Dienstag, 6. März 2012

Affen überall.

Lieber Klaus-Peter,

der zweite Tag in Villa Tunari beginnt um 8Uhr morgens. Ich habe nicht besonders gut geschlafen und wurde immer mal wieder vom starken nächtlichen Regen und Gewitter geweckt. Ich verabrede mich mit der Argentinierin von gestern (Maria) zum Frühstück. Hier auf dem Markt bekomme ich für wenig Geld viel Essen. Es ist halb 11. Wir laufen Richtung Nationalpark. Er ist nicht weit von Villa Tunari entfernt. (Man soll dort einige verschiedene Tiere, bspw. Affen in freir Wildnis anschauen können). Er hat geschlossen, weil der ganze Regen von letzter Nacht die Wege zugeschüttet hat, wird uns gesagt. Wenn es trocken bliebe, könnten wir um 13Uhr wieder kommen, fährt die Frau im Tickethaus fort. Maria und ich beschließen stattdessen zuerst in den Dschungel zu fahren(es heisst „Jungla“, aber was das genau ist, weiß keiner von uns). Wir steigen auf ein Motorrad-taxi. Nach 5min Fahrt müssen wir das Fahrzeug wechseln, um in einem Kofferraum eine richtigen Taxis zu einem anderen Ort zu fahren. (Eigentlich ist das Taxi voll, aber wir können noch in den Kofferraum). Wir passieren eine Polizeikontrolle. Ich bin gespannt, was der Polizist zu uns im Kofferraum sagt. Er macht ihn auf und schaut uns an. Er fragt, wie es uns geht, woher wir kommen und ob ich der Ehemann von Maria sei. Dann macht er den Kofferraum wieder zu. Wir fahren weiter. An manche Sachen hier werde ich mich wohl nie gewöhnen, denke ich und schmunzele. Wir erreichen den „Dschungel“. Es gibt viele Klettergerüste und „Schaukeln“ (Ich besiege die 8m, 12m und 20m Schaukel, wobei letztere ziemlich hoch und aufregend war) Wir laufen weiter und sehen viele Pflanzen. Unsere Führerin zeigt uns lediglich den Weg und erklärt nicht viel. Es ist 13.30Uhr. Wir sind wieder am Dschungel-Eingang und ich habe Hunger. 
Wir fahren zurück in die Stadt, ich esse Hähnchen mit Pommes und wir gehen erneut zum Nationalpark. Es ist 14.50Uhr. Nun hat er geöffnet. Wir bezahlen den Eintritt und laufen los. Das Wandern bei dieser Luftfeuchtigkeit ist wirklich anstrengend. Wir sehen viele Affen. Ich mache viele Fotos und finde es bemerkenswert, wie jene Tiere so in den Bäumen herum klettern können. Es ist 16Uhr. Wir erreichen den Eingang. Der Park schließt, wir suchen ein Taxi, finden nach einer Weile des Wartens eins und fahren zurück Richtung Stadt. Wir gehen zum Hostel, holen unsere Sachen und warten an einem Cochabamba-Taxistand bis wir insgesamt 6 Leute sind, die nach Cochabamba wollen (vorher fährt kein Taxis los). Es ist 17.30Uhr. Das Sitzen hier im Taxi ist bequem. Nur die bolivianische Volksmusik nervt mich ein wenig. Glücklicherweise sind auf der Kassette nur drei Lieder drauf. Wir hören sie in Dauerschleife. Es ist halb neun. Wir erreichen Cochabamba und kurze Zeit später ich mein Hostel. Ich bin KO von den letzten beiden Tagen und nun froh in eines meiner drei Betten liegen zu dürfen.

2 Kommentare:

  1. Klaupe, gut dass du so gelenkig bist wie ein Affe, sonst hättest du nicht in den Kofferraum gepaßt:)....

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  2. So ich bin auch wieder online... Villa Tunari liegt laut Google maps ja direkt an einem militär gebiet. was is denn da los?? Ich will auch mal in den Dschungel, kannste nicht ein bisschen Teakholz mitbringen ;-)

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