Mittwoch, 28. März 2012

Dosenbier und Kotze.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist 9.11Uhr. Ich werde wach, gehe duschen, frühstücke schlecht und packe meine Sachen für „Vina del Mar“ (eine Strand-Stadt direkt neben Valparaíso). Es ist 11.15Uhr. Es ist bewölkt und nicht besonders warm. Ich stehe an einer Straße und halte einen Bus an. Vina del Mar, frage ich den Fahrer, Si, antwortet er. (Meine Gespräche sind nicht besonders tief) Ich sitze in einem leeren Bus. 7min später: Ich erreiche meinen heutigen Zielort und steige aus. Verwunderlicher Weise ist es auch hier bewölkt (obwohl der Ort als chilenisches Urlaubsziel bekannt ist). Gerade fällt mir auf, dass ich zu weit gefahren bin. Ich stehe vor dem Wulff-Schloss (Wulff, ein deutscher Auswanderer hat es vor 200 Jahren gebaut. Ich frage mich, ob es auch mal Feriendomizil eines ehemaligen deutschen Bundespräsidenten ist oder ob nur der Namen mich daran erinnern lässt). Ich gehe ins Schloss. Die obere Etage ist nicht betretbar, in der unteren ist eine Krieg-Plastikfiguren- Ausstellung. Sie ist ziemlich öde und ich gehe nach 5min wieder raus. Ich lauf die Strandpromenade entlang und kraxle einen Hügel hinauf auf der Suche nach einer Blumenuhr (berühmt). Es ist 14Uhr. Ich finde sie nicht und beschließe zu pausieren. Ich kaufe Pizzabrot und 500gramm Erdbeeren und ruhe. (Das Pizzabrot muss für die Zubereitung eigentlich in den Ofen. Dies fällt mir jedoch erst auf, als ich den Laden schon verlassen habe. Mir ist es egal, ich esse es trotzdem) Ich frage mich durch wo die Sonnenuhr ist, verlaufe mich und finde sie schließlich am Fuße des Berges. Ich stehe vor ihr und wundere mich, warum ich nichts sehe. Ein Schild sagt, dass sie gerade repariert wird. 
 Ich laufe weiter, sehe einen Steinkopf von den Osterinseln, (gut, dann muss ich da auch nicht mehr hin. Das wäre eh sau teuer geworden. vielmehr als die Köpfe gibt es da nicht, glaube ich) und unzählige alte und kaputte Häuser. Es ist 16Uhr. Hier sitze ich nun in einer Art Amphitheater in einem Park und lese ein Buch über einen Australier, der eine Weltreise gemacht hat und nur Couch gesurft ist (beim Couchsurfing übernachtet man auf fremden Sofas in allen Herren Länder. Man muss nur online in einem Netzwerk vorher nachfragen ob Platz ist) Der Buch-Australier ist gerade in Kanada in einem unbekannten Ort (Kitchener) ein paar Stunden von Toronto entfernt. (Kitchener hieß früher mal Berlin und hat heute das zweitgrößte Oktoberfest der Welt). Ich muss lachen,  denn es ist derselbe Ort aus dem 3 Kanadier kommen, die ich mal in Santiago de Chile getroffen habe. Ich verlasse den Park, sehe ein Casino, 2 gelbe Bagger, die an der Küste baggern und nicht schwimmen können, weil sie nur einen Arm haben und schaue zu, wie die Sonne die Wolken verdrängt. Es ist 18.30Uhr. Ich fahre zurück nach Valparaíso. Im Hostel angekommen rede ich mit der Besitzerin. (Sie ist 30 sieht aber aus wie 40) Wir beschließen heute Abend loszugehen. Es ist 21Uhr. Wir trinken Bier. Als wir fertig sind mit dem Trinken, gehen wir in eine billige Bar. Ein Betrunkener läuft hinter mir die Treppen hinunter und kotz. Ein paar Spritzer kommen auf meine Hose. Mir ist es egal, ich bin betrunken. Wir gehen in einen Club. Keiner aus uns ist da. Ich trinke Dosenbier. Es ist 2Uhr in der Früh. Wir kehren zum Hostel zurück. Ich bin immer noch der einzige Gast. Perfekt, dann kann ich ja in Ruhe schlafen.


Dienstag, 27. März 2012

Valparaíso, ein Weltkulturerbe a.D.

Lieber Klaus-Peter,

es ist Dienstag der 27.3.2011 8.30Uhr. Hannelore macht mich soeben wach. Sie steht angezogen vor mir und sagt, dass sie nun arbeiten geht. Ich stehe auch auf und sie geht arbeiten. Heute will ich nach Valparaíso (Eine Küstenstadt 2Stunden von hier entfernt. Sie zählt zu UNESCOs Weltkulturerben und soll interessant sein.) Ich stehe auf, dusche, packe meine Sachen und mache mich auf Richtung Busterminal. Es ist 10.15Uhr. Ich erreiche das Busterminal, kaufe ein Ticket und nehme den Bus um 10.20Uhr. Sehr gute zeitliche Abstimmung aufeinanderfolgende unabhängiger Abläufe, denke ich und strecke meine Beine aus. Der Bus ist bequem und ich habe Platz. Folglich schlafe ich sofort ein. Ich werde wach. Wir sind kurz vor Valparaíso. Ich frage den Bus-Steward, wo das Busterminal ist und ob ich zu meinem rausgesuchten Hostel laufen könnte. Er bejaht und erzählt mir, dass beides recht zentral liegt. Es ist 12.30Uhr. Ich steige aus und besorge mir einen Stadtplan. Schnell wird mir klar, dass der Bus-Steward keine Ahnung hatte. Ich bin ziemlich weit weg von der Innenstadt. Da ich fürs Taxi zu geizig bin und ich mir Valparaíso eh anschauen möchte, laufe ich los. Ich laufe entlang der Küste gen Osten. Das Meer kann ich leider nicht sehen. Ein Hafen und ein riesengroßer kilometerlanger Zaun versperrt die Sicht. Es ist bewölkt und nicht besonders warm. Es ist 13.30Uhr. Ich erreich das Hostel. Trotz Nebensaison gibt es glücklicherweise noch Platz hier. (Ich bin der einzige Gast im ganzen Hostel und schlafe alleine in einem 7er Zimmer). Ich wohne in einem ziemlich teuren und touristischen Viertel. Daher beschließe ich nicht hier zu essen, sondern hungernd weiterzusuchen. Es ist 15Uhr. Ich sitze in einem Restaurant und esse Fleisch mit Pommes. Ich beende das Essen und laufe weiter. Die ganze Stadt ist bunt. (Neben den bunten Fassaden ist alles voll mit Graffitis) Es gibt unzählige kleine Gasse und alte Häuser. (So wirklich schön ist es hier aber nicht; dennoch lässt sich erahnen warum UNESCO hier mal ein Erbe rausgemacht hat)  Neben 20 oder 30 Hügeln, die in der ganzen Stadt verteilt sind, gibt es ähnlich  viele aufzugähnliche Lifte. 

