Samstag, 31. August 2013

Das facettenreiche Singapur.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Samstagmorgen (31.8.2013) 9.30Uhr. Trotz der anderen 25 Menschen hier im Raum, habe ich gut geschlafen. Ich frühstücke Toast mit Erdnussbutter und eine Banane (Es gibt freien Kaffee den ganzen Tag). Ich mache mich frisch und verlasse kurz vor 11Uhr das Hostel. Heute will ich mir eine kleine Insel vor Singapur angucken (Sentosa). Ich steige in die Metro und erreiche relativ schnell Sentosa. Es ist sehr künstlich. Überall sind Attraktionen aufgebaut (u.a. gibt es die „Universal Studios“ hier und die Wahrzeichen-Attrappe von „Merlion“ ist größer als der eigentliche Merlion in der Marina Bucht. Es ist Löwe mit Meerjungfrau-Körper, ein Symbol der Stärke basierend auf einem „Fischerdörfchen“). Ich versuche den Strand zu finden, der mir gestern Abend empfohlen wurde. Nach einigem Herumirren erreiche ich ihn. Zufälligerweise habe ich eine Badehose mit (kein Handtuch). Ich ziehe mich hinter einem Gebäude um und gehe ins Wasser. Es ist warm. Ich entspanne und lasse mich lufttrocknen. 

Es ist 13:30Uhr. Ich habe Hunger und möchte unbedingt eine weitere Empfehlung von einer singapurianischen Freundin (Ich habe Grete im Internet kennengelernt) ausprobieren: Hühnchen Byrani Reis. Ich erreiche das Stadtviertel „Little India“ und weiß sofort warum es so heißt (Hier wohnen viele Inder und die körperlich arbeitendene Bevölkerung Singapurs). Ich laufe durch die Gegend und fühle mich in keinerlei Weise an das gestrige Singapur erinnert. Ich finde das mir empfohlene Restaurant und esse das bisher beste Essen. Ich verlasse „Little India“ und laufe in Richtung eigentlicher Innenstadt „Orchard“ (An dieser Straße soll es unendlich viele Einkaufszentren geben). Ich sehe unendlich viele teure Läden und noch mehr riesige Einkaufszentren. Es ist 18Uhr. Ich kaufe nichts und fahre zurück zum Hostel. Ich ruhe. 

Es ist 19:30Uhr. Ich treffe mich mit Grete, um hier am „Marina Bay“ eine Wassershow anzugucken (Sie findet jeden Abend statt). Erneut verlaufe ich mich und komme ein wenig zu spät. Grete ist nicht sauer. Wir laufen zur Bucht und gucken uns die Show. Sie ist pompös (und wird heute Abend noch weitere zweimal stattfinden). In einem Supermarkt kaufen wir (Dosen)Bier ein und setzen uns an die Bucht (Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken ist erlaubt, Kaugummis im Supermarkt zukaufen hingegen nicht). Ich genieße die unglaubliche Aussicht. Es kommen einige Freunde von Grete und gesellen sich zu uns. Es ist 23.30Uhr. Wir gehen in einen sehr teuren Club hier direkt neben an (Wir sind auf der Gästeliste und müssen daher keine Millionen Euro Eintritt bezahlen). Ich bin froh, dass ich Schuhe und eine lange Hose angezogen habe (Zum ersten Mal hier in Asien, abgesehen von der Jogging-Hose in Ho-Chi-Minh Stadt). Der Club ist nicht so toll. Es ist voll mit dekadenten Menschen, leichten Mädchen und überheblichen Männern. Egal, denke ich und zapple weiter. Es ist 1Uhr in der Früh. Wir verlassen den Club, um Bier im Supermarkt einzukaufen. Wir trinken wieder an der Bucht und betreten erneut den Club. Es wird spät. Grete lädt uns noch zu ihr nach Hause auf die Dachterrasse ein. Ein „Nein“ meinerseits wird nicht akzeptiert. Ich fahre mit. Es ist 5Uhr in der Früh. Ich fahre mit dem Taxi nach Haus. In wenigen Stunden will ich weiter nach Melaka (Eine schöne und vor allem günstige Stadt im Süden Malaysias) fahren. Ich freue mich aufs Bett.

Freitag, 30. August 2013

Hallo du Schweiz Südostasiens, Hallo Singapur!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Donnerstag der 29.8. 5:30 in Bangkok. Mein Wecker klingelt. Ich stehe auf, dusche und packe meine restlichen Sachen. Ich verabschiede mich von Hans. (Wir wollen uns zwischen Malaysia und Thailand wieder treffen.) Ich steige in einen Mini-Van, schlafe ein und erreiche nach 40min den Flughafen. Hier klappt alles reibungslos. Ich stehe in der Reihe und bin müde. Ich gehe in den Flieger. Eine Truppe von alternativ-aussehenden Menschen (Piercings, Tattoos und Wollmützen) sitz in der Nähe von mir. Einen muss ich von meinem Platz verscheuchen. (Ich glaube das ist eine Band, eine Stewardess macht ein Foto.). Ich schlafe ein. 2,7h später. Ich lande in Singapur. Es ist warm. Ich hole mein Gepäck, frage einen der alternativ-aussehenden Menschen, ob sie eine Band sind. Ja, antwortet er, „Anberlin“ aus den USA. Interessant,  antworte ich und gehe. Ich fahre mit der Metro in die Innenstadt. Alles ist neu, modern und kalt hier. Ich steige aus, bekomme erneut einen Hitzeschlag und erreiche total durchgeschwitzt mein Hostel. Ich gehe in die dritte Etage. Du bist ja verrückt, dass du nicht im Vorfeld gebucht hast, erzählt mir Adrian vom Hostel soeben. Für dieses Wochenende ist noch genau ein Bett übrig. Ich freue mich und buche 2 Nächte in einem 26-Mehrbett Zimmer auf gefühlten 18 Quadratmetern (total überteuert, aber dennoch eines der günstigeren Hostels hier.) 

Es ist 13:30Uhr. Ich laufe los, durch die Stadt und komme aus dem Staunen nicht heraus. Ich esse Chinesisch in Chinatown und schaue mir nun „Marina Bay“ an, u.a. steht hier alles voll mit Hochhäusern. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Parks und Grünflächen. Ich freue mich. Es ist 17:30Uhr. Nun schaue ich einem Fußballspiel inmitten einer Hochhauslandschaft zu. Direkt nebenan ist ein nobler Cricket-Club. Ich sehe viele teure Autos (Singapur ist ein sehr reicher Staat, wo 17% der Haushalte Millionäre sind (in USD)). Ich kehre zurück zum Hostel und ruhe ein wenig. Es ist 20Uhr. Ich gehe mit einem Italiener schnell was essen, da ich mich in einer halben Stunde mit Heribert, einem singapurianischer Freund von einem Freund,  treffe. Ich verlaufe mich, finde den Treffpunkt nicht, laufe zurück zum Hostel, kommuniziere erneut und komme mit einer 40minütigen Verspätung in der Bar an, die romantisch an einem Fluss liegt. Mit Heribert sind noch weitere zwei SIngapurianer hier. Wenn sie miteinander reden, verstehe ich nichts. Sie sprechen „Singlisch“, eine asiatische Version von Englisch (Es hat nicht viel mit Englisch gemein). Ich bezahle viel für meine zwei Biere (Obwohl wir in der „Happy Hour“ sind) und bekomme viele Informationen über Singapur. Es ist 23Uhr. Ich gehe zurück zum Hostel und lege mich schlafen. Die ersten Eindrücke Singapurs haben mich geschafft.

