Mittwoch, 7. August 2013

Unter den Blinden, ist der Einäugige König.

Lieber Klaus-Peter,


es ist 8Uhr. Ich stehe auf und gehe duschen. trotz 3-stündigem Schlaf, bin ich verwunderlicherweise immer noch müde und ziemlich kaputt. Es hilft nichts. Günther, Achim und ich wollen heute nach Siem Reap, Kambodscha fahren und uns die alten Ankgor Tempel angucken. Ohne Frühstück verlassen wir das Hotel, um mit dem Taxi zum Busterminal zu fahren. Es ist 10:40Uhr. Wir kommen an und können glücklicherweise direkt in einen wartenden Bus einsteigen. Die Fahrt ist entspannt. Ich schlafe viel. Nach ca. 3 Stunden erreichen wir die Grenze Thailand/Kambodscha. Es dauert ein wenig länger. Da hier alles gut organisiert abläuft, bin ich aber gut gelaunt. Es ist 15Uhr. Wir verlassen das Immigrations-Büro, fahren mit einem gratis Shuttle-Bus zum Busterminal und können direkt in den Anschlussbus nach Siem Reap einsteigen. Es ist 18.30Uhr. In einem Restaurant, machen wir Pause und essen zu Abend. Auf einmal fängt es heftig anzuregen. Jetzt hat es wieder aufgehört. Wir sitzen am Tisch und unterhalten uns über Kambodschas Geschichte. Ich werde nachdenklich. Bis 1979, haben die „Roten Khmer“ (ein radikale, nationalistische Partei/Guerillabewegung) das Land in den Ruin getrieben und über 2 Mio Menschen getötet. Der derzeitige Premierminister hat während des Bürgerkrieges ein Auge verloren. Mein Reiseführer trifft es zynisch auf den Punkt: Unter den Blinden, ist der Einäugige König. Wir essen auf und fahren weiter. Gegen 20Uhr erreichen wir Siem Reap. Ich fahre zum ersten Mal Tuk-Tuk. Unser Fahrer bietet sich an, damit er Beschäftigung hat, uns morgen zu den Tempeln zu fahren Wir bejahen. Wir laufen noch kurz durch die Straßen. Auf der Bar-Straße wird mir alles zu viel. Überall trinkenden Menschen, zu laute doofe Musik und Lichter. Wo bin ich hier gelandet. Ich fühle mich an Bangkok erinnert. Ich fühle mich unwohl. Gut, dass ich jetzt im Bett liege. Hoffentlich sind es die Angkor Tempel wert, hier hingekommen zu sein, denke ich. Ich bin gespannt und freue mich auf morgen.


1 Kommentar:

  1. Lange Busfahrten nerven, du braucht Input, wir kennen dich. lg von Zuhause

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