Es ist 16Uhr. Mit einem jener Lifte fahre ich einen jener Hügel hoch. Die Fahrt dauert 30 Sekunden. Von hier oben habe ich einen wunderbaren Blick über das bunte und zugleich graue Valparaíso. Der Hafen lässt mich an Deutschland erinnern (Ein riesen Schiff mit der Aufschrift „Hamburg“ macht gerade im Hafen Pause. Er war mal der größte und wichtigste Hafen des amerikanischen Kontinents). Es ist 17Uhr. Ich gehe in ein Marine-Museum, trinke einen Kaffee und mache mich auf den Rückweg. Ich kaufe Brot, zwei Bananen, Milch und eine Avocado. Es ist 19.30Uhr. Nun bin ich im Hostel und esse. Ich bin müde und muss verdauen.

Freitag, 23. März 2012

Hallo Santiago, du riesen Ding!

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Freitagmorgen der 23. März 0.15Uhr. Ich sitze seit einer halben Stunde in diesem Bus. Er fährt nach Santiago de Chile (Chiles Hauptstadt, die groß sein soll). Ich schlafe ein. Ich werde wach. Ich schaue auf meine Uhr. Es ist 6.30Uhr. Ein Bus-Steward kommt und bringt mir ein Frühstück. Es ist ein Keks und einen Achtelliter Pfirsich-Getränk. Kurze Zeit später: Ich erreiche Santiago, nehme das zweite Taxi, das ich finde (das erste schien mir ziemlich teuer) und erreiche nach einer guten Viertelstunde meine Unterkunft bei einer Bekannte aus Deutschland, Hannelore. (Sie macht hier ein Praktikum. Ihr Haus heißt: Gelbes Haus. ) Ich gehe ins Haus, nehme meine Sachen, schmeiße sie in eine Ecke und gehe schlafen. Es ist 9Uhr. Hannelore geht zur Arbeit, ich bekomme den Hausschlüssel und gehe wieder schlafen. Es ist 12Uhr mittags. Ich stehe auf, gehe duschen und will Santiago angucken. Ich verlasse das Haus. Es ist sau warm. Die Stadt ist riesen groß. Nach einer Stunde des Herumlaufens, bekomme ich Hunger. Ich gehe in ein Restaurant und esse. Es ist 14Uhr. Ich laufe weiter; hinein in die Fußgängerzone. Hier sind unendlich viele Menschen. Ich bin müde und will nicht hier sein. Ich sehe einen Mann, der Schlagzeug auf einem Einkaufswagen spielt. Ich muss lachen. Ich schaue auf einen Stadtplan. Es gibt einen Berg hier in der Nähe (von dem ich schon mal was gehört habe). Ich erreiche ihn eine weitere halbe Stunde später. Hier ist es schön. Es gibt viele Bäume, Pflanzen, Grünflächen und oben ist eine Aussichtsplattform. Von jener habe ich einen schönen Ausblick über Santiago. Ich sehe viele Hochhäuser über die ganze Stadt verteilt, Parkanlagen und einen hässlichen großen Fluss mit wenigem, aber  schmutzigem Wasser. Es ist 16Uhr. Ich lege mich auf einen Rasen. Die Sonne scheint immer noch wie wild. Ich ziehe mein T-shirt aus,  höre Musik, lese und schlafe. Es ist 17.30. Ich habe einen Sonnenbrand und laufe Richtung Innenstadt. Hier treffe ich mich mit Hannelore. Wir laufen in Richtung des Ausgeh-Viertels, setzen uns an einen Tisch und trinken einen Liter Bier und eine Dose Cola. Es ist 20Uhr. Wir nehmen die U-Bahn zurück zum Gelben Haus. Heute Abend ist hier eine Grill-Party (Die erste seit langer Zeit für mich). Viele Menschen sind schon hier. Die Party startet mit einem lustigen Saucen-Abstimm-Spiel. (Man hat drei Stimmen). Die Stimmung ist gut. Ich treffe viele verschiedene Menschen und die Würstchen vom Grill sind gut; genauso wie die Live-Musik hier (die danach stattfinden Jam-Session ist nicht ganz so gut). Es ist 1.30Uhr in der Früh. Ich gehe schlafen. Der Tag war lang und anstrengend, aber ich glaube Santiago ist eine richtig interessante Stadt.

Dienstag, 20. März 2012

Von bekannten Menschen.

Lieber Klaus-Peter,

es ist Dienstag, der 20. März 9Uhr in der früh. Ich werde wach, geschlafen habe ich gut. Ich gehe frühstücken und ruhe ein wenig. Es ist 11Uhr. Ich ziehe meine Badehose an und packe ein Handtuch in meinen Jutebeutel. Ich will an den Strand. Ich laufe los, gehe in einen Supermarkt und kaufe Sachen für den Tag. Ich verlasse den Supermarkt. Gerade fällt mir auf, dass es total bewölkt und nicht so warm ist. Ich überlege, gehe zurück zum Hostel und ändere meine Tagespläne. Ich beschließe nach Coquimbo zu fahren. (Coquimbo ist ein Hafenort 15km von La Serena entfernt). Ich rede mit 2 Australierinnen. Sie fahren heute auch dort hin; aber mit dem Fahrrad. Ich denke drüber nach. Ich bin zu faul und möchte nicht so viel Geld für das Fahrradleihen ausgeben. Es ist 12.30Uhr. Ich nehme den örtlichen Bus und bezahle wenig.  Eine halbe Stunde später. Ich steige aus und mir fällt direkt auf, dass ich viel zu früh ausgestiegen bin. Ich laufe los und orientiere mich an einem großen Kreuz, das auf einem Berg steht und ungefähr in der Mitte Coquimbos ist. Es ist 14Uhr. Ich habe Hunger und esse Fisch mit Reis. Nach dem Essen erreiche ich den Hafen. Er ist klein und nicht besonders schick. Dennoch bleibe ich eine Weile hier und gucke. Ein Mann spricht mich an. Er hat eine Handpuppe um den rechten Arm gelegt und will, dass ich in seinem Restaurant zu Mittag esse. (Er hat nur noch wenige Zähne im Mund. Genauso wenig, verstehe ich sein Englisch.) Ich bejahe und sage, dass ich gleich bei ihm vorbeischauen werde. Ich gehe natürlich nicht hin und suche stattdessen einen Kaffee-Platz hier in der Innenstadt. Ich finde keinen. Deprimiert schaue ich auf meine Uhr: Kurz nach 4. Spontan beschließe ich einen vorbeifahrenden Bus nach La Serena zu nehmen. 
Es ist 18Uhr. Ich kehre zurück zum Hostel und treffe auf zwei neue Zimmernachbarn: 2 Deutsche. (Einer kennt meinen Ort, wo ich aufgewachsen bin. Er kommt aus der dazugehörenden Kreisstadt) Sie sind nett. Wir trinken Dosenbier. Es ist 21Uhr. Wir beschließen in eine Bar zu gehen. Es ist gemütlich hier: ein wenig verraucht, aber es läuft gute Musik. Wir unterhalten uns auch mit Chileninnen. Es ist 23Uhr. Ein Straßenverkäufer, Anfang 40, kommt vorbei und will uns Sachen verkaufen (Armbänder und Kürbis-Bongs). Meine erste antrainierte Geste ist eine ablehnende. Der Mann fragt auf Deutsch: Warum? Ich wundere mich. Er klärt mich auf: Er kommt aus Ost-Berlin, heißt Otto-Fritz (zuerst stell er sich mit Otto vor, dann mit Fritz. Als er seinen richtigen Namen nennt, habe ich das Interesse verloren) trägt eine lustige Brille und ist seit dem Mauerfall am Reisen (er wohnt schon seit längerem hier in La Serena). Ich bin beeindruckt und kaufe deshalb ein Armband (das günstigste). Es ist 1Uhr in der Früh. Wir gehen zurück zum Hostel. Ich bin angetrunken und müde. Diese Kombination lässt mich schnell einschlafen. Sehr gut!