Mittwoch, 28. August 2013

Von Strafen und Flüßen in Bangkok.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Mittwoch, 11Uhr. Ich werde wach. Wir stehen auf und gehen etwas essen. Ich bekomme frittierte Hähnchenflügel und klebrigen Reis ohne Soße (Mein bisher schlechtestes Essen). Hans ist einen ganzen Fisch (für umgerechnet ca. 3Euro). Wir laufen in Richtung Fluss (Chao Phraya) und suchen eine Fähre, die für wenig Geld immer rauf und runter fahren soll (Das habe ich wenigstens irgendwo gelesen). Wir finden sie, bezahle nichts, genießen die Fahrt und bleiben bis zur Endhaltstelle. Es ist 14Uhr. Wir steigen aus. Mal schauen, was es hier anzuschauen gibt, sage ich. Wir sehen andere Touristen und folgen ihnen. Wir erreichen einen Distrikt, der früher mal ein Handelshafen war und heute mit Restaurants und Klamottenläden übersäht ist, die glücklicherweise noch nicht geöffnet haben. Wir gehen in ein unterkühltes Cafe und trinken einen überteuerten heißen Kaffee. Nach einer halben Stunde gehen wir und laufen in Richtung einer Bahnhaltestelle. Der Weg ist anstrengend. Dann und wann riecht es streng. Der Verkehr stresst mich total. Wir erreichen die Haltestelle und holen uns ein Ticket in Richtung Innenstadt (Die eigentliche Innenstadt liegt vom Partyviertel, wo unser Hotel ist, ein wenig entfernt.) Es fängt an zu regnen, wie blöd. 

Es ist 16Uhr. Wir steigen aus und essen in einem amerikanischen Schnell-Restaurant. Wir gehen die „Einkaufsstraße“ entlang (Eine Art Bürgersteig mit Marktständen zugekleistert, direkt neben einer 8 spurigen Straße). Es ist 17.30Uhr. Wir wollen eine Kreuzung überqueren. Folgt mir, spricht uns ein Polizist an. Ich wundere mich, tue aber wie mir geheißen. Uns folgen zwei weitere Polizisten. Ich bin nervös und bin auf alles gefasst. Wir erreichen einen Tisch, ein weiterer Polizist sitzt da. Setzt euch, sagt er. Müllwegwerfen kostet 50Euro Strafe, fährt er fort und deutet auf eine Broschüre, die vor ihm liegt. Hast du deine Zigarettenstummel auf den Boden geworfen, frage ich Hans. Er bejaht und bezahlt die 50Euro. Wir sind uns beide einig, dass das eine gute Strafe ist. Wir gehen weiter und wollen ein Taxi nehmen. Hans ist genervt. Ich kann ihn verstehen. Nach einiger Suche, finden wir ein Taxi und fahren Richtung unserem Viertel. Wir steigen aus, das Taxi fährt weg. Mist, schreit Hans. Er hat seine Sonnenbrille im Taxi vergessen. Es ist 19Uhr. Wir gehen ins Hotel, ruhen ein wenig und gehen hier nebenan in ein Restaurant. Ich bin müde. Es ist kurz nach Mitternacht. Ich sitze hier oben auf der Dachterrasse und denke über Bangkok nach. Hans ist unten und will Frauen aufreißen. Welch‘ Mega-Stadt, denke ich. Ich gehe ins Bett. Morgen früh muss ich um kurz vor sechs aufstehen, da geht mein Flieger nach Singapur.

Dienstag, 27. August 2013

Das erste richtige Mal in Bangkok, Thailand.

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Dienstag der 27.8. 7:00Uhr in der Früh. Ich stehe in Bangkok, Thailand am Bahnhof. Soeben bin ich mit dem Nachtzug aus Vientiane hier angekommen. (Die Fahrt war in Ordnung. Ich konnte trotz zahlreicher Viecher 4 Stunden schlafen.) Ich steige in ein Taxi (man fährt hier wieder Taxi.) Ich erreiche die Innenstadt und gehe in das Hotel in dem ich schon einmal war. Leider ist alles ausgebucht, sagt mir die Hotel-Dame, aber Sie können noch bis 11Uhr warten, vielleicht gehen Gäste noch. Ich warte, da ich hier auf Hans warten muss, wasche mich (habe seit 2 Tagen nicht mehr geduscht) und putze mir die Zähne. 

Es ist 10:40Uhr. Hans taucht auf. Ich freue mich ihn zu sehen. Er freut sich auch. Wir suchen uns ein anderes Hotel und schmeißen unsere Sachen in die Ecke. Wir laufen los (Wir wollen uns heute Bangkok zu Fuß angucken.) Es ist heiß und sonnig (Bisher hat die Sonne noch nicht so häufig geschienen.) Wir laufen viel und weit. Es ist 12:15Uhr. Ich habe Hunger. (Ich habe noch nichst gefrühstückt.) Ein Mann spricht uns an. Er ist ein Englisch-Lehrer und gibt uns Tipps was wir uns alles ansehen könnten. Heute ist Buddhismus-Feiertag sagt er. Tuk-Tuk Fahrer bieten ihre Tätigkeiten für 50Cent an, an Ort X kann man mit Rabatten einkaufen und an Ort Y gibt es Freibier. Mir kommt das Spanisch vor, sage ich Hans. Argwöhnisch gehen wir weiter und lassen den Lehrer hinter uns (später soll ich im Reiseführer lesen, dass freundliche Fremde mit günstigen Tuk-Tuk Preisen eine Betrugsmasche ist). Wir laufen weiter. Die Sonne scheint immer noch, auch hier entlang einer vielbefahrenen Hauptstraße. Wir nehmen ein Tuk-Tuk und fahren zu einem lokalen Restaurant. Das Essen ist sehr gut und günstig. Es ist 15Uhr. Wir laufen noch ein wenig weiter und wollen nun ein Taxi nehmen. Die ersten drei Taxis wollen uns nicht mitnehmen, da die Innenstadt zu weit entfernt ist und wir nur mit Taximeter fahren wollen. Die Fahrer sind sehr unfreundlich. Wir nehmen das vierte Taxi und fahren zurück zum Hostel. Es ist 18Uhr. Wir schlafen ein bisschen. 2 Stunden später: Wir stehen auf, gehen duschen und essen. Nun trinken wir Bier in einer Bar (nicht in der Khao San Straße (Partymeile)). Wir hören Live-Musik und sehen Beatboxer und Breakdancer. Ich fühle mich wohl. Wir trinken weiter Bier. Am Ende des Abends soll die Uhr 3:30Uhr zeigen und sowohl Hans als auch ich total kaputt ins Bett fallen.

Sonntag, 25. August 2013

Fotoshoot in Vientiane!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Sonntag, der 25.8.2013 9:00Uhr in der Früh; erneut wache ich auf (Nachdem heute Nacht die Klimaanlage ausgefallen ist, habe ich das Zimmer gewechselt). Heute möchte ich mir Vientiane auf eigene Faust angucken. Ich verlasse das Hostel. Es ist immer noch sehr ruhig ohne nennenswerten Straßenverkehr. Ich schaue gen Himmel. Es ist ziemlich bewölkt (dennoch sehr warm). Ich laufe entlang des Mekong-Flusses. Die Aussicht ist schön. Ich gehe weiter. Eine Laos-Familie kommt aufgeregt auf mich zu. Foto machen zusammen, spricht mich eine der Töchter im gebrochenen Englisch an. Ja klar!, antworte ich. Alle freuen sich wahnsinnig (Die Menschen aus Laos sind generell die freundlichsten Leute, die ich bisher getroffen habe). Ich laufe weiter und verlaufe mich häufiger. An einem Fruchtstand an einer abgelegenen Straße kaufe ich einen Mango-Frucht-Shake.  Hier gibt’s auch Avocados. Ich bin begeistert und genieße mein Getränk. 

