Sonntag, 13. November 2011

San Cristóbal. Oder auch: Seelöwen-Island

Lieber Klaus-Peter,

Ich wache auf. Es ist fünf Uhr, ich stehe auf und packe meine Tasche. Mein Boot nach Santa Cruz geht um 6, es regnet ein wenig, aber die Bootsfahrt ist entspannt. Ich schlafe die meiste Zeit. Es ist Viertel nach 8 und ich steige vom Boot. Ich warte am Hafen bis 14Uhr. Das Boot nach San Cristóbal kommt. Das Wetter ist prima, die Fahrt ist sehr rau und viel aktionsreicher als sonst. Wir bekommen ironischerweise keine Schwimmwesten (wie sonst immer). Wenn wir umfallen, fallen wir bestimmt so stark um, dass wir eh nicht mehr schwimmen können, denke ich. Die Fahrt ist nervenzerrend. Wir sind 24 Leute, wobei maximal 22 zugelassen sind und betrunkene Engländer machen es mir hier gerade nicht leichter. Nach guten zwei Stunden erreichen wir den Hafen von Cristóbal. Alles liegt hier voll mit Seehunden. Das erste Mal fällt mir auf, dass sie nicht nur lustig und dick sind, sondern auch stinken wie die Hölle. (Egal, meine Lieblingstiere dürfen stinken). Ich laufe los und suche eine Unterkunft. Erstes empfohlenes Hotel (nach meinem Führer) ist voll, bei dem zweiten gibt es keine Rezeption und  bei dem dritten (ich laufe ein wenig viel zu weit) müsste ich zu viel bezahlen. Mit dem letzten Hostel bin ich sehr zufrieden, es ist recht günstig und nachdem ich mein Zimmer dreimal getauscht habe, ist dieses auch wunderbar. Nach über 4 Stunden Bootsfahrt und einer Stunde Hotelsuche, liege ich nun auf meinem Bett und schaue einen grässlich synchronisierten spanischen Spiderman-Film.

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