Montag, 19. März 2012

La Serena, Chile?

Lieber Klaus-Peter,

Ich steige in den Bus. Es ist kurz nach Mitternacht (19.3.2012). Hier sitze ich nun. Ich bin total müde und schlafe sofort ein. Es ist 7Uhr. Wir erreichen La Serena. Ich steige aus, schaue auf die Karte wo mein Hostel ist und laufe los. Nach 7min erreiche ich es, gehe hinein, frühstücke und ruhe ein wenig. (Das Hostel wird von einem deutschen Paar geführt. Alles hier erinnert an Deutschland. Es gibt beispielsweise verschiedene Türschlösser und –Schüssel, die verschieden farbig markiert sind, damit man sich bei der Schlüsselwahl nicht vertut. Hier sind fast nur deutsche Gäste, es ist sauber und beim Frühstück gibt es sogar Butter. Es fühlt sich  spießig und heimisch an) Es ist 10 Uhr. Ich gehe duschen und gehe los, um mir La Serena mal genauer anzugucken. Die Sonne scheint und es ist heiß (die Stadt liegt direkt am Pazifik). Nichts hier erinnert an (das arme) Südamerika (was ich bisher kennengelernt habe). Es gibt Straßenschilder, Mülleimer und Einkaufsstraßen zu total überteuerten Preisen. Ich kaufe Joghurt, Früchte, Unterhosen, Socken und Kekse. Es ist 12.30. Ich gehe zurück zum Hostel. Eine 400gramm Schale Erdbeeren und 1l Vanille-Joghurt später: Nun liege ich auf der Hostel-Terrasse  und sonne mich. Ich schwitze ohne Ende. Ich schlafe ein, wache wieder auf und beschließe den Strand anzugucken, weil ich es hier nicht mehr aushalten. Es ist 15.30Uhr. Ich bin auf dem Weg zum Strand. Er liegt doch weiter weg als gedacht. Ich komme an. Neben mir ist ein großer Leuchtturm, der den Anfang (oder das Ende) der Strandpromenade ziert. Das Wasser ist kalt (aufgrund von irgendwelchen Humboldt-Wellen). Ich gehe nicht ins Wasser und bleibe einfach liegen. Es ist 17.30Uhr. Ich habe genug gelegen und bin nun auf dem Weg zu einer Einkaufs-Mall. Ich erreiche meinen gesuchten „Hyper-Markt“ (Ein riesen großer Supermarkt hier heißt „Hyper-Markt“.) Er ist richtig Hyper. Ich brauche lange, bis ich Brot und Bier finde. Ich freue mich riesig, als ich die Bierpreise sehe. (Abgesehen von den ganzen anderen Lebensmitteln, ist Bier hier viel günstiger als bspw. in Bolivien) Dann muss ich wohl den ganzen Tag Bier trinken, damit ich nicht verdurste, denke ich. Ich kehre zurück zum Hostel, rede ein wenig mit deutschsprachigen Menschen und liege nun im Bett. Ich schaue ein letztes Mal auf die Uhr: Sie sagt elf.

Sonntag, 18. März 2012

Zuckerbrot und Wüste.

Lieber Klaus-Peter,

ich wache auf und schaue auf meine Uhr. Es ist halb neun. Ich stehe auf, wasche mich und packe meinen Jutebeutel für den heutigen Tag. Heute möchte ich mir einen Nationalpark „Pan de Azucar“ (wörtl. „Zuckerbrot“. Wüste, aber dort soll man auch Pinguine sehen können) 30km nördlich von hier angucken. (Wie ich da genau hinkomme, weiß ich noch nicht, vielleicht per Anhalter). Ich laufe los und frage am Busterminal nach, ob Kollektiv-Taxis zum Park fahren. Meine Frage wird bejaht und ich laufe zu jener mir beschrieben Haltestelle. Ich halte ein Taxi an. Der Fahrer erzählt mir, dass alle Taxis hinfahren, wenn das Auto voll ist oder wenn ich alleine den Preis für 4 bezahle. Ob die Möglichkeit besteht, dass heute noch mehrere Leute dahin wollen, frage ich ihn. Er schaut auf seine Uhr. Nein, antwortet er. Aber vielleicht klappt es per Anhalter. Na gut, dann mach ich das eben. Ist eh günstiger, denke ich. Es ist halb 10. Ich laufe los. Nach 5 Minuten kommt ein erstes Auto. Ich halte den Daumen raus. Es hält. Ein Mann fragt, wo ich hin will. Ich sag es ihm. Er antwortet, da will er nicht hin, aber er könnte mich ein Stück mitnehmen. Ich steigen ein. Der Mann ist nett. Raul heißt er und arbeitet an den Pazifik-Küsten. Wir unterhalten uns gut (er redet viel mehr als ich). So gut, dass er an seiner nahengelegenden Arbeitsstätte vorbeifährt und mich bis zur Mitte des Nationalparks bringt. Es ist 10.15Uhr. Ich steige aus und bin in der Wüste, direkt am Meer. Es ist heiß. Die Aussicht ist schön. Ich schaue auf meine Karte, trinke einen Schluck Wasser, ziehe mein T-Shirt aus und laufe los Richtung Aussichtsplattform (Von hier aus ist sie 16km entfernt). Ich laufe an Camping Gegenden vorbei, an einem kleinen Hafen (hier kann man mit dem Boot auf eine nahegelegene Insel fahren, um sich die Humboldt Pinguine anzugucken. Ich mache es nicht, weil zu teuer. Pinguine sind eh doof.), bezahle den Park-Eintritt in einem kleinen Häuschen (es liegt mitten im Park. Ich bin hier nur durch Zufall reingegangen) und esse zwischendurch immer mal wieder Kekse und Brötchen mit Banane. 
Es ist 14.15 Uhr. Nun bin ich oben auf dem Mirador angekommen. Mit über 300 üNN habe ich eine wunderbare Aussicht auf den Hafen und einige Strände. Gerade ist eine chilenische Familie hier oben angekommen. Sie sind laut und stören.( Sie sind mit dem Auto hierher gefahren.) Es ist 15.30Uhr. Ich gehe wieder. Ich habe nicht mehr so viel Lust zu wandern und versuche die ersten zwei Autos mit meinem linken Daumen zu locken. Ich habe keinen Erfolg und laufe immer noch. Es ist 17Uhr. Ich passiere den Hafen. Es ist 17.30Uhr. Ich bin wieder beim Ticket-Häuschen (von hier aus sind es bis zur Aussichtsplattform 10km). Ein rotes Auto fährt vorbei, nimmt mich nicht mit. In weiter Ferne sehe ich drei Mädchen ( auch Per Anhalter), die in jenes rote Auto einsteigen. Scheiß Penner, denke ich.  Ich ziehe mein T-Shirt wieder an. Das nächste Auto hält (vielleicht liegt es an meinen Muskeln, dass mich keiner mitnehmen wollte). Es ist eine Familie. Der Fahrer (ein Tourguide aus dem Norden Chiles) labert mich voll, dass ich unbedingt in den Norden Chiles soll, weil es da so toll ist. Ich heuchle Interesse vor, nicke, bejahe, stimme zu und hoffe, dass er mir keinen direkten Fragen mehr stellt (ich verstehe ihn nicht wirklich). Es ist 18Uhr. Ich bin wieder in Chanaral. Ich bin glücklich, zufrieden und um das Wissen reicher, dass ein Nationalpark nicht immer grün sein muss, sondern auch Wüste sein darf. Ich gehe zum Hostel. Es ist keiner hier. Der Franzose (mit dem ich mir ein Zimmer teile) hat den Schlüssel; auch die Eigentümerin ist nicht hier. Ich warte, kaufe Essen, laufe durch die Gegend und warte. 
Es ist 21Uhr. Ich kann mit einem Ersatz-Schlüssel rein. Nun ruhe ich auf meinem Bett. Ich bin müde. Es ist kurz vor 23Uhr. Der Franzose kommt ins Zimmer und sagt es gibt Stress mit der Eigentümerin. (Natürlich hatte ich wieder einmal vergessen auszuchecken) Soeben sagt sie mir ich soll noch eine Nacht bezahlen (14Dollar, sau teuer, für den Sauhaufen hier). Ich weigere mich. Wir diskutieren eine dreiviertel Stunde. Ich einige mich mit mir auf einen außergerichtliche Vergleich  und bezahle 35%. Die Frau ist verärgert. Mir ist es egal. Ich nehme mein Gepäck und laufe zum Busterminal, um den Bus nach „La Serena“ zu kriegen (Es liegt weiter im Süden). Es ist kurz vor Mitternacht. Ich stehe vorm Bus und warte, dass ich hinein kann. Morgen früh will ich in La Serena sein.