Es ist 12:30Uhr. Ich laufe zurück zur Innenstadt, esse was und leihe mir nun ein Fahrrad aus, um außerhalb Vientianes herumzugucken. Ich radle los. Es ist angenehm. Mein erster Halt ist der wichtigste buddhistische Tempel Laos (Pha That Luang). Es ist groß. Aber ich merke grade, dass ich bei Tempeln ziemlich abgestumpft bin. Ich fahre weiter. Halte am „Tor von Vientiane“. Ich mache ein Foto und sehe 4 Mädchen und 1 Junge auf mich zu rennen. Foto, Foto, schreien sie wild durcheinander. Erneut stelle ich meinen Körper, samt Sonnenbrille zur Verfügung. Sie kommen aus Taiwan und bedanken sich förmlichst. Ich fahre weiter, genieße die nicht-touristische Vientiane Gegend. 

Mein Tagesziel ist ein Markt ca. 15km außerhalb der Innenstadt. Ich komme an. Man weiß, denke ich, wenn man auf einem lokalen Markt ist, wenn es 1) viel Reis zu kaufen gibt, 2)man keine „typischen“ T-Shirts kaufen kann und 3) die einzige Reaktion der Menschen, ein „Falang“ (Ausländer), ein Staunen oder rein gar nichts ist, wenn sie einen sehen. Ich muss lachen und fahre zurück zum Hostel. Ich treffe auf 3 Malaysiern, 1 Chinesin und 1 Irin. Wir gehen zusammen essen. Es ist 21Uhr. Wir sitzen im Hostel und trinken Bier. Die Irin erzählt die ganze Zeit von irgendeinem irischen Scheiß. Sie ist langweilig. Dafür ist ein mitvierziger Texaner umso verrückter. Es ist kurz vor Mitternacht. Ich gehe ins Bett. Morgen will ich mit den Nachtzug nach Bangkok fahren. Dort werde ich hoffentlich auf einen Kumpel aus Deutschland treffen (Hans). Die Reise geht weiter.

Samstag, 24. August 2013

Entspannen in Vientiane (Hauptstadt von Laos).

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Samstagmorgen, 8Uhr. Soeben haben wir Vientiane erreicht. Hier am Busterminal ist es hektisch. Unzählige Tuk-Tuk Fahrer reden durcheinander. Günther sucht das Tuk-Tuk was er schon gebucht hat. Wolfgang und ich schließen uns an und fahren gratis in die Stadt. Wir erreichen das Hostel, wo ich nächtigen werde (Sowohl Wolfgang als auch Günther fahren heute noch weiter). Ich gehe duschen und ruhe. Es ist 11:30Uhr. Wir gehen etwas frühstücken. In einem französischen Restaurant esse ich Brot und Rührei (Hier ist noch vieles französisch). Wir laufen durch die Stadt. Es ist leer und ruhig. Ich genießen den Augenblick und fang an Vientiane zu mögen. Ich möchte ein Handy kaufen (weil meins ja abhandengekommen ist). Wir betreten einen lokalen Handyladen. Es gibt nur eine thailändische Marke hier. Wir deuten es als gutes Zeichen. Ich fange das herumgucken an. Ich entscheide mich für das teuerste Gerät. In dem zweistündigem Herumgucken, Ausprobieren und Herumalbern mit den beiden Verkäuferinnen, entscheiden nicht nur ich mich, sondern auch Günther für jenes Telefon (obwohl eine simultane ausführliche Internetrecherche über die Marke seitens Günthers zu keinem Ergebnis geführt hat). Wir sind froh. 

Es ist 15Uhr. Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Günther fährt zurück nach Bangkok und danach direkt zurück nach Deutschland. Ich bin traurig. Ich möchte unbedingt in die Kräuter-Saune, spricht Wolfgang mich an, die sollen hier in Laos richtig gut sein. Wir kehren zurück zum Hostel. Wir sprechen mit anderen Menschen. Zufällig ist an jenem Sauna-Tempel heute auch eine Meditation-Stunde (nur samstags). Wir begleiten die Truppe. Es ist 16:11Uhr. Wir kommen ein bisschen zu spät. Ich entspanne sehr und falle immer wieder kurzzeitig in den Schlaf. 1 Stunde später: Das eigentliche Ziel, die Saune hier im Tempel, ist abgebrannt, wird uns soeben erzählt. Naja, denke ich. Wir fahren zurück in die Stadt und finden eine andere Kräuter-Sauna. Es ist unglaublich entspannend und gut (und günstig) Nach zwei Gängen bin ich platt. Es ist 19:30Uhr. Wir gehen noch kurz was essen. Überall stehen, fahren und laufen Nutten und Transvestiten („Ladyboys“) herum. Sowas habe ich noch nie gesehen. Wolfgang muss lachen. Ich gehe zurück zum Hostel. Wolfgang fährt zum Flughafen (Er fliegt zurück nach Südkorea). Ich bin müde und schlafe in einem 20-Mehrbettzimmer ein.

Freitag, 23. August 2013

Die Schönheiten des Dschungels!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Freitagmorgen 5:21Uhr. Günthers Wecker klingelt (Wir wollen uns die allmorgendliche „Mönch-Almosen-Gabe“ anschauen). Günther, Wolfgang und ich stehen auf, ziehen unsere Regen-Ponchos an (es regnet) und laufen total verschlafen in Richtung Zentrum. Es ist nicht aufregend. Ich mache Fotos von Touristen, die Fotos von Mönchen machen. Wir kehren um. Ich gehe wieder schlafen. Es ist 9:41Uhr. Erneut stehe ich auf. Ich packe meine Sachen und wir verlassen das Gästebuch. Wir wollen uns Roller mieten und zu einem hier berühmten Wasserfall fahren (Kuang Si, 37km von hier). 

Es ist 12Uhr. Ich bin aufgeregt und nervös zugleich, weil ich noch nie Roller gefahren bin (Günther ist erst einmal gefahren und Wolfang hat nicht einmal einen Führerschein). Der Roller-Verleiher erklärt uns im fast-perfekten Englisch das Vorgehen. Wir entscheiden uns für einen Halb-Automatik, weil Voll-automatik zu langweil und zu teuer ist. Zuerst mieten wir einen, um zu testen ob wir das überhaupt können. Ich steige auf, holpere los und fahre fast in einen kleinen Graben, weil ich gleichzeitig Gas gegeben und gebremst habe. Ich gewöhne mich relativ schnell ans fahren. Nun ist Wolfang dran. Nicht Gas geben und Bremsen gleichzeitig, erklären sowohl Günther als auch ich ihm. Günther und ich unterhalten uns und schauen 2 Sekunden nicht zu Wolfang hinüber. 2 Sekunden später: Wolfgang liegt kopfüber mitsamt Motorroller im Graben. Scheiße, denke ich, rennen zu ihm und helfen. Außer einer kleinen Schürfunde an der rechten Hacke und einem großen Schock ist nichts passiert. Wolfang will nicht mehr fahren und bevorzugt es bei Günther hintendrauf zu sitzen. Wir mieten einen zweiten Roller und fahren los. Die Sonne scheint wie wild und die hügelige Landschaft mit den schier unendlich scheinenden Grün/Reisflächen macht die Fahrt atemberaubend. Wir fahren langsam, machen Pausen und genießen die Schönheit.

