Donnerstag, 5. Juli 2012

Viel Laufen in San Francisco.


Lieber Klaus-Peter,

ich werde wach. Jemand hat meinen Namen gerufen. Verwirrt schaue ich Günther an. Tedd ruft mich. Er ist im Badezimmer. Es ist 7:30Uhr. Beeilt euch ein wenig, sagt er. Warum, kann er mir auch nicht so genau erklären. (Manchmal ist Tedd sehr seltsam) Eine Stunde später. Wir gehen frühstücken. Günther und ich sind nun auf dem Weg (Tedd bleibt zuhause) zum Hafen. Wir wollen versuchen Boot-Tickets für die Insel „Alcatraz“ zu bekommen (Eine ehemalige berühmte Gefängnisinsel in der Bucht von San Francisco, ca. 3km vom Festland. Man kann da eine Führung hinmachen. Leider sind alle Touren für die nächsten 2 Wochen komplett ausverkauft) Wir kommen an und fragen ein wenig rum. Leider besteht keine Möglichkeit an Tickets zu kommen. Wir machen Fotos von der Insel, beschließen, dass die Tour überbewerten ist und laufen weiter die Küste entlang gen Westen in Richtung „Golden Gate Bridge“ (Das Wahrzeichen San Franciscos). Es ist 12 Uhr. Sobald die Sonne von den Wolken verdeckt wird, ist es kalt und ich muss mir einen Pullover anziehen. Sobald die Sonne wieder kommt, wird es warm und ich muss den Pullover wieder ausziehen. Diesen ganezn Vorgang wiederhole ich noch ungefähr 4-5 Mal, bis mir es zu blöd wird und ich mich entscheide im T-Shirt weiter zu laufen. Es ist 13.40Uhr. Nach einem langen Lauf (wir haben die Strecke unterschätzt) erreichen wir die Brücke. Sie ist groß, rot, beeindruckend und trennt den Pazifik von der San Francisco Bucht. Es ist sind viele Menschen hier. Wir laufen hinauf, sehen Delphine schwimmen und machen Fotos. 

Es ist 14.40Uhr. Wir beschließen umzukehren und laufen in Richtung Innenstadt. Wir stimmen überein nicht weiterlaufen zu wollen (ca. 7,4km). Wir laufen zu einer Straße und ich halte den Daumen raus. Das erste Auto hält sofort. Terry nimmt uns gerne mit. Er ist ein netter Amerikaner, der viel redet aber nicht so gut versteht. 15min später: Terry ist extra einen Umweg gefahren, damit er uns direkt hier vor Tedds Wohnung abgesetzt hat. Wir gehen hinein und ruhen ein wenig auf dem Bett. Es ist 16.30: Zusammen mit Tedd laufen Günther und ich in die Stadt. Tedd muss noch einige Sachen erledigen. Wir begleiten ihn. Es ist 19.10Uhr. Wir gehen in eine Bar (Tedds Stammkneipe). Es gibt ein Spezialangebot (jeden Tag): Wenn man ein Bier kauft, kann man soviele Hot-Dogs esse, wie man will. Die Barfrau fragt mich nach meinem Ausweis. Ich zeige ihr meine alte, zerrissene Kopie. Entschuldige, aber das reicht nicht, sagt sie. Kacke, sage ich. Tedd fragt mich vorwrufsvoll, ob ich keinen Ausweisdokument dabei hätte. Ich versuche ihm zu erklären, dass das Rumlaufen mit Dokumen in Südamerika nicht so weit verbreitet ist. Er versteht es nicht. (Vielleicht ist er dafür, wie er von sich auch selbst behauptet, zu sehr US-Amerikaner). 

Verärgert laufe ich zu Tedds Wohnung, hole meinen Ausweis und kehre nach weniger als 20 min zurück. Ich bestelle ein Bier, esse Hot-Dogs und alles ist wieder gut. Es ist 21Uhr. Günther und ich sind müde. Gemeinsam mit Tedd gehen wir zurück und fangen an einen Film zu schauen. Günther schläft sofort ein. Wo kann ich den ruhe ein wenig für mich alleine sein, frage ich Tedd. Oben auf dem Dach, antwortet er und gibt mir einen kleinen Hocker mit. Nun sitze ich hier oben. Vereinzelt jagen eingige Feuerwerk in die Luft. Es ist sehr kalt, ruhig und die Aussicht ist gut. Ich genieße es, mal einen Augenblick für mich alleine zu haben, denn morgen fahren Günther und ich schon mit dem Auto weiter. Der nächste Stopp: Las Vegas.

3 Kommentare:

  1. Wünsche euch beiden viel Spaß auf eurer Reise :-) Bleibt sauber und gesund!! Grüße in die U S and A!!!

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  2. Die Berichte mußt du mitten in der Nacht geschrieben haben, habe heute morgen noch nichts entdeckt, schön das ihr zusammen seid, viel Spaß und wir drücken die Daumen dass alles gut geht.

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  3. Hey Leute ihr seid einfach die Besten. Passt gut auf euch auf. Viel Spaß. Freu mich, wenn Ihr endlich wieder hier seid. :-)

    Gruß Euer Sash

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