Sonntag, 15. Juli 2012

Gucken in Chicago.


Lieber Klaus-Peter,

ich werde wach. Es ist Sonntag 10.30Uhr. Die Wohnung ist still. (Eine ungewohnte Geräuschkulisse. Gestern Nacht waren noch einige Menschen hier unterwegs). Günther wird auch wach. Wir stehen auf und machen uns strandfertig. Martin trifft sich heute mit irgendwelchen Menschen. Günther und ich gehen alleine hinaus, kaufen Lebensmittel, trinken einen Kaffee und sind nun auf dem Weg Richtung Strand. Es ist 12.30Uhr. Ich laufe schneller, weil ich das Warme nicht mehr ertragen kann. Wir kommen an und gehen uns direkt einmal abkühlen. Wir legen uns hin und gucken herum. Hier sind viele Menschen. Ich fange das Lesen an. Keine 5 Minuten später: Eine Möwe hat mich angeschissen. Direkt in meine Gesicht auf die linke Wange. Scheiß Möwen, sage ich laut und muss lachen, auch Günther lacht. Er macht mir die Backe sauber. Vorsichtshalber gehen wir noch einmal schwimmen. Wir liegen erneut und machen die ganze Zeit nichts, außer rumschauen, essen, lesen und Blödsinn erzählen. Es ist 16.30Uhr. Günther ist seit einer Stunde eingeschlafen und hat einen Sonnenbrand bekommen. Ich tippe auf eine der vielen roten Stellen. Verwirrt schaut er mich an. Komm wir gehen, sage ich zu ihm. Wir machen uns auf den Weg zurück zu Martins Wohnung. Es ist 18Uhr. Wir kommen an. Keiner ist hier, auch Martin nicht. Wir gehen duschen. Es kommen zwei neue Freunde. Wir unterhalten uns ein wenig mit ihnen. Sie setzen sich und spielen Spielekonsole. Auch sie wissen nicht, wo Martin ist. Es ist 18.45Uhr. Günther und ich verlassen die Wohnung, um zu Chicagos berühmten Aussichtspunkt zu gehen: Das Sky-Deck im 103. Stock im Willis-Turm. Wir laufen ein wenig, kommen an, müssen nicht lange warten und sind nun ungefähre 440m über dem Meeresspiegel. Die Aussicht ist atemberaubend. Wir können die ganze Stadt in allen vier Himmelsrichtungen sehen. Wir warten, bis die Sonne untergangen und es dunkel geworden ist. Im Dunkeln ist es noch besser, stellen wir beide fest. Es ist 21.30Uhr. Wir fahren mit dem Aufzug hinunter und laufen zurück zur Wohnung. Martin ist da, aber auf seinem Zimmer. Günther und ich packen unsere Sachen, weil wir nicht wissen, ob wir noch eine Nacht hier bleiben können. Martin kommt raus, bietet uns an noch eine Nacht zu bleiben und bringt seine Freundin nach Haus. Na gut, dann müssen wir doch nicht am Flughafen schlafen, denn morgen früh geht es schon weiter. Da heißt es: Washington DC.

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