Es ist 14Uhr. Wir erreichen die Wasserfall-Gegend, passieren eine Bärenaufzuchtstation und sind nun in mitten des modrigen „Trekking-Weges“, der scheinbar nur von uns drein benutzt wird. (Er ist sehr modrig und glitschig). Nach ca. 23min erreichen wir den eigentlichen Wasserfall. Er ist atemberaubend cool. Wir machen viele Fotos, gehen ein wenig flussabwärts schwimmen und machen uns sauber. Es ist superschön hier, denke ich, tauche ab, möchte einen Handstand machen und stoße mir den Kopf an einem Felsen. 

Wir kehren zurück zu unseren Mopeds und erreichen in weniger als die Hälfte der zuvor benötigten Zeit Luang Prabang. Wir laufen noch ein wenig durch die Stadt und gucken herum. Es ist 19Uhr. Ich sitze im Hostel, gehe dusche, finde meine alte Zahnbürste wieder (Sie war in der anderen Duschkabine; nun habe ich zwei) und werde nun zum Busterminal gebracht. (Wir wollen heute per Nacht-Bus (12h) nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos). Wir fahren zum Busterminal und steigen in den „Schlaf-Bus“ ein. Es ist 22Uhr. Nun sitze ich hier auf meinem „Bett“. Neben mir schläft Günther. Das Leben ist schön.

Donnerstag, 22. August 2013

Paddeln auf dem Mekong!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Donnerstag, der 22.8.13, 8.40Uhr in der Früh. Wolfgang, Günther und ich sind soeben aufgestanden (Ich konnte mir leider nicht meine Zähne putzen, weil jemand meine Zahnbürste samt Zahnpasta aus der Dusche geklaut hat) und frühstücken (Baguette mit Eier und Kaffee). Nun warten wir darauf, dass wir abgeholt werden, damit wir unsere heutige Kajak-Tour starten können. Einer hupt. Das Auto ist ein sehr gut ausgestatteter Mini-Van. Ich bin verwundert. Wir fahren erst ein wenig außerhalb und tauschen dann das Auto, um ein „Kajak-Auto“ zu nehmen, erklärt uns soeben der Tour-Führer Wong, Es ist 9:30Uhr. Wir erreichen den Kajak-Standort. Ich stehe vor einem riesen großen luxuriösem Haus (mit Kamera-Überwachung) inmitten von ärmlich aussehenden Behausung. Da geht also das ganze Tourismus-Geld, sage ich und wir wechseln in einem Off-Road-Vehikel mit Kajaks oben drauf. Wir fahren los und ich schlafe ein. 

Es ist 11Uhr. Wir erreichen unsere Ablege-Stelle, einem Nebenfluss vom Mekong. Die Strömung ist nicht stark. Wenn ihr ein Paddel kaputt macht, kostet es 100Dollar, wenn ihr das Kajak verliert 1000, erklärt unsere Wong soeben bei seiner Sicherheits-Einführung. Uha, denke ich. Es geht los. Ich teile mir ein Kajak mit Günther. Wolfgang geht mit Wong. Es macht Spaß und wenn man gleichzeitig paddelt (die eigentliche Norm) ist es ziemlich handlich und effizient. Der Fluss (genauso wie der Mekong) ist eine große braune Pampe. Die Landschaft um uns herum ist unbeschreiblich schön (Hügel und Grün). Wir paddeln ein wenig und machen nun miten auf dem Fluss Halt. Wong erzählt uns seine Lebensgeschichte und mehr. Das Haus, wo wir eben waren gehört meinem Boss, sagt er. Ich frage ihn wie er jenen Reichtum bewerkstelligen konnte. Er hat als Tour-Führer gearbeitet und dann eine Studentin kennen gelernt, die drei Elefanten besaß. Von da aus, hat er sich immer weiter hochgearbeitet. So etwas möchte ich auch machen, fährt Wong fort. Ich bin von ihm und seiner begeisternden Art begeistert. Wir paddeln weiter, passieren den „pinkelnden Felsen“ (Es fließt Wasser von einer Klippe in den Fluss.), fahren hindurch, werden nass und freuen uns. 

Es ist 12:30Uhr. Wir erreichen die Höhlen und essen von Wong mitgebrachten Hühnchen Reis. Eigentlich kajake ich nicht so gerne, erzählt uns Wong, ich bin immer so ängstlich. Na dann bin ich ja beruhigt, denke ich. Wir gehen in die Höhlen (Hier stehen viele Buddha Statuen rum), paddeln den Mekong Fluss ca. 8km entlang und besuchen das Whiskey-Dorf (Hier wird „Whiskey“ (Reisschnaps) hergestellt, u.a. mit Schlangen, Bär-Pfoten und Elefanten Penis). Günther kauft gefühlt 1000 Liter.  Es ist 15:30Uhr. Wir sitzen im Auto zurück. Ich bin kaputt und habe Sonnenbrand. Nun sind wir im Hostel, duschen, ich kaufe eine neue Zahnbürste und sind nun grade auf dem Weg zum „Utopia“ (Einer Bar/Restaurant mit schöner Aussicht auf den Fluss). Wir kommen an, essen und lassen uns von der faszinierenden Atmosphäre inspirieren, die sich durch einen 50cent-Aufschlag in der Menü-Karte widerspiegelt. Wir essen auf und  spielen ca. 1h mit lokalen Laos-Menschen Volleyball. Es macht Spaß. Es ist 19Uhr. Wir gehen nach Hause und ruhen. Heute ist unsere letzter Abend zusammen, erzählt mir Günther so eben, wir müssen noch ein Bier trinken gehen. Na gut, erwidere ich nach einiger Überzeugungsarbeit. Es ist 22:45Uhr. Erneut gehen wir zum „Utopia“. Bei Nacht ist es auch schön, nur mit mehr Menschen. Wir bestellen und müssen nun auch schon wieder gehen (Hier in Luang Prabang, gibt es eine Ausganssperre, nach der alle Bars ab 22:30Uhr geschlossen sein müssen. Nach jener Zeit hat obskurer Weise nur noch ein Bowling-Center offen, wo man sich später trifft), Wir entscheiden nicht „bowlen“ zu gehen und laufen stattdessen nach Hause. Ich liege im Bett und schlafe bei angeknipstem Licht ein.

Mittwoch, 21. August 2013

Willkommen im Paradise. Darf ich vorstellen: Luang Prabang!

Lieber Klaus-Peter,


Günther und ich sind in Luang Prabang. Es ist 9Uhr. Wir haben Wolfgang kennengelernt, der mit uns hier im Spicy-Gästehaus (2,50Euro/Nacht) nächtigt (Er ist ein Brasilianer, der zurzeit in Südkorea studiert). Wir essen Eier mit Baguette und trinken guten und günstigen Kaffee. Wir verlassen das Gästehaus, um uns ein wenig die Stadt anzugucken. Heute wollen wir nur Rückfahrttickets nach Vientiane buchen (Günther will auch ein Ticket nach Bangkok kaufen, weil sein Rückflug am kommenden Montag von dort aus stattfinden wird.) Wir finden eine gute Reiseagentur. Die beiden Angestellten sind nett. Einer von ihnen kann sogar Deutsch (Er studiert es) und freut sich mit Deutschen unterhalten zu können. Ich freue mich auch. Wir buchen die Transporttickets und eine eintägige Kajak-Reise u.a. auf dem Mekong Fluss und zu berühmten Höhlen (morgen, Pak Ou Caves). Habt ihr schon Kajak-Erfahrung, fragt uns einer der beiden Reise-Menschen. Nicht wirklich, antworten wir. Aber schwimmen könnt ihr, oder?, fährt jener Mensch fort. Geht so, antworten wir. Ich muss lachen (Günther kann nicht so gut schwimmen). Wir verlassen das Reisebüro und ziehen unsere Plastik-Ponchos an (Es regnet). 

