Lieber Klaus-Peter,
Es ist Sonntag, der 25.8.2013 9:00Uhr in der Früh; erneut
wache ich auf (Nachdem heute Nacht die Klimaanlage ausgefallen ist, habe ich
das Zimmer gewechselt). Heute möchte ich mir Vientiane auf eigene Faust
angucken. Ich verlasse das Hostel. Es ist immer noch sehr ruhig ohne
nennenswerten Straßenverkehr. Ich schaue gen Himmel. Es ist ziemlich bewölkt
(dennoch sehr warm). Ich laufe entlang des Mekong-Flusses. Die Aussicht ist
schön. Ich gehe weiter. Eine Laos-Familie kommt aufgeregt auf mich zu. Foto
machen zusammen, spricht mich eine der Töchter im gebrochenen Englisch an. Ja
klar!, antworte ich. Alle freuen sich wahnsinnig (Die Menschen aus Laos sind
generell die freundlichsten Leute, die ich bisher getroffen habe). Ich laufe
weiter und verlaufe mich häufiger. An einem Fruchtstand an einer abgelegenen
Straße kaufe ich einen Mango-Frucht-Shake. Hier gibt’s auch Avocados. Ich bin begeistert
und genieße mein Getränk.
Es ist 12:30Uhr. Ich laufe zurück zur Innenstadt,
esse was und leihe mir nun ein Fahrrad aus, um außerhalb Vientianes
herumzugucken. Ich radle los. Es ist angenehm. Mein erster Halt ist der
wichtigste buddhistische Tempel Laos (Pha That Luang). Es ist groß. Aber ich
merke grade, dass ich bei Tempeln ziemlich abgestumpft bin. Ich fahre weiter.
Halte am „Tor von Vientiane“. Ich mache ein Foto und sehe 4 Mädchen und 1 Junge
auf mich zu rennen. Foto, Foto, schreien sie wild durcheinander. Erneut stelle
ich meinen Körper, samt Sonnenbrille zur Verfügung. Sie kommen aus Taiwan und
bedanken sich förmlichst. Ich fahre weiter, genieße die nicht-touristische
Vientiane Gegend.
Mein Tagesziel ist ein Markt ca. 15km außerhalb der
Innenstadt. Ich komme an. Man weiß, denke ich, wenn man auf einem lokalen Markt
ist, wenn es 1) viel Reis zu kaufen gibt, 2)man keine „typischen“ T-Shirts
kaufen kann und 3) die einzige Reaktion der Menschen, ein „Falang“ (Ausländer),
ein Staunen oder rein gar nichts ist, wenn sie einen sehen. Ich muss lachen und
fahre zurück zum Hostel. Ich treffe auf 3 Malaysiern, 1 Chinesin und 1 Irin. Wir
gehen zusammen essen. Es ist 21Uhr. Wir sitzen im Hostel und trinken Bier. Die
Irin erzählt die ganze Zeit von irgendeinem irischen Scheiß. Sie ist
langweilig. Dafür ist ein mitvierziger Texaner umso verrückter. Es ist kurz vor
Mitternacht. Ich gehe ins Bett. Morgen will ich mit den Nachtzug nach Bangkok
fahren. Dort werde ich hoffentlich auf einen Kumpel aus Deutschland treffen
(Hans). Die Reise geht weiter.
Das haben die Leute in Laos mit uns gemeinsam: alle freuen sich , dich zu sehen =)
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