Samstag, 17. März 2012

Tourismus, Nein Danke!

Lieber Klaus-Peter,

es ist der Samstagmorgen der  17. März kur nach Mitternacht. Ich sitze im Bus Richtung Chanaral. Die Fahrt ist ruhig und ich kann recht gut schlafen. Es ist kurz vor 6. Ein Mann hat mich soeben wach gemacht. Wir sind in Chanaral. Ich steige aus und treffe meine französischen Bekannten wieder. Wir warten und schauen was passiert. Aber keiner spricht uns, ob wir nicht ein Hostal bräuchten (Dies passiert normalerweise nach 5min.) Ich freue mich, dass wir die einzigen Touristen hier sind. Wir laufen los durch die Stadt, um ein Hostel oder etwas ähnliches zu finden. Es ist viertel vor 7Uhr. Wir finden ein Hostel was uns ein französisches Buch empfiehlt. Es ist keiner hier, aber die Tür ist offen. Wir gehen hinein; in den Innenhof. Es kommt immer noch keiner. Wir legen uns in den Hof und warten was passiert. Ich schlafe ein. Es ist 9Uhr. Es passiert nichts. Wir warten immernoch. Ich finde Toiletten und Duschen und beschließe beides zu besuchen. Frisch geduscht laufe ich zum Supermarkt und kaufe Kekes und Getränke. Die beiden Franzosen schlafen noch. Es ist 10Uhr. Eine Frau kommt aus einen der Zimmer und schaut verwundert drein hier, in ihrem Hostel, Menschen anzutreffen. Glücklicherweise sind noch Zimmer frei, denn außer uns ist keiner hier. Es ist 11Uhr. Ich beschließe Chanaral mal genauer anzugucken. Die anderen beiden machen andere Sachen. Wir verabreden uns zum Mittagessen. Ich laufe Richtung Strand und Meer. Der Strand ist nicht schön. Er ist nicht gepflegt und es liegt Müll rum. Ich laufe weiter gen Westen Richtung Hafen, treffe Jugendliche, die trinken und die mir sagen, dass es hier schön ist, weil man hier gut trinken kann, ruhe mich am Hafen aus und drehe wieder um. 

Es ist 14Uhr. Ich treffe mich mit den beiden Franzosen zum Mittag. Wir essen Hamburger und Sandwiche. (Sie erzählen mir, dass sie Schauspielkollegen sind und zur Zeit in Santiago de Chile arbeiten. Ich bin begeistert, denn Schauspieler trifft man hier nur selten) Nach dem Essen: Wir laufen zum Strand und legen uns angezogen hin. Es ist windig. Ich schlafe ein.  Eine Stunde später: Ich werde von vorbeifahrenden Motorrädern geweckt. Wir laufen zurück zum Hostel. In der Stadt ist nicht viel los (Ich glaub hier ist normalerweise eh nie so viel los). Es ist 19.30Uhr. Ich laufe mit dem Franzosen zum alten Leuchtturm, der ein wenig hügelaufwärts der Stadt liegt. Es ist schön hier oben. Sehr windig, aber die Aussicht ist prima. Wir warten bist die Sonne untergeht. Es ist 20Uhr. Wir kehren zurück Richtung Stadtkern, kaufen diverse Abendbrot-Sachen ein und essen zu Abend. Es ist 22.20Uhr. Das Mahl war super lecker. Ich bin satt. Nun liege ich im Bett. Welch ein Ort, denke ich, nicht viel los, aber doch interessant.

Freitag, 16. März 2012

Hallo Wüste!

Lieber Klaus-Peter,

Es ist 10Uhr. Ich habe sehr gut geschlafen. Ich stehe auf, gehe duschen und kaufe Brot und Früchte. Ich kehre zurück zum Hostel und bereite mein Frühstück vor. Es ist wieder heiß. Ich beende das Essen und beschließe die Wüste mal ein wenig genauer anzugucken. Es ist halb 12. Ich laufe los. Ich verlasse das Dorf und merke schnell, dass San Pedro wirklich mitten in der Wüste ist. (Im schnitt regnet es hier 1 mm pro Jahr) Hier ist es unendlich heiß, trocken und staubig. Ich entdecke einen künstlich angelegten Fluss und erinnere mich mal gelesen zu haben, dass die Leute hier Wasser aus den Anden bekommen. Ich blicke gen Horizont und entdecke eine schier unendlich wirkenden Anden-Berglandschaft. Das könnte der Wasserzufluss-Kanal sein, denke ich und laufe weiter. Es ist 13Uhr. Es riecht nach Schwarzpulver. Ich schaue mich um. Ringsum nur sandähnliche Hügel und ein altes verrostetes Auto. Ich denke nicht weiter drüber nach und mache eine Pause. Ich lege mich hin, trinke Wasser, esse Kekse, höre Musik und ziehe mein T-Shirt aus. (Letzteres erwies sich im Nachhinein als nicht besonders clever, denn meine Sonnencreme ist nicht so gut) Es ist 14 Uhr. Ich schwitze und beschließe weiter zu gehen. Nach einer halben Stunde erreiche den Ortseingang von San Pedro und kaufe in einem Geschäft (günstig) Früchte und Bananen-Milch. Weitere 20min später erreiche ich mein Hostel. Es ist 15Uhr. Nun sitze ich hier am Tisch und esse eine Suppe aus Bananen-Milch, Trauben, Äpfeln, Birnen und Mango. Es schmeckt herrlich. (Ich wusste doch, dass ich kochen kann). Ich ruhe eine Weile. Es ist 18.30Uhr. Ich packe meine Sachen zusammen, verabschiede mich und gehe zum Busterminal, um den Bus um 19Uhr nach Calama und dann driekt nach Chanaral zu nehmen (Chanaral liegt weiter in Süden von Chile und soll keine typisches Touristenziel sein. Dort soll ganz in der Nähe ein schöner Nationalpark sein). Die Busfahrt hier durch die Wüste zeigt eine herrliche Kulisse. 