Es ist 12.30Uhr. Wir essen und laufen durch Stadt. Hier stehen viele Tempel rum und orangene Mönche sieht man auch. Es ist schön. Nun stehen wir vor der Bücherei. Wir wollen an der Englisch-Erzählrunde teilnehmen (Ein Austausch zwischen Laos-Schülern und englischsprechenden Reisenden). Es ist sehr interessant und mitunter auch lustig. Daher bleiben wir auch fast 1,5h hier. Wir verlassen die Bücherei und stolpern zufällig über den Nacht-Markt, der jeden Tag von 17Uhr bis 23Uhr stattfindet. Wir gehen ein bisschen einkaufen. Es ist super günstig hier. Erneut essen wir. Es ist 22Uhr. Nun sitze ich mit anderen Reisenden auf der Veranda des Gästehauses (Günther und Wolfgang haben sich schon zurückgezogen). Die Gespräche sind anstrengend und oberflächlich. Ich dusche, verliere meine Zahnbürste und gehe schlafen.

Von Vietnam nach Laos in nur 39 Stunden; dafür ohne Handy.

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Montag der 19.8.2013, 11Uhr in Hanoi. Achim ist schon gefahren. Günther und ich bleiben noch. Soeben fällt Günther auf, dass er sein Portemonnaie verloren hat. So ne kacke, sage ich laut. Wir suchen und suchen, finden es aber nicht. Ich gehe zur Rezeption, erkläre die Lage. Sie haben eins gefunden, mit Kamera. Ich sage ihnen, dass wir keine Kamera vermissen. Ich gehe zurück zu Günther und gebe ihm sein Portemonnaie wieder. Er ist total erleichtert. Ich auch. Es ist kurz nach 11Uhr. Nun fällt Günther auf, dass seine Kamera fehlt. Ich wiederhole den oben beschriebenen Vorgang. Nun hat Günther auch seine Kamera wieder (Er hat beide Sachen gestern Nacht hier irgendwo verloren). Wir checken aus, lassen unser Gepäck hier und gucken uns Hanoi an. Es ist schön. Es gibt viele Denkmäler über Ho-Chi-Minh (Er hat die Vereinigung angetrieben). Es ist 14Uhr. Wir sind in einer Bäckerei. Ich kaufe viel ein, weil wir heute Nacht (26h) nach Luang Prabang fahren wollen (Das liegt in der Mitte von Laos und soll super schön zu erkunden sein). Soeben fällt Günther auf, dass sein Portemonnaie wieder weg ist. So ne kacke, sage ich laut. Wir überlegen. Der einzige Ort, wo ist sein kann, ist bei dem Kaffee-Mann wo wir vor 1,3h waren, sage ich. Da rennen wir auch hin. Wir treffen auf den Mann. Grinsend, gibt er uns Günthers Geldbörse wieder. Er möchte kein Finderlohn haben. Wir sind erleichtert und gehen zurück zum Hostel. 

Es ist 17Uhr. Wir warten auf unseren Nachtbus. Der fährt heute leider nicht, da es aufgrund eines Unwetters zu gefährlich sei, sagt uns soeben die Hostel-Dame. Na toll. Dann fahren wir eben nach Vientiane (Hauptstadt Laos), weiter im Süden. Eine halbe Stunde später fahren wir los. Wir haben Valium eingekauft. Es hilft. Ich schlafe relativ viel und fest. 23h später erreichen wir Vientiane. Ich habe noch alle meine Sachen, bis auf mein Handy. Es muss hinuntergefallen sein. Beim Entladen des Busses muss einer der Arbeiter es gefunden haben. Ich versuche die Situation zu erklären. Keiner will mich verstehen. Naja ist ja nur ein Handy, denke ich. Günther’s Rucksack stattdessen reicht bestialisch nach Fisch-Exkrementen vermischt mit Gulasch-Suppe (so würde ich den Geruch erklären). Im Lagerraum muss wohl jemand so etwas transportiert haben. Der Geruch erweckt böse Erinnerungen an Ekuador in mir. Wir nehmen alle unsere Sachen, nehme ein Tuk-Tuk und fahren zum Nord-Bus-Terminal. Es ist 18Uhr. Wir kommen am Terminal an. Ein Nacht-Bus fährt heute Abend um 20Uhr (VIP). Er braucht 12h bis nach Luang Prabang. Es ist Mittwoch, der 21.8.2013 7:30Uhr in der Früh. Wir sind in Luang Prabang. Unser Gästehaus ist top und ich bin auch topfit, trotz der 39h Reise.

Sonntag, 18. August 2013

Ha Long Bay: Unbeschreiblich!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Sonntag, 6.30Uhr. Wir stehen auf, denn Frühstück gibt es nur bis 7.30Uhr. Wir gehen was essen und ich lege mich wieder hin. 40min später gehe ich ohne zu duschen aus unserer Kajüte und treffe Achim und Günther auf dem Oberdeck. Wir ruhen ein wenig und genießen die Stille. Vorbei, die Musik ist wieder an. Wir warten darauf, dass wir abgeholt werden. Achim, Günther und ich fahren zurück zum Festland. Die anderen Touristen fahren weiter zu einer einsamen Insel, um dort zu übernachten. Ich bin froh, dass wir da nicht mitmüssen. Wir wechseln das Boot (wir sind immer mit zwei Booten unterwegs gewesen). Glücklicherweise hat dieses Boot keine Musik-Boxen. Wir fahren los und ruhen auf dem Sonnendeck. Nun sitze ich direkt vorne am Heck und genieße die unbeschreibliche Aussicht. Erneut mache ich sehr viele Fotos. 

Es ist 12Uhr. Wir erreichen das Festland und fahren mit dem Mini-Van zurück nach Hanoi. Die Fahrt ist holpriger als zuvor. Ich kann nicht besonders gut schlafen. Es ist 16.30Uhr. Wir kommen an. Ich geh duschen, Achim packt derweil (er fährt morgen früh nach Taiwan). Günther und ich gehen was an einem Straßen-Restaurant essen (man darf dich die Spieße selber aussuchen, die gegrillt werden sollen, u.a. nehmen wir versehentlich Fett und Knorpel). Es ist 20Uhr. Wir treffen uns mit Janny und Hanni. Sie sind seit gestern hier in Hanoi. Wir wollen heute Achims letzten Abend feiern. Wir setzen uns in eine Straßen- Kneipe und trinken Bier für 0,20cents (0,3l). Es wird spät.

