu Abend. Es ist viertel nach 8. Wir und andere Hostelmenschen schauen nun „Midnight in Paris“ (habe ich in Quito gekauft). Guter Film, leider können Lucy, Jayne und ich ihn nicht zu Ende schauen. Das Taxi wartet. Wir verabschieden uns von allen (auch von Cusco, einer wunderbaren Stadt) und fahren zum Busterminal. Pünktlich um 10:30 sitze ich im Bus Richtung Puno. Es ist eng hier. Ich weiß nicht, wohin mit meinen Beinen. Vielleicht finde ich es aber in den kommenden sechs Stunden noch heraus.

1 Kommentar:

  1. Deine Erzählungen klingen so, als ob es dir schwer fällt Cusco zu verlassen. Denk dran es gibt noch viele wunderbare, einmalige Naturvorkommen oder historische Bauten, aber auch einzigartige Menschen an denen du dich erfreust.

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