Donnerstag, 10. November 2011

Esel, Flamingo, Banane

Lieber Klaus-Peter,

der erste volle Tag Isabela. Ich stehe spät gegen 7 Uhr auf, dusche warm und gehe um kurz vor 8 zum Frühstück. Ich bin der einzige. Neben dem üblichen Essen gibt es vorab einen Früchteteller und Erdnussbutter. Essen gut, die Sonne scheint, der Tag kann nur gut werden, denke ich und laufe los, um mir die Stellen anzugucken, die mein Reiseführer mir vorschlägt. Nach knapp zwei Stunden Rumlauferei, gehe ich an den Strand. Ich ziehe meine Badehose an, creme mich ein und lege mich auf mein Handbuch, als ich bemerke, dass gar keine Sonne mehr da ist. Egal, warm und bewölkt ist auch gut. Gegen viertel nach 12 laufe ich Richtung „Innenstadt“ und finde ein lokales Essstübchen, wo ich für 3Dollar Mittagessen kann. Da ich beim Essen nicht besonders anspruchsvoll bin, ist es wie immer gut.
 Nach dem Essen laufe ich weiter und erkunde so alles in diesem Ort, was man zu Fuß erkunden kann. Die örtliche Schildkrötenaufzugsstation finde ich besser als die erste auf der anderen Insel. Ich  laufe weiter. Am „Playa del Amor“ bekomme ich einen Ohrwurm von Bob Marleys „No woman no cry“ und fange an zu grübeln.  Anschließend wandere ich  zur 8,32km entfernten „mauer der Tränen“, eine von ehemaligen Gefangen auf ehemaligen US-Stützpunkt erbaute Mauer. Ab zu stolpere ich über herumliegende Schildkröten. Als ich zurückgehen will, beschließe ich ein Taxi zu nehmen, da ich schon ziemlich im Eimer bin. Leider fährt hier in der Gegend keins, soadass doch zurücklaufe. Gegen 6 erreiche ich meinen Hauptort, kaufe ein in meiner Stammbäckerei, gehe ins Hostel und dusche. Ich beschließe ein Bier trinken zu gehen. Dies tue ich in einer Strandbar direkt am Meer. Es läuft Bluesmusik und ich fühle mich wohl. Ein älterer surfender Kalifornier spricht mich an und erzählt aus seinem Leben, obwohl ich ihn gar nicht kenne. Ich soll aufpassen, dass ich mir keine Geschlechtskrankheiten auf den Inseln hier einfange, er habe letzte  Jahr hier schlechte Erfahrungen gemacht. Nunja,  Ich gehe zum Hostel, um schlafe zugehen, weil mir wieder einfällt, dass ich ziemlich kaputt bin. Nun liege ich hier in der Hängematte draußen im „Dschungel“ und denke über den Tag nach. Vor etwa 12min ist das Licht ausgegangen und ich sitze im Dunklen. Ein Mann in der anderen Hängematte spricht mich an (aus dem Hostel). Es ist dunkel und ich verstehe nicht alles. Egal, im Hintergrund höre ich das Meer rauschen.



2 Kommentare:

  1. Anscheinend sind die Krankheiten immer nur da, wo Menschen sind,oder ? Die vorige Population war uns doch überlegen ===)

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  2. die zivilisation macht halt alles kaputt^^ aber immerhin gibts bananen die sind gesund...

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