Freitag, 23. August 2013

Die Schönheiten des Dschungels!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Freitagmorgen 5:21Uhr. Günthers Wecker klingelt (Wir wollen uns die allmorgendliche „Mönch-Almosen-Gabe“ anschauen). Günther, Wolfgang und ich stehen auf, ziehen unsere Regen-Ponchos an (es regnet) und laufen total verschlafen in Richtung Zentrum. Es ist nicht aufregend. Ich mache Fotos von Touristen, die Fotos von Mönchen machen. Wir kehren um. Ich gehe wieder schlafen. Es ist 9:41Uhr. Erneut stehe ich auf. Ich packe meine Sachen und wir verlassen das Gästebuch. Wir wollen uns Roller mieten und zu einem hier berühmten Wasserfall fahren (Kuang Si, 37km von hier). 

Es ist 12Uhr. Ich bin aufgeregt und nervös zugleich, weil ich noch nie Roller gefahren bin (Günther ist erst einmal gefahren und Wolfang hat nicht einmal einen Führerschein). Der Roller-Verleiher erklärt uns im fast-perfekten Englisch das Vorgehen. Wir entscheiden uns für einen Halb-Automatik, weil Voll-automatik zu langweil und zu teuer ist. Zuerst mieten wir einen, um zu testen ob wir das überhaupt können. Ich steige auf, holpere los und fahre fast in einen kleinen Graben, weil ich gleichzeitig Gas gegeben und gebremst habe. Ich gewöhne mich relativ schnell ans fahren. Nun ist Wolfang dran. Nicht Gas geben und Bremsen gleichzeitig, erklären sowohl Günther als auch ich ihm. Günther und ich unterhalten uns und schauen 2 Sekunden nicht zu Wolfang hinüber. 2 Sekunden später: Wolfgang liegt kopfüber mitsamt Motorroller im Graben. Scheiße, denke ich, rennen zu ihm und helfen. Außer einer kleinen Schürfunde an der rechten Hacke und einem großen Schock ist nichts passiert. Wolfang will nicht mehr fahren und bevorzugt es bei Günther hintendrauf zu sitzen. Wir mieten einen zweiten Roller und fahren los. Die Sonne scheint wie wild und die hügelige Landschaft mit den schier unendlich scheinenden Grün/Reisflächen macht die Fahrt atemberaubend. Wir fahren langsam, machen Pausen und genießen die Schönheit.

Es ist 14Uhr. Wir erreichen die Wasserfall-Gegend, passieren eine Bärenaufzuchtstation und sind nun in mitten des modrigen „Trekking-Weges“, der scheinbar nur von uns drein benutzt wird. (Er ist sehr modrig und glitschig). Nach ca. 23min erreichen wir den eigentlichen Wasserfall. Er ist atemberaubend cool. Wir machen viele Fotos, gehen ein wenig flussabwärts schwimmen und machen uns sauber. Es ist superschön hier, denke ich, tauche ab, möchte einen Handstand machen und stoße mir den Kopf an einem Felsen. 

Wir kehren zurück zu unseren Mopeds und erreichen in weniger als die Hälfte der zuvor benötigten Zeit Luang Prabang. Wir laufen noch ein wenig durch die Stadt und gucken herum. Es ist 19Uhr. Ich sitze im Hostel, gehe dusche, finde meine alte Zahnbürste wieder (Sie war in der anderen Duschkabine; nun habe ich zwei) und werde nun zum Busterminal gebracht. (Wir wollen heute per Nacht-Bus (12h) nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos). Wir fahren zum Busterminal und steigen in den „Schlaf-Bus“ ein. Es ist 22Uhr. Nun sitze ich hier auf meinem „Bett“. Neben mir schläft Günther. Das Leben ist schön.

3 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das Leben ist schön, gut dass es dir gefällt. Wir sind ganz schön neidisch.

      Löschen
  2. Das leben ist schön :-) so klingen deine berichte auch wirklich!! macht spaß zu lesen!

    AntwortenLöschen