Lieber Klaus-Peter,
Es ist Samstagmorgen (31.8.2013) 9.30Uhr. Trotz der
anderen 25 Menschen hier im Raum, habe ich gut geschlafen. Ich frühstücke Toast
mit Erdnussbutter und eine Banane (Es gibt freien Kaffee den ganzen Tag). Ich mache
mich frisch und verlasse kurz vor 11Uhr das Hostel. Heute will ich mir eine
kleine Insel vor Singapur angucken (Sentosa). Ich steige in die Metro und
erreiche relativ schnell Sentosa. Es ist sehr künstlich. Überall sind
Attraktionen aufgebaut (u.a. gibt es die „Universal Studios“ hier und die
Wahrzeichen-Attrappe von „Merlion“ ist größer als der eigentliche Merlion in
der Marina Bucht. Es ist Löwe mit Meerjungfrau-Körper, ein Symbol der Stärke basierend
auf einem „Fischerdörfchen“). Ich versuche den Strand zu finden, der mir
gestern Abend empfohlen wurde. Nach einigem Herumirren erreiche ich ihn.
Zufälligerweise habe ich eine Badehose mit (kein Handtuch). Ich ziehe mich
hinter einem Gebäude um und gehe ins Wasser. Es ist warm. Ich entspanne und
lasse mich lufttrocknen.
Es ist 13:30Uhr. Ich habe Hunger und möchte unbedingt
eine weitere Empfehlung von einer singapurianischen Freundin (Ich habe Grete im
Internet kennengelernt) ausprobieren: Hühnchen Byrani Reis. Ich erreiche das
Stadtviertel „Little India“ und weiß sofort warum es so heißt (Hier wohnen
viele Inder und die körperlich arbeitendene Bevölkerung Singapurs). Ich laufe
durch die Gegend und fühle mich in keinerlei Weise an das gestrige Singapur
erinnert. Ich finde das mir empfohlene Restaurant und esse das bisher beste
Essen. Ich verlasse „Little India“ und laufe in Richtung eigentlicher
Innenstadt „Orchard“ (An dieser Straße soll es unendlich viele Einkaufszentren geben).
Ich sehe unendlich viele teure Läden und noch mehr riesige Einkaufszentren. Es
ist 18Uhr. Ich kaufe nichts und fahre zurück zum Hostel. Ich ruhe.
Es ist
19:30Uhr. Ich treffe mich mit Grete, um hier am „Marina Bay“ eine Wassershow
anzugucken (Sie findet jeden Abend statt). Erneut verlaufe ich mich und komme
ein wenig zu spät. Grete ist nicht sauer. Wir laufen zur Bucht und gucken uns
die Show. Sie ist pompös (und wird heute Abend noch weitere zweimal
stattfinden). In einem Supermarkt kaufen wir (Dosen)Bier ein und setzen uns an
die Bucht (Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken ist erlaubt, Kaugummis im
Supermarkt zukaufen hingegen nicht). Ich genieße die unglaubliche Aussicht. Es
kommen einige Freunde von Grete und gesellen sich zu uns. Es ist 23.30Uhr. Wir
gehen in einen sehr teuren Club hier direkt neben an (Wir sind auf der
Gästeliste und müssen daher keine Millionen Euro Eintritt bezahlen). Ich bin
froh, dass ich Schuhe und eine lange Hose angezogen habe (Zum ersten Mal hier
in Asien, abgesehen von der Jogging-Hose in Ho-Chi-Minh Stadt). Der Club ist
nicht so toll. Es ist voll mit dekadenten Menschen, leichten Mädchen und
überheblichen Männern. Egal, denke ich und zapple weiter. Es ist 1Uhr in der
Früh. Wir verlassen den Club, um Bier im Supermarkt einzukaufen. Wir trinken
wieder an der Bucht und betreten erneut den Club. Es wird spät. Grete lädt uns
noch zu ihr nach Hause auf die Dachterrasse ein. Ein „Nein“ meinerseits wird
nicht akzeptiert. Ich fahre mit. Es ist 5Uhr in der Früh. Ich fahre mit dem
Taxi nach Haus. In wenigen Stunden will ich weiter nach Melaka (Eine schöne und
vor allem günstige Stadt im Süden Malaysias) fahren. Ich freue mich aufs Bett.