Es ist 20.40Uhr. Ich erreiche Calama. Nun sitze ich hier in einem Cafetaria-Vorraum und muss warten bis die Uhr 22 schlägt, damit ich den Anschlussbuss nach Chanaral (ca. 8h entfernt) nehmen kann. Ich bemerke, wie zwei Franzosen (ein Mann und eine Frau) 3m neben mir sich laut unterhalten und lokale Menschen mit ins Gespräch einbeziehen. Schnell wird mir klar, dass er vor wenigen Minuten bestohlen wurde (seine Wert-Tasche mit allen wichtigen Sachen drinnen). Ich sehe ein Schild, das sagt man solle aufpassen. Von nun an passe ich auch wieder besser auf. Es ist kurz vor 22Uhr. Ich stehe vor dem Buseingang. Auch die beiden Franzosen wollen einsteigen. Ich spreche sie an (in Spanisch ist besser als in Englisch). Sie wollen eigentlich nach Caldera (2h nördich von Chanaral). Als ich ihnen erzähle, dass ich nach Chanaral fahre, sie eh vorhatten auch dahinzufahren und sie der örtlichen Polizei eine Aufenthaltsort für die nächsten drei Tage hinterlassen müssen, ändern sie ihre Reisepläne spontan. Nun sitze ich im Bus. Ich bin müde und schlafe sofort ein.

Donnerstag, 15. März 2012

Hallo du heißes San Pedro (Chile)!

Lieber Klaus-Peter,

es ist der 15.März 2012 4.30Uhr morgens. Wir werden geweckt. Ich packe meine Sache, putze Zähne und sitze nun im Jeep. Wir fahren los. Es ist kalt und dunkel. Ich bin müde und schlafe wieder ein. Es ist 6 Uhr. Wir erreichen unseren ersten Stopp: die Geysire (Löcher in der Erde, wo heiße Vulkangase rauskommen). Zuerst halten wir an einem künstlichen (hier wird mit der heißen Vulkanluft Energie hergestellt). Nun sind wir bei den natürlichen. Es riecht gasig( und lässt micht an Hostel-Mehrbetten-Zimmer erinnern). Wir fahren weiter und machen nach einer halben Stunde Frühstückspause an einer Lagune mit Thermalbad. Ich esse schnell und gehe ins Bad. (Ich habe seit 3 Tage nicht geduscht). Es ist super warm hier drinnen und sehr entspannend. Es ist viertel vor 7. Die Sonne geht langsam auf. Wir fahren los Richtung meinem letzten Ziel für heute: Die Laguna Verde (Grüne Lagune). Jene erreichen wir nach einer weiteren knappen Stunde Fahrt. Soeben erzählt mir unser Führer, dass die Grüne Lagune aufgrund der Sonneneinstrahlung erst ab 11 Uhr morgens so richtig grün wird, nachdem ich ihm vorwurfsvoll nach der Namensherkunft gefragt hatte. Es ist 9Uhr. Ich steige in ein anderes Auto (, weil ich mit 2 anderen nach San Pedro de Atacama, Chile fahre) und verabschiede mich von den anderen. Wir erreichen die Grenze. Ich warte und lasse den Grenzübergangsprozess über mich ergehen. Es ist 11Uhr (in Chile +1h): Ich bin in San Pedro de Atacama inmitten der Atacama Wüste (der heißesten der Welt). Es ist heiß. Ich steige aus, werde direkt von einem Mann bezüglich eines Hostels angesprochen, laufe eine Zeit verwirrt durch die Gegend und finde schließlich ein relativ günstiges Hostel ein wenig abseits (es ist doppelt so teuer wie in Bolivien). Es ist 15Uhr. Ich versuche Geld abzuheben. Erst beim fünften Versuch klappt es. Ich kaufe Brot, Früchte und „Dulce de Leche“ (schmeckt hier anders). Ich geh zurück zum Hostel und entspanne ein wenig in der Hängematte. Ich schwitze. Es ist immernoch unendlich heiß. Es ist 18 Uhr. Ich laufe ein wenig durch die Stadt. (Sie ist eher ein Dorf. Es ist sehr touristisch hier mit unendlichen vielen gleichen Tourismus-Buden). Ich kaufe Bustickets für morgen (da will ich weiter Richtung Süden fahren) und eine 3-Stunden Astronomie-Tour, die heute Abend um 21Uhr beginnt. (Hier in der Wüste soll man wunderbar Sterne gucken können).

Es ist halb neun. Ich habe gegessen und mache mich auf um die Sternenwelt zu entdecken. Die Tour ist auf Spanisch. Als der chilenische Führer mich fragt, ob alle mit Spanisch einverstanden sind, ergänze ich „mit langsamen Spanisch bitte“. Er bejaht (und vergisst es nach dem 3 Worten wieder. Chilenen reden unendlich schnell). Wir erriechen unseren Sternegucken-Punkt. Unserer Führer baut das Teleskop auf und wir fangen an Sterne zu gucken. Es vergehen zwei Stunden. Ich langweile mich ein bisschen. Der letzte Planet ist an der Reihe: Saturn. Ich bin begeistert, dass man ihn so gut mit seiner Umlaufbahn sehen kann. (er ist viel größer als unsere Erde). Es ist kurz vor Mitternacht. Wir fahren zurück. Hat sich doch noch gelohnt, auch wenn der Führer ein wenig genervt hat, denke ich ein wenig übermüdet. Ich erreich das Hostel, gehe ins Bett und schlafe sofort ein.