Samstag, 17. August 2013

Wenn Drachen ins Wasser kotzen (Ha Long-Bay, Nordvietnam)

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Samstag, 17.8.2013, 6.30Uhr mein Wecker klingelt. Achim, Günther und ich befinden uns in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. (Wir sind hier gestern Abend gegen 15Uhr angekommen. Es ist entspannter und weniger touristisch als Ho-Chi-Minh-Stadt.) Heute fahren wir nach Halong-Bay an der Küste Vietnams 3 Stunden Fahr von hier (Es gab leider spontan keine Budget-Trips mehr, deswegen haben wir den Hostel-Party-Trip, (2 Tage 1 Nacht auf dem Boot), genommen). Wir fahren los. Ich sitze vorne und habe ausreichend Platz. Obwohl die Fahrt sehr hügelig und rasant ist, kann ich schlafen. Es ist 13Uhr. Wir kommen am Hafen an. Hier sind sehr viele Menschen. Unsere komplette Party-Truppe wird in 2 Grüppchen unterteilt, da es scheinbar zwei Boote gibt. Ich setze mich in den Schatten. Es ist warm. Unser Führer holt uns ab und wir schippern zum eigentlichen Boot. Es ist groß und komfortabel. Achim, Günther und ich nehmen eins von den 3er Kajüten. Sie ist luxuriös. Wir gehen an Deck und trinken unser erstes Bier (Die Getränke sind nicht mit in dem Trip inkludiert.) 

Es ist 15Uhr. Wir verlassen den Hafen und die Szenerie ist unbeschreiblich. Selten habe ich solch interessante Stein-Inseln gesehen. Ich genieße die Aussicht (auch wenn im Hintergrund, die ganze Zeit Party Musik läuft). Wir schippern ca. 40min, legen Anker, springen vom Deck (ca. 8m) und fahren nun mit dem Kajak durch die Geged. Ich teile mir eins mit Günther. Es macht sehr viel Spaß. Wir fahren ein eine geschlossene Bucht, die man nur durch einen engen Höhleneingang betreten kann. Einer der vietnamesischen Führer erzählt uns gerade, dass diese Inselregion ihre Namen von einem absteigenden (Ha) Drachen (Long), der Feuer (oder ähnliches) ins Meer gesepeit hat. Seitdem stehen diese unendlich beeindruckenden Insel-Berge hier. Wir kajaken zurück. Es ist 18.30Uhr. Wir essen gut zu Abend und trinken weiter Bier. Einer der westlichen Führer hat mir grade erzählt, dass er diese Touren schon seit 2 Monaten mitmacht und noch mindestens weitere 4 machen will. Ich erkundige mich nach dem Wohlbefinden seiner Leber. Ja egal, ich bin eh schon Alkoholiker, gesteht er sich ein. Die Sonne geht unter, welche ein Augenblick. Es ist 20Uhr. Wir machen ein krankes Trinkspiel (zu anstrengend für Nicht-Briten). Achim geht ins Bett. Günther und ich bleiben noch ein wenig, aber gehen keine 2Stunden später auch. Ich liege im Bett. Unter mir höre ich die Musik der viel zu großen Lautsprecher. Egal, ich bin schon eingeschlafen.

Donnerstag, 15. August 2013

Geschichten aus Ho-Chi-Minh-Stadt.

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Donnerstag, 10Uhr. Mein Wecker klingelt. Ich wache auf, Achim wird auch wach. Wir gehen zu unserem Gratis-Frühstück. Es ist super. Es gibt Omelett, Baguette, Ananas und Kaffee. Wir essen auf und ich lege mich wieder hin. Es ist 12Uhr. Ich stehe erneut auf, gehe duschen und treffe Achim und Günther eine halbe Stunde später. Heute wollen wir uns den Unabhängigkeits-Palast und das historische Kriegsmuseum angucken. Wir verlassen das Hostel und erreichen relativ schnell das alte Palast-Gebäude (Gestern haben wir es erst nicht gefunden und dann hatte es schon geschlossen; heute trifft glücklicherweise nichts davon zu). Es ist interessant hier, aber ich freue mich mehr auf das Museum (Es soll gut sein, sagt man sich). 

Es ist 14:20Uhr. Wir verlassen den Palast, ich esse ein günstiges aber sehr gutes Frucht-Sandwich und wir betreten das Museum. Es gibt viel anzugucken und durch das ganze Museum hinweg bleiben keine Zweifel offen wer Schuld an der tragischen Kriegszeit zwischen 1964 und 1975 hatte: Die US-Amerikaner (verständlicherweise). Wir bleiben 2,2h hier. Es ist 17Uhr. Wir laufen noch ein wenig durch die Gegend, sehen eine Notre-Dame Kathedrale (aus französischer Zeit), essen einen mit Liebe Zubereiteten Döner (aus heutiger Zeit, auch mit „ö“ geschrieben) und kehren zurück zum Hostel. Nun liege ich auf dem Bett und ruhe. Es ist 20.15Uhr. Ich gehe duschen und wir gehen was essen. Gute eineinhalb Stunden später treffen wir auf Janny und Hanni. Erneut setzen wir uns in eine der kleinen Bars. Und hier bleiben wir auch für die nächsten 4 Stunden. An die viel zu kleinen Plastikstühle habe ich mich schon gewöhnt. Es ist 4Uhr in der Früh. Ich liege im Bett. Mein Wecker klingelt in vier Stunden. Morgen um elf Uhr geht der Flug nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams im Norden des Landes. Wir wollen eine Tour nach Halong-Bay machen. Die Inseln dort sollen unendlich schön sein. Ich bin gespannt.

Mittwoch, 14. August 2013

Guten Morgen Vietnam!

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Mittwoch 14.8., 05:30Uhr in der Früh. Ich wache auf. Ich schwitze und mir ist unendlich heiß. Wir stehen. Ich sitze mit Günther und Achim im VIP-Liege-Bus 1km vor der Grenze mit Vietnam. Wir sind auf dem Weg nach Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden Vietnams. Wir fahren 5min weiter, überqueren ohne Probleme und sehr durchorganisiert die Grenze und sitzen nun wieder im Bus. 3h später: Wir erreichen Ho-Chi-Minh-Stadt. Glücklicherweise ist unser Hostel gleich hier in der Nähe, auch wenn die ganzen Tuk-Tuk Fahrer sagen, es sei viel zu weit zum Laufen. Wir treffen auf Janny und Hanni (deutsch). Sie saßen bei uns mit im Bus. Wir verabreden uns für heute Abend um in eine „Skybar“ im 22. Stock eines Hotels zu gehen. Es ist kurz vor Mittag. Wir gehen in unser Hostel. Es ist schön. Ich habe ein Doppelbett für mich alleine. Wir verlassen das Hostel wieder und laufen durch Ho-Chi-Minh-Stadt. Es ist sehr groß. Der Straßenverkehr ist verrückt und die Moped-Quote liegt bei gefühlten 100% bei einer Führerschein-Nicht-Vorhandensein-Quote von 78%. Der Tag vergeht. Diese Stadt ist nicht für Spaziergänge gemacht, denke ich. Es ist 18.30Uhr. Wir essen zu Abend, gehen duschen (das macht man mind. 2 mal am Tag) und laufen in Richtung „Skybar“, wo Janny und Hanni ab 20Uhr sein wollten. 

