es ist der 12.März kurz nach Mitternacht. Ich sitze im Zug von Oruro nach Uyuni (in Uyuni und Umland gibt es die weltgrößten Salzseen; die möchte ich mir gerne angucken). Mir geht es nicht so gut. Ich fühle mich schlecht und ich habe Bauchschmerzen. (Gestern nachmittag um 13Uhr bin ich mit dem Bus 4,5h nach Oruro gefahren, leider waren wir abends zuvor noch feiern, da es mein letzter Abend in Cochabamba war.) Die Zugfahrt ist langsam und ruhig. Ich schlafe wieder ein. Es ist 2.15Uhr in der Früh. Wir erreichen Uyuni. Ich hole mein Gepäck und laufe los, um ein Hostel zu suchen, was auf hat. Es ist schön ruhig hier, Ich treffe ein japanisches Pärchen. Sie haben auch kein Hostel. Wir laufen los und finden schließlich eins, wo noch ein dreier Zimmer frei ist. Nun liege ich im Bett. (Es ist das bequemste Bett überhaupt). Ich schlafe ein und werde um 7.30Uhr wieder wach. Die Tür quietscht und die beiden Japaner laufen ungefähr 450Mal raus und rein. Warum müssen die denn sooft rein und raus, denke ich und ziehe mir die Decke über den Kopf. Es ist 9Uhr. Ich gehe duschen. (Die Dusche ist so klein, dass man gleichzeitig aufs Klo gehen und duschen kann) und suche einen Frühstücksort. Ich finde einen in der Nähe des Hauptplatzes. Es ist halb 11 und die Sonne scheint wie wild. Nun will ich losgehen und mir eine Salzsee-Tour für die kommenden drei Tage heraussuchen. 5min später: Ich treffe zwei Deutsche an einer Tour-Organisation. Sie erzählen mir gerade, dass diese Tour die beste sei und sie sich nach Empfehlungen und Vergleichen sich für jene entschieden hätten. Gut, denke ich mir, spare ich mir halt die Rumlaufer- und Vergleicherei. Ich gehe hinein, rede ein wenig mit den Menschen hier und buche den 3Tages-Trip für morgen mit dem Endziel San Pedro de Attacama, Chile. Es ist halb 12. Ich laufe los und will mich vergewissern, dass man in Uyuni wirklich nichts machen kann, außer darauf zu warten, dass die Salzsee-Tour beginnt. Schnell bestätigen sich jene Gerüchte. Dennoch will ich schauen, wie es hier abseits des touristischen Trubels aussieht. Nach nur wenigen Minuten des Wanderns, befinde ich mich in einem ärmlichen Viertel. (Jene Kulissen lassen sich überall in Bolivien abseits der Stadtzentren wieder finden). Ich entdecke einen Platz, nicht sehr schön aber mit Sitzmöglichkeiten, kaufe 4 Pfirsiche an einem Straßenstand, setze mich, schlafe immer mal wieder ein und höre Musik. Es ist 13.30Uhr. Ich gehe zurück zum Hostel um ein wenig zu ruhen, damit ich morgen fit bin. Es ist 16Uhr. Ich laufe erneut ein wenig durch Uyuni. Ich kaufe drei Bananen, esse zwei und gehe wieder zurück zum Hostel, um mich hinzulegen. Ich bin müde, esse meine letzte Banane und gehe ins Bett.
Genau, kauf 3 Bananen, dann kannste 2 essen :-)
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