Mittwoch, 14. März 2012

Ein Hauch Oase.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist der 14.März kurz nach Mitternacht. Die Betten sind unbequemer und kleiner als zuvor gedacht. Außerdem grummelt mein Magen. Das Essen macht sich bemerkbar. Ich gehe aus Klo, brauche länger als normal und gehe erneut in mein viel zu kleines Bett. Es ist 0.30Uhr. Ich fange an Musik zu hören, Schlafen kann ich nicht. Ich nicke ein wenig ein, werde aber gegen 2.30Uhr erneut von meinem Bauch geweckt. Zeitsprung: Es ist 8Uhr morgens. Unser Führer macht uns wach. Ich habe nicht gut geschlafen. Genau genommen habe ich fast gar nicht geschlafen. Ich frühstücke Tee, packe meine Sachen und gehe in den Jeep. Es ist 9.10Uhr Wir fahren los. Es ist kalt. Ich fühle mich nicht so gut. Heute wollen wir uns einige verschiedene Lagunen und andere Sachen angucken. Nach 40min erreichen wir die erste Station. Hier liegen viele Steine rum. Die Aussicht ist wunderbar. Wir fahren weiter. Ich bin müde und finde die Fahrt anstrengend. Ich schlafe im Auto. 5 Minuten später: Wir halten erneut. Ein anderes Auto hat Probleme. Unser Fahrer hilft und macht alles wieder fertig. Es ist 12Uhr. Wir erreichen die erste Lagune. Sie ist nicht groß, aber hübsch anzuschauen mit den Bergen im Hintergrund. Es ist Mittagszeit. Es gibt Nudeln, von denen ich nur ein wenig esse. (Dieses Mal mit Salz). Ich muss aufs Klo. Es gibt keins, ich gehe trotzdem. Gegen späten Nachmittag erreichen wir den (meiner Meinung nach) heutigen Höhepunkt: Eine Lagune, so wie eine Lagune aussehen soll. Das Wasser scheint rosa, es gibt unzählige rosa Flamingos und die Berglandschaft spiegelt sich rosa auf der Wasseroberfläche. Welche eine Aussicht. Leider sind soeben meine tags zuvor gekauften Batterien leer gegangen (obwohl sie eine Empfehlung der Ladenbesitzerin waren: „Sie halten besonders lange“). Es ist 18Uhr. Wir erreichen unser zweites Nachtlager (die Betten sind bequem und wir haben Licht), essen zu Abend und gehen schlafen. Morgen müssen wir um 4.30Uhr in der Früh aufstehen. 

Dienstag, 13. März 2012

Das Wunder aus Salz.

Lieber Klaus-Peter,

es ist der 13. März. Heute startet meine drei-Tagestour durch die Salzseen von Bolivien. Es ist 9Uhr. Ich stehe auf, packe meine Sachen, gehe duschen, schreibe mich aus dem Hostel aus, gehe frühstücken und kaufe Wasser. Es ist halb 11. Nun sitze ich in unserem Jeep und warte. Wir fahren durch Uyuni, um noch jemanden abzuholen. Insgesamt sind wir nun 6 Personen (ua. ein französisches älteres Pärchen, ein Japaner, ein Deutscher, ein Slowake und ich) Es ist viertel nach 11. Wir fahren los und beginnen mit dem Eisenbahn-Friedhof, der nur 4km außerhalb liegt. Wir kommen an. Ein Dutzend andere Jeeps steht hier rum; mit mal ein Dutzend  anderer Touristen. Der Friedhof ist interessant. Die haben die alten Eisenbahnen einfach hier stehengelassen, nachdem sie keiner mehr wollte. Arme Eisenbahnen, denke ich und muss schmunzeln. Es ist 12 Uhr Mittags. Wir sind auf dem Weg zu den eigentlichen Salzseen von Uyuni. Wir fahren ungefähr eine halbe Stunde bis wir schließlich ankommen. Wir halten an einem Örtchen, ein wenig von den Seen entfernt. Unser Führer erklärt uns die Salzproduktion und zeigt uns Häuser, die aus Salz sind. Wir fahren weiter. 5 Minuten später: Ich bin überwältigt. Ich habe selten eine so beeindruckende Landschaft gesehen. Alles ist weiß und voller Salz. (Und ein wenig überschwemmt, weil es gestern Nacht geregnet hat) Wir fahren ein wenig mit dem Jeep weiter. Wir erreichen erneut einen sehr touristischen Punkt. Alles ist voll mit Autos und Menschen, inmitten dieser weißen paradiesischen Landschaft. Alle Menschen machen die berühmten Salzbilder (aufgrund des weißen Hintergrundes hier, kann man sehr gute perspektivische Fotos machen). Unser Führer sagt uns, dass wir nach dem Mittagessen zu einem weniger überfüllten Ort gehen. Ich bin beruhigt. 


Es ist 14.30Uhr. Wir essen zu Mittag; in einem Salzhaus auf einem Salztisch sitzend auf Salzstühlen. Das Essen könnte ein wenig mehr Salz vertragen, sage ich, aber mein Witz wird nicht verstanden. Wir beenden das Essen und fahren weiter. Nun sind wir alleine mit der Gruppe. Wir fangen an perspektivische Fotos zu machen. Dies dauert eine ganz Weile, weil wir unter anderem auch kleine Spielzeugdinosaurier dabei haben, die dank unseres kreativen Führers immer wieder zum Einsatz kommen. Es ist 17Uhr. Wir fahren weiter: Richtung Süden, weil wir uns morgen einige Lagunen anschauen wollen. Die Fahrt dauert ungefähr 2 Stunden im Jeep. Ich schlafe zwischendurch. Es ist 19.10Uuhr Wir erreichen unser Nachtlager: Ein 400 Seelenort ohne Strom. (Aber: ich habe eine Taschenlampe) Es gibt Betten (sehr klein) und wenn man warm duschen will, muss man Geld bezahlen. Ich glaub ich gehe nicht duschen. Es ist 21Uhr. Es ist kalt. Wir müssen auf das Abendessen warten. Es wird in einer knappen Stunde fertig sein. Egal, ich kann warten. Hungrig bin ich eh nicht und ich habe genügend Eindrücke von heute zu verdauen.

Montag, 12. März 2012

Uyuni.