20min später: Wir haben uns verlaufen und nehmen ein Taxi. Der Taxifahrer fährt los, aber auch er kennt den Weg nicht. Er ruft jemanden an, daraufhin erreichen wir die „Skybar“ gegen 20.41Uhr. Wir werden nicht hineingelassen. Wir müssen auf eine strikter Kleiderordnung beharren, die aus festem Schuhwerk (haben wir) und langen Hosen (haben wir zu einem Drittel) besteht, teilt uns eine nett-gekleidete Dame soeben mit. Günther und ich haben eine kurze Hose. Wir überlegen. Wir könnten uns lange Hosen für wenig Geld kaufen, schlage ich vor. Wir gehen zu einem nahegelegenen Stand. Ich kaufe eine Marken-Jogginghose für 5 US-Dollar. Günther tut es mir gleich. Wir ziehen die Hosen, sehen total behämmert aus, laufen aber selbstbewusst in das Hotel und befinden uns nun im Aufzug. Diese Idioten, denke ich. Wir kommen oben an und treffen auf Janny und Hanni. Die Bierpreise hier sind mehr als westlich und total überteuert. Egel, dafür ist der Ausblick überragend. 1 Stunde später verlassen wir die „Skybar“, gehen in lokale Läden, trinken Bier für 0,50Cents und treffe auf lustige Leute. Den einzigen schwierigen Augenblick hatte ich grade eben. Es ist 3Uhr in der Früh und aus Versehen habe ich einen Mann in diesem „Club“ angestoßen (wir haben ausdrucksstark getanzt). Es ist ein Polizist. Sein Kollege steht ein paar Schritte weiter. Günther diskutiert mit ihm. Wir gehen nun lieber, schlägt Achim vor. Wir gehen. Nun sitze ich auf meinem Bett. Die Klimaanlage funktioniert nicht. Egal, Vietnam ist super! 

Montag, 12. August 2013

Eine Fahrradtour durch Sihanoukville, Kambodscha.

Lieber Klaus-Peter,

es ist Montag 11:54Uhr. Ich wache auf. Es ist warm. Ich gehe duschen. Es gibt nur kaltes Wasser. Ich werde wach. Achim, Günther und ich gehen frühstücken. Ich esse Hamburger mit Pommes. Ich bin erkältet. Und das bei diesen Temperaturen, denke ich, vielleicht haben ja diese Klimaanlagen etwas damit zu tun. Ich frage den Hostel Menschen, wo wir uns Fahrräder ausleihen können. Entweder 30m von hier oder ihr kauft euch eins für ca. 20Dollar, antwortet er. Wir entscheiden uns für ersteres. Der Radverleiher ist ein richtiger Geschäftsmann. Er klärt uns über alle Risiken hier im Verkehr auf, sagt wir sollen unsere Reisepässe im Hostel lassen und gibt uns eine selbstgeschriebene Rechnung. Es ist 14Uhr. Wir fahren los. Unser Weg soll entlang der Küste gehen, ein wenig hügelig, aber schön, stellen wir es uns vor. 



Eine halbe Stunde später: Günther hat einen Platten. Glücklicherweise ist 50m von hier eine „Werkstatt“. Ein netter Kambodianer macht sich sofort an die Arbeit und repariert. Keine zwanzig Minuten später: 1 Dollar bitte, sagt er. Wir fahren weiter. Ich bin begeistert. Die Fahrradtour ist super angenehm. Es ist 15Uhr. Wir machen am Viktory-Strand Pause und gehen schwimmen (Das Viktory-Gebiet ist bekannt für nette „Hostess-Bars“). Das Wasser ist wärmer als unsere Dusche, scherzt Günther. Ich muss lachen. Wir fahren weiter, passieren den alten Hafen und lassen den stillgelegten Bahnhof links liegen. Nach einem hügeligen Anstieg ist Günters Fahrrad erneut platt. Wir fahren zurück zum Fahrradverleiher. Er will 3 Dollar Reparaturgebühren haben. Wir beschweren uns, schildern ihm die Situation und fahren mit neuem Fahrrad weiter. Diesmal in die andere Richtung, um an einem etwas weiter entfernten Strand Pause zu machen.

Zwischendurch sehen wir arme Menschen, die am Strand leben oder in heruntergekommen Hütten hausen. Direkt hinter jenen Hütten, fängt der touristische „Otres“ Strand an. Hier ist alles ziemlich „verwestlich“. Wir suchen uns eine schöne Strandbar aus und genießen den (Augen)blick mit einem Kaffee am Strand. Es ist 17.30Uhr. Es beginnt zu dämmern. Wir fahren zurück, geben die Fahrräder ab und gehen in einem authentischen Khmer-Restaurant essen. Es ist lecker. Ein in Kambodscha lebender Ire „arbeitet“ hier und spricht Touristen an. Er sei Künstler und lebe schon länger hier in Sihanoukville. Seine Zähne spiegeln diese Zeit deutlich wieder. Er tut mir leid. Es ist 21Uhr. Wir gehen zurück zum Hostel. Nun sitze ich im Gemeinschaftsraum. Soeben hat die Happy-Hour begonnen. Ich bestelle nichts, da ich zu erschöpft vom Tag bin. Die Musik ist gut. Morgen Nacht geht es nach Vietnam, da muss ich fit sein. Ich schlafe mit schniefender Nase ein.

Sonntag, 11. August 2013

Zum ersten Mal Wasser: Der thailändische Golf.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Sonntag, 9Uhr. Achim und ich stehen auf, packen unsere Sachen und gehen Eier, Brot und Banane frühstücken. Es ist kurz vor 11Uhr. Wir verabschieden uns von Mechtild. Sie fährt heute Abend nach Bangkok, wir anderen drei wollen weiter gen Sünden nach Sihanoukville, ein Strandort am thailändischen Golf. 17 Minuten später: Wir steigen in den Bus und fahren los. Ich schlafe ein. Es ist 12Uhr. Ich wache auf und friere. Der Bus ist unendlich kalt. Die Klimaanlage läuft wie verrückt. Günther, neben mir sitzend, hat mitgedacht und einen Pullover mitgenommen: einen Pullover bei gefühlten 40Grad Außentemperatur, verrückt!, denke ich. Wir halten an, essen innerhalb von 20min relativ viel und fahren nun weiter. Nach weiteren 2 kalten Stunden erreichen wir Sihanoukville. 

Hier am Busterminal (ein wenig von der Innenstadt entfernt) warten wie so häufig unzählige Tuk-Tuk Fahrer (diesmal sind es „echte“ Tuk-Tuks; keine Mopeds mit Anhänger). Wir nehmen ein Tuk-Tuk und wollen zum „HooHa“ Hostel. 13Min später halten wir bei dem „Zona Beach“  Gästehaus. Das Hostel hat den Besitzer gewechselt, sagt ein Mann der auf uns zukommt. Achim, Günther und ich glauben ihm nicht und sagen dem Tuk-Tuk Fahrer, dass wir nach „Monkey Repulic“ wollen. Das Hostel ist abgebrannt, fährt der Mann fort. Wir glauben nichts mehr, steigen ins Vehikel ein, fahren 2min und sehen, dass „Monkey Republic“ tatsächlich abgebrannt ist. Wir gehen ins benachbarte „BigEasy“. Wir fühlen uns schlecht, dass wir so unfreundlich zu dem Mann waren. Es ist 17Uhr. Wir laufen durch die Stadt. Es ist ziemlich touristisch hier. Wir laufen den Strand entlang, essen eine stinkende Frucht (Durian) und setzen uns in einer der unendlich vielen Strandbars. Es ist 20:33Uhr. Ich lege mich kurz schlafen. Eine Stunde später, gehe ich zurück zu Achim und Günther. Hier im Hostel ist jede Stunde eine andere Getränke Happy Hour. Es ist günstig. Wir laufen Richtung Strand und stauben bei 3 Bars jeweils ein Freibier ab (In Tausch gegen Flyer). Generell ist es hier noch günstiger: Es laufen viele Prostituierte rum, auch wenn man sie nicht auf den ersten Blick erkennt. Es ist kurz nach Mitternacht. Nun sitzen wir am Strand und reden darüber, wie der alte, hässliche westliche Mann neben uns sich für eine von zwei Kambodianerinnen entscheiden muss. Kein schöner Anblick. Wir gehen zurück in die Bar und trinken noch ein bisschen günstige Getränke. Es ist 3Uhr in der Früh. Ich liege im Bett. Es gibt keine Bettdecke. Warum auch: es ist immer noch  sehr warm.

