Montag, 5. März 2012

Willkommen im Dschungel!

Lieber Klaus-Peter,

es ist Montag der 5.März 8Uhr in der Früh in Cochabamba. Heute will ich nach Villa Tunari fahren (Es liegt ca. 170km von Cochabamba. Dort beginnt der Regenwald und es soll viel Fauna und Flora geben). Ich weiss zwar noch nicht wie, aber ich werde es schon herausfinden. Es ist halb neun. Ich nehme meine schmutzige Wäsche und laufe zur Wäscherei. Sie hat zu. Ich gehe zurück zum Hostel und fahre direkt weiter zum Büro, um meinen Rucksack zu holen (er liegt dort). Ich warte eine knappe Stunde: Keiner ist da. Ich fahre zurück zum Hostel und beschließe nur eine kleine Tragetasche für heute und morgen mit nach Villa Tunari zu nehmen. Es ist 10 Uhr. Ich laufe los, gebe meine Schmutzwäsche ab und finde recht zügig den Ort, von wo die Busse nach Villa Tunari fahren. Hier ist es eng und stickig. Es ist halb 11. Während der Fahrt versuchen verschiedenste Menschen verschiedenste Sachen zu verkaufen. Von CDs über Wunderflüssigkeiten und Zahnbürsten ist fast alles dabei. Ich kaufe nichts und esse in Ruhe meine Kekse weiter. Ich biete meinem Sitznachbare jene Kekse an. Ich halte die Packung hin und er nimmt sie komplett und fängt an sie zu essen. Auch gut, denke ich, hatte eh keinen Hunger mehr. Es ist 15Uhr. Ich werde aus dem Schlaf gerissen. Mein Sitznachbar teilt mit soeben mit, dass wir in Villa Tunari sind. Ich bin der einzige der aussteigt, die andern bleiben sitzen. Ich verabschiede mich und verlasse den Bus. Es ist sehr warm und es herrscht eine Luftfeuchtigkeit von sehr hohen Prozenten (Es erinnert stark an den Regenwald). Ich weiss nicht, wo ich hin muss (Ein Freund hat mir ein Hostel empfohlen), aber nach einer Weile des Durchfragens, finde ich schließlich meine Schlafstätte. (Von außen sieht es aus wie eine Ruine, aber die Aussicht macht alles wieder wett. Es heisst „Mirador“ und liegt direkt an einem großen FLuß. Es gibt ein Schwimmbecken, ohne Wasser) Ich lege mein Gepäck, Tragetasche, ab und fange an mir Villa Tunari genauer anzugucken. Das Dorf ist nicht besonders groß. Es gibt viele Hostels, Essstände, Mülleimer an den Wegen (sehr selten in Bolivien) und Motorränder, die als Taxi fungieren (der Fahrgast setzt sich einfach hinten drauf). Es ist 18.30Uhr. Ich kaufe einige Brötchen und Bananen hier auf dem Markt. Mein selbstgemachtes Abendbrot schmeckt mir richtig gut. Es ist 20Uhr. Im Hostel treffe ich einen Chilenen und eine Argentinierin. Ich bin aber zu müde, um mich länger mit ihnen zu unterhalten (den Chilenen verstehe ich sowieso nicht). Es ist neun Uhr. Ich lege im Bett und meine Beine gucken hinten raus. Ich bin am Schwitzen. Gute Nacht.

1 Kommentar:

  1. Klaupe, man kann neidisch werden, wir in D. denken noch langs nicht ans Schwitzen.

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