Lieber Klaus-Peter,

es ist der 12.März kurz nach Mitternacht. Ich sitze im Zug von Oruro nach Uyuni (in Uyuni und Umland gibt es die weltgrößten Salzseen; die möchte ich mir gerne angucken). Mir geht es nicht so gut. Ich fühle mich schlecht und ich habe Bauchschmerzen. (Gestern nachmittag um 13Uhr bin ich mit dem Bus 4,5h nach Oruro gefahren, leider waren wir abends zuvor noch feiern, da es mein letzter Abend  in Cochabamba war.) Die Zugfahrt ist langsam und ruhig. Ich schlafe wieder ein. Es ist 2.15Uhr in der Früh. Wir erreichen Uyuni. Ich hole mein  Gepäck und laufe los, um ein Hostel zu suchen, was auf hat. Es ist schön ruhig hier, Ich treffe ein japanisches Pärchen. Sie haben auch kein Hostel. Wir laufen los und finden schließlich eins, wo noch ein dreier Zimmer frei ist. Nun liege ich im Bett. (Es ist das bequemste Bett überhaupt). Ich schlafe ein und werde um 7.30Uhr wieder wach. Die Tür quietscht und die beiden Japaner laufen ungefähr 450Mal raus und rein. Warum müssen die denn sooft rein und raus, denke ich und ziehe mir die Decke über den Kopf. Es ist 9Uhr. Ich gehe duschen. (Die Dusche ist so klein, dass man gleichzeitig aufs Klo gehen und duschen kann) und suche einen Frühstücksort. Ich finde einen in der Nähe des Hauptplatzes. Es ist halb 11 und die Sonne scheint wie wild. Nun will ich losgehen und mir eine Salzsee-Tour für die kommenden drei Tage heraussuchen. 5min später: Ich treffe zwei Deutsche an einer Tour-Organisation. Sie erzählen mir gerade, dass diese Tour die beste sei und sie sich nach Empfehlungen und Vergleichen sich für jene entschieden hätten. Gut, denke ich mir, spare ich mir halt die Rumlaufer- und Vergleicherei. Ich gehe hinein, rede ein wenig mit den Menschen hier und buche den 3Tages-Trip für morgen mit dem Endziel San Pedro de Attacama, Chile.  Es ist halb 12. Ich laufe los und will mich vergewissern, dass man in Uyuni wirklich nichts machen kann, außer darauf zu warten, dass die Salzsee-Tour beginnt. Schnell bestätigen sich jene Gerüchte. Dennoch will ich schauen, wie es hier abseits des touristischen Trubels aussieht. Nach nur wenigen Minuten des Wanderns, befinde ich mich in einem ärmlichen Viertel. (Jene Kulissen lassen sich überall in Bolivien abseits der Stadtzentren wieder finden). Ich entdecke einen Platz, nicht sehr schön aber mit Sitzmöglichkeiten, kaufe 4 Pfirsiche an einem Straßenstand, setze mich,  schlafe immer mal wieder ein und höre Musik. Es ist 13.30Uhr. Ich gehe zurück zum Hostel um ein wenig zu ruhen, damit ich morgen fit bin. Es ist 16Uhr. Ich laufe erneut ein wenig durch Uyuni. Ich kaufe drei Bananen, esse zwei und gehe wieder zurück zum Hostel, um mich hinzulegen. Ich bin müde, esse meine letzte Banane und gehe ins Bett.

Dienstag, 6. März 2012

Affen überall.

Lieber Klaus-Peter,

der zweite Tag in Villa Tunari beginnt um 8Uhr morgens. Ich habe nicht besonders gut geschlafen und wurde immer mal wieder vom starken nächtlichen Regen und Gewitter geweckt. Ich verabrede mich mit der Argentinierin von gestern (Maria) zum Frühstück. Hier auf dem Markt bekomme ich für wenig Geld viel Essen. Es ist halb 11. Wir laufen Richtung Nationalpark. Er ist nicht weit von Villa Tunari entfernt. (Man soll dort einige verschiedene Tiere, bspw. Affen in freir Wildnis anschauen können). Er hat geschlossen, weil der ganze Regen von letzter Nacht die Wege zugeschüttet hat, wird uns gesagt. Wenn es trocken bliebe, könnten wir um 13Uhr wieder kommen, fährt die Frau im Tickethaus fort. Maria und ich beschließen stattdessen zuerst in den Dschungel zu fahren(es heisst „Jungla“, aber was das genau ist, weiß keiner von uns). Wir steigen auf ein Motorrad-taxi. Nach 5min Fahrt müssen wir das Fahrzeug wechseln, um in einem Kofferraum eine richtigen Taxis zu einem anderen Ort zu fahren. (Eigentlich ist das Taxi voll, aber wir können noch in den Kofferraum). Wir passieren eine Polizeikontrolle. Ich bin gespannt, was der Polizist zu uns im Kofferraum sagt. Er macht ihn auf und schaut uns an. Er fragt, wie es uns geht, woher wir kommen und ob ich der Ehemann von Maria sei. Dann macht er den Kofferraum wieder zu. Wir fahren weiter. An manche Sachen hier werde ich mich wohl nie gewöhnen, denke ich und schmunzele. Wir erreichen den „Dschungel“. Es gibt viele Klettergerüste und „Schaukeln“ (Ich besiege die 8m, 12m und 20m Schaukel, wobei letztere ziemlich hoch und aufregend war) Wir laufen weiter und sehen viele Pflanzen. Unsere Führerin zeigt uns lediglich den Weg und erklärt nicht viel. Es ist 13.30Uhr. Wir sind wieder am Dschungel-Eingang und ich habe Hunger. 
Wir fahren zurück in die Stadt, ich esse Hähnchen mit Pommes und wir gehen erneut zum Nationalpark. Es ist 14.50Uhr. Nun hat er geöffnet. Wir bezahlen den Eintritt und laufen los. Das Wandern bei dieser Luftfeuchtigkeit ist wirklich anstrengend. Wir sehen viele Affen. Ich mache viele Fotos und finde es bemerkenswert, wie jene Tiere so in den Bäumen herum klettern können. Es ist 16Uhr. Wir erreichen den Eingang. Der Park schließt, wir suchen ein Taxi, finden nach einer Weile des Wartens eins und fahren zurück Richtung Stadt. Wir gehen zum Hostel, holen unsere Sachen und warten an einem Cochabamba-Taxistand bis wir insgesamt 6 Leute sind, die nach Cochabamba wollen (vorher fährt kein Taxis los). Es ist 17.30Uhr. Das Sitzen hier im Taxi ist bequem. Nur die bolivianische Volksmusik nervt mich ein wenig. Glücklicherweise sind auf der Kassette nur drei Lieder drauf. Wir hören sie in Dauerschleife. Es ist halb neun. Wir erreichen Cochabamba und kurze Zeit später ich mein Hostel. Ich bin KO von den letzten beiden Tagen und nun froh in eines meiner drei Betten liegen zu dürfen.

Montag, 5. März 2012

Willkommen im Dschungel!

Lieber Klaus-Peter,

es ist Montag der 5.März 8Uhr in der Früh in Cochabamba. Heute will ich nach Villa Tunari fahren (Es liegt ca. 170km von Cochabamba. Dort beginnt der Regenwald und es soll viel Fauna und Flora geben). Ich weiss zwar noch nicht wie, aber ich werde es schon herausfinden. Es ist halb neun. Ich nehme meine schmutzige Wäsche und laufe zur Wäscherei. Sie hat zu. Ich gehe zurück zum Hostel und fahre direkt weiter zum Büro, um meinen Rucksack zu holen (er liegt dort). Ich warte eine knappe Stunde: Keiner ist da. Ich fahre zurück zum Hostel und beschließe nur eine kleine Tragetasche für heute und morgen mit nach Villa Tunari zu nehmen. Es ist 10 Uhr. Ich laufe los, gebe meine Schmutzwäsche ab und finde recht zügig den Ort, von wo die Busse nach Villa Tunari fahren. Hier ist es eng und stickig. Es ist halb 11. Während der Fahrt versuchen verschiedenste Menschen verschiedenste Sachen zu verkaufen. Von CDs über Wunderflüssigkeiten und Zahnbürsten ist fast alles dabei. Ich kaufe nichts und esse in Ruhe meine Kekse weiter. Ich biete meinem Sitznachbare jene Kekse an. Ich halte die Packung hin und er nimmt sie komplett und fängt an sie zu essen. Auch gut, denke ich, hatte eh keinen Hunger mehr. Es ist 15Uhr. Ich werde aus dem Schlaf gerissen. Mein Sitznachbar teilt mit soeben mit, dass wir in Villa Tunari sind. Ich bin der einzige der aussteigt, die andern bleiben sitzen. Ich verabschiede mich und verlasse den Bus. Es ist sehr warm und es herrscht eine Luftfeuchtigkeit von sehr hohen Prozenten (Es erinnert stark an den Regenwald). Ich weiss nicht, wo ich hin muss (Ein Freund hat mir ein Hostel empfohlen), aber nach einer Weile des Durchfragens, finde ich schließlich meine Schlafstätte. (Von außen sieht es aus wie eine Ruine, aber die Aussicht macht alles wieder wett. Es heisst „Mirador“ und liegt direkt an einem großen FLuß. Es gibt ein Schwimmbecken, ohne Wasser) Ich lege mein Gepäck, Tragetasche, ab und fange an mir Villa Tunari genauer anzugucken. Das Dorf ist nicht besonders groß. Es gibt viele Hostels, Essstände, Mülleimer an den Wegen (sehr selten in Bolivien) und Motorränder, die als Taxi fungieren (der Fahrgast setzt sich einfach hinten drauf). Es ist 18.30Uhr. Ich kaufe einige Brötchen und Bananen hier auf dem Markt. Mein selbstgemachtes Abendbrot schmeckt mir richtig gut. Es ist 20Uhr. Im Hostel treffe ich einen Chilenen und eine Argentinierin. Ich bin aber zu müde, um mich länger mit ihnen zu unterhalten (den Chilenen verstehe ich sowieso nicht). Es ist neun Uhr. Ich lege im Bett und meine Beine gucken hinten raus. Ich bin am Schwitzen. Gute Nacht.