Samstag, 10. August 2013

Nachdenklich in Kambodscha.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Samstag der 10.8., 8.15Uhr. Ich werde wach. Ich bin in Phnom Penh, in Kambodschas Hauptstadt (Achim, Günther, Mechtild und ich sind hier gestern hingefahren). Achim und ich stehen auf und suchen etwas zum Essen. Mechtild und Günther bleiben noch im Zimmer. Wir stehen vor einem Straßen-Restaurant und kommunizieren mit unseren Händen. Es klappt. Wir setzen uns und genießen ein vorzügliches kambodschanisches Frühstück. Es ist 10:15Uhr. Wir laufen zurück zum Hotel und holen die anderen beiden. Wir verlassen alle gemeinsam das Hotel und fahren in Richtung „Tuol-Sleng-Genozid-Museum“. Wir wollen etwas über Kambodschas grausamer Vergangenheit erfahren. Wir betreten das Museum. Unsere Führerin erklärt uns, dass während des 3,66 jährigem Völkermordes in diesem Gebäude ca. 20.000 intellektuelle Menschen gefoltert und verschleppt/getötet wurden (zu den sogenannten „Killing Fields“, 16km von hier entfernt). Welche Ironie, dass dieses schreckliche Folter-Gebäude früher einmal eine Schule war, denke ich. Ich werde nachdenklich. 

Es ist 13Uhr. Wir trinken einen Eis-Kaffee zu Mittag und fahren nun mit einem Tuk-Tuk in Richtung der eigentlichen „Killing Fields“. Es ist 14:15Uhr. Noch immer sind wir im Tuk-Tuk. Es sieht so aus, als ob es gleich wieder anfängt zu regnen. Es fängt an zu regnen; wie verrückt. Unser Tuk-Tuk Fahrer macht ein Wetter-Schutz um sein Fahrzeug, damit seine teuren Gäste nicht nass werden. Er fährt einfach weiter. Sein pinkes Plastik-Regencape ist alles; nur nicht sehr wasserabweisend. Er ist sehr nass, als wir 15min später die Killing Fields-Gedenkstätte erreichen. Die Stimmung ist noch trauriger und nachdenklicher als im Museum zuvor. Ich rede während des ganzen Rundgangs kein einziges Mal  (Wir haben eine Audio-Führung). Die Schädel der Verstorbenen im Gedächtnis-Stupa lassen nur erahnen wir grausam es hier vor weniger als 40 Jahren vorgegangen sein muss. 

Es ist 16:30Uhr. Wir fahren zurück. Statt der normalen 23min bis in die Stadt, brauchen wir 80min. So einen Verkehr habe ich noch nie gesehen. Hier scheint jeder nach eigenen Regeln zu fahren. Es ist 19:00Uhr. Wir kommen an. Meine Nasenhöhlen müssen sich noch immer von der Fahrt grade eben erholen (Es gab sehr viel Gestank und Abgase). Wir betreten ein Restaurant, essen versehentlich bestellte Ameisen und laufen entlang der schönen Fluss-Promenade am königlichen Palast vorbei. Wir trinken ein schnelles Bier in einem kambodschanischen Restaurant. Während Günter und Mechthild noch hier bleiben, laufen Achim und ich schon zurück zum Hotel. Es ist kurz vor Mitternacht. Ich liege im Bett und lasse den Tag Revue passieren: Welch‘ außergewöhnliche Eindrücke.

Donnerstag, 8. August 2013

Die Tempel von Angkor.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist 7:45Uhr. Achims Wecker klingelt. Wir stehen auf, duschen, frühstücken und treffen gegen 8:40Uhr unseren Tuk-Tuk Fahrer von gestern wieder. Wir  fahren gemeinsam los. Mechtild (eine Italienerin, die wir im Bus kennengelernt haben) fährt mit uns mit. Wir fahren eine kurze Weile, kaufen Eintrittskarten für die Tempel von Ankgor. (Angkor (wörtlich Stadt) war bis zum 15. Jhd der Mittelpunkt der Khmer und war einmal die größte Hauptstadt der Welt mit mehr als 1,5 Mio Einwohner. Lediglich die Templeruinen sind heute noch übriggeblieben.) Es ist kurz vor 11Uhr. Wir kommen an. Ich zähle unendlich viele Touristen. Nun stehe ich vor der Angkor Wat Ruine, dem größten religiösem Tempelkomplex der Welt. Ich bin ziemlich beeindruckt und weiß gar nicht, wovon ich zuerst ein Foto machen soll.  

Ich trenne mich von meiner Reisgruppe und erkunde das Tempelgebiert auf eigene Faust. Ich schwitze und sehe viel. Auf dem Rückweg laufe einen ein wenig abseitsgelegenen Pfad zurück. Ich sehe ein Waisenhaus mit vielen orangen Mönchen. Ich laufe zurück, treffe die anderen wieder und tausche ekelig schmeckende Kekse gegen ein silbernes Armband von einer Kambodschanerin die seltsamerweise „Hallo, wie geht es dir“ als deutschen Wortschatz vorbringt. Wie fahren weiter zum nächsten Tempel. Ich merke schnell, dass ich die ganzen Eindrücke hier nicht verarbeiten kann. Die gesamte Szenerie hier ist wie aus einer vergessenen Welt und wirkt ziemlich unreal mit ganz realen lustigen Affen. 

Es ist 13.30Uhr. Nachdem es wieder einmal wie blöd geregnet hat, gehen wir bei der Tante unseres Tuk-Tuk Fahrers was essen. Ihre Tochter holt uns ab. Wir kommen an den Tisch, essen gut und trinken viel, auch wenn das Essen relativ teuer ist und die ganzen anderen touristisch aussehenden Menschen darauf schließen lassen, dass unser Tuk-Tuk Fahrer mit seiner Verwandtengeschichte ein wenig geschwindelt hat. Wir essen auf. Wir setzen unsere Tempel-Tour fort und beenden die Besichtigung mit dem Tempel im dem „Tomb Raider“ gedreht wurde. Hier wird deutlich, dass die Natur mächtiger ist als von Menschenhand erbautes: An den verwunderlichsten Stellen wachsen Bäume.

 Es ist 18:30Uhr. Wir fahren zurück zum Hostel und machen von der Happy-Hour Gebrauch, die noch eineinhalb Stunden geht und 0,4l Bier für 0,50 US-Cent verspricht. Wir treffen eine Australierin und einen Japaner. Es ist 21.15Uhr. Wir gehen auf die schon gestern entdeckte Bar-Straße und finden ein Restaurant mit Bier für 0,50 Cents die ganze Nacht. Die Nacht wird lang. Zeitsprung: Es ist 4Uhr. Nachdem ich Achim und Günther verloren hatte und stattdessen mit 2 Österreichern und einem Belgier in einen traditionellen Kambodschanischen „Club“ gefahren bin, liege ich nun im Bett. Morgen kann ich ausschlafen, denke ich und schlafe mit angeknipster Nachttischlampe ein.