Freitag, 20. Januar 2012

Die Nacht macht den Tag.

Lieber Klaus-Peter,

ich werde wach. Es ist spät: 10Uhr. Ich hole mir einen Tee. Das  Frühstück hier ist nicht gut. Wir gammeln ein wenig rum. Es ist 12.15Uhr. Wir melden uns in diesem Hostel ab und sind nun auf dem Weg zu einem anderen Hostel. Es ist der Nähe, günstiger und vielleicht nicht so laut. 3min später: Es ist riecht überall nach Farbe, es gibt weniger Duschen und Toiletten als beim voherigen, aber es ist gemütlich und günstig. Wir buchen 2 Nächte. Es ist 13.30Uhr. Wir laufen in die Stadt und finden eine günstige Mittagsessenstelle. Gerade kam die Suppe. Sie erinnert mich an deutsche Hühnersuppe, nur mit allem möglichen Inhalt. Eigentlich zählt sie schon als komplette Mahlzeit. Die Hauptspeise ist Nudeln mit Fleisch (scharf und fettig). Wir beenden das Essen und bezahlen (1,60USD). Wir schauen uns La Paz an, gehen in das touristische Viertel und vergleichen Tour-Preise. (Man kann hier sehr viele Touren machen. In unsere engere Auswahl kommen die „Salt Flats“ und die „Death Road“. Letztere soll die gefährlichste Straße der Welt sein. Man führe sie mit dem Mountainbike hinunter). Wir kaufen und beschließen erst mal nichts. Mal schauen, worauf ich Lust habe. (Der Ausdruck „Mal schauen“ könnte auch aus dem südamerikanischen Raum kommen). Es ist halb 6. Wir stehen an einem Straßenhamburger-Stand. Ich esse einen Hamburger für ganz wenig Geld. (Meinem Bauch soll es wohl schon wieder besser gehen. Der soll sich nicht so anstellen, der alte Lump). Wir gehen zurück zum Hostel und ruhen ein wenig. Es ist 21Uhr. Wir gehen in die „Bar“. (sie ist in der 2. Etage). Ich esse einen teuren Hamburger, der ähnlich schmeckt wie der, den ich vor 3,5h gegessen habe. Wir spielen Spiele, trinken billigen Alkohol und lernen ein Pärchen aus München kennen. (Sie sind nett und schon ein wenig länger hier). Wir haben viel Spaß und die Musik ist gut. Es ist 23 Uhr. Auf einmal kommt die Besitzerin dieses Hostels zu uns (sie ist eine bolivianische Engländerin). Mit ihr, ihre beiden Freundinnen (Sie sind alle alt und nicht mehr gutaussehend. Sie denken aber sie seien gar nicht alt und sehr gutaussehend). Sie sagt „Hallo“ und erzählt uns direkt, dass ihr damals in England das Kind weggenommen wurde. Hm, denke ich zynisch und beende meine Gedanken nicht. Es ist 0Uhr. Wir gehen in eine „Disco“. Sie ist genau 15 Treppenstufen unter unserem Hostel. Wir gehen hinein. Es spielt eine bolivianische Liveband. Keine 1,3min später, labert uns ein betrunkener Bolivianer voll und schenkt uns Bier ein. Ich verstehe ihn nicht. Wir tanzen. Nach und nach kommen immer mehr Bolivianer und wollen mit uns trinken (das Trinken ist hier sowas wie ein Hobby.) Ich merke schnell, dass wenn man anstoßt das Glas in einem Zug leeren muss. Die Leute werden immer lustiger. Drei verschiedene Bolivianer wollen mir gelichzeitig drei verschiedene Tänze zeigen. Ich muss lachen. Es ist halb 4 in der Früh. Wir laufen die 15 Treppenstufen hinauf, setzen uns ein wenig im Aufenthaltsraum des Hostels hin und reden mit 2 Argentiniern, die im Fernsehraum schlafen, weil kein Platz mehr im Hostel ist. Nun ist es 4Uhr. Ich liege im Bett und höre Musik. Was ein Abend, Bolivianer sind echt schon lustige Menschen, denke ich und schlafe schmunzelnd ein.

2 Kommentare:

  1. Parties sind schon eine tolle Erfindung :-) hoffe deinem Bauch gehts besser und du kannst la paz langsam genießen!!!!! sonnige grüße aus huelva

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  2. Klaupe, deine Gesundheit ist das wertvollste Gut was du hast. Höre auf deinen Bauch und ignoriere ihn nicht.

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