Sonntag, 4. März 2012

Jimpiris: Eine erste Zusammenfassung der Öfenbauerei!

Lieber Klaus-Peter,

Der erste Tag: Er beginnt in Sucre und hört in Jimpiris auf. Wir verspäten uns ein wenig. Wir wollten Donnerstag losfahren, es kommt was dazwischen. Somit wird der Plan nach Jimpiris zu fahren auf  Freitagmorgen (24.2.2012) verschoben. Chef-David, Oskar und Virginia kommen aus Cochabamba und können nicht genau sagen, wann sie in Sucre sein werden, um mich und Gordon (ein anderer Praktikant aus Nordamerika) abzuholen. Wir einigen uns auf 5.30Uhr in der Früh. Ich stehe Freitag morgen um 4Uhr auf, packe meine Sachen und warte im Hostel. Immernoch regnet es wie blöd.  Ich rufe Chef-David an. Er sagt, sie haben einen platten Reifen und noch mehr Probleme während der Fahrt. Ich lege mich wieder hin, stehe um 8.30Uhr erneut auf und treffe mich schließlich mit allen anderen um 10.30Uhr ein wenig außerhalb von Sucre. Wir fahren los Richtung Jimpiris. Die Stimmung ist gut. Wir essen; auch das Essen ist gut. Wir gehen ins Bürgermeisteramt und fangen das Arbeiten an. Es ist 18Uhr. Der erste halbe Arbeitstag geht zuende. Wir essen zu Abend. Es ist 20Uhr. Wir trinken Bier in der Straße. Ein Mann spricht uns an. Er ist betrunken (Hier ist immer noch Karneval. Es geht wahrscheinlich noch zwei Tage, bis Sonntag). Wir gehen auf eine örtliche Party. Es spielt eine Liveband ein Stockwerk höher in einem nicht fertiggebautem Haus. Alle freuen sich, dass zwei Gringos (so nennen Südamerikaner die Nicht-Südamerikaner hier) hier sind. Viele wollen mit mir und Gordon tanzen. Es gibt „Gratis-Getränke“ aus einem Bottich. Der erste Schluck geht auf „Pachamama“ und wird auf den Boden geschüttet. Wir trinken nicht so wenig davon, obwohl es nicht so gut schmeckt. Es ist 23Uhr. Ich bin müde und gehe in meinen Schlafsack in unserer Unterkunft. Welch ein Start in Jimpiris.
Der 2.-8.Tag in Jimpiris: Der Tagesablauf ist jeden Tag nahezu identisch. Wir stehen morgen um halb 8 auf, gehen Brot essen und dann arbeiten. Um 12 gibt es Mittag, ab halb 2 gehen wir wieder arbeiten. Um 18Uhr ist Feierabend, dann gibt es Abendrot. Ich gewöhne mir an nur jeden zweiten Tag die Toiletten auf zu suchen. Die Arbeit hier ist hart. Wir bauen Öfen den ganzen Tag. Ich bin harte körperliche Arbeit nicht so gewohnt (Nur einmal vor 10Jahren während eines Sommers habe ich mal als Pflasterer gearbeitet). Ich esse sehr viel, immer 2 Portionen, jeweils zu Mittag und zu Abend. Ich kann sehen, wie mein Bauch wächst, mache mir aber keine Sorgen darüber, denn hier in Jimpiris kann man nicht viel machen, außer arbeiten, essen und abends Bier in der Straße trinken (Wobei letzteres nur wir, Gringos, machen; es hat sich so mit der Zeit eingefädelt.) Während der ersten Woche bekomme ich heraus, dass Chef-David mal studiert hat, dann groß im Drogen-Geschäft war, dann groß im Gefängnis und vor ca. 10 Jahren einen Neuanfang mit der Fundation gestartet hat. Respekt, denke ich aber auch nur eher nebenbei.
Der 9. Tag: Es ist der 3. März, vormittags: Wir bauen die letzten Öfen zusammen. Die letzten 13 Stück. (Insgesamt haben wir in den letzten eineinhalb Wochen ca. 108 Öfen zusammengebaut.) Sie sind besonders schwer. Oskar, Gordon und ich sind alle ein wenig verkatert. Wir haben gestern Abend mit unserem Team ein wenig viel getrunken. (Empfehlung: Singani sollte man nur in Maßen genießen.) Seit gestern Abend weiß ich mehr über Oskar. Er ist Mitte 40, war über 19Jahre im Gefängnis und ist seit knapp 1,5Jahren wieder frei. Was er gemacht hat, wollte er uns nicht erzählen, aber stolz sagt er uns, dass im Gefängnis 4 Leute für ihn gearbeitet hatte (Er nennet es sein „eigenes Geschäft“.) Nebenbei erwähnt er, dass er andere Insassen töten musste, um Respekt zu gewinnen. Na toll, denke ich, nicht nur Chef-David ist ein Ex-Häftling, sondern auch Oskar (Aber Oskar ist okay.) Mit den Gedanken von gestern Abend gehe ich zum Mittagessen. Es ist 14.50Uhr. Chef-David bringt uns nach Sucre. Hier warten wir bis es 19Uhr wird. Nun sitzen wir im Bus zurück nach Cochabamba. Zeitsprung: 10 Stunden später: Es ist der 4. März, 5 Uhr in der Früh. Ich habe schlecht geschlafen. Der Bus war klein und es gab keinen Platz für meine Beine. Egal, nun liege ich in einem unbequemen Bett in Cochabamba und versuche einzuschlafen. In einigen Tagen geht es wieder zurück nach Jimpiris: Ich höre die Öfen schon wieder rufen.