Sonntag, 30. Oktober 2011

Mindo.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Samstag morgen. Als ich aufstehe ist es 6:15Uhr. Dieses Wochenende wollen wir nach Mindo fahren. Mindo liegt ein wenig von Quito entfernt im Wald. Man kann da viele tolle Dinge machen, sagt man sich. Ich stehe auf, frühstücke Brot und treffe mich gegen halb 8 mit anderen Menschen der Sprachschule am vereinbarten Bahnhof. Mit dabei sind Geraldine, Olivier (französischsprechende Belgier), Aro (italienischsprechender Schweizer), Gertrud, Hildegard, Mona, meine Sonnenbrille mit Sehstärke (meine normale Brille ist beim Optiker und wird modifiziert) und ich. Nach ein wenig über 2h Busfahrt kommen wir in Mindo an. Es ist wunderbar hier. Das Wetter ist gut, genauso wie die Luft (nicht so wie in Quito mit Abgasen). Unser Hostel (8Usd) ist prima und ich glaube, das Frühstück wird auch gut. Wir laden unsere Sachen ab und machen uns direkt auf den Weg zum Wasserfall (cascada). Bis zum Eingang des Wanderweges fahren wir mit einem Van. Zwischendurch werden im Auto 4 verscheidende Sprachen für eine kurze Zeit gleichzeitig gesprochen (spanisch, italienische, deutsch, französsich). Ich bin begeistert, erzähle meine Erkundungen den anderen. Auch sie finden es lustig. Wir bezahlen 3usd Eintritt und die kraxelei geht los. Holprige Wege, Pfalnzen, Bäume und Emotionen machen den Weg ein wenig anstregend. Dafür haben wir fast nichts zu essen mit. Zwischendurch begnügen wir uns mit Keksen und Wasser. Zufälligerweise habe ich eine Badehose an, sodass ich auf einer Rutsche miten im Wald rutschen kann und aus ca 1,75m in ein arschkalten Bach fallen kann. In der Nähe des Wasserfalls kann man aus 12m Höhe hinunterspringen. Ich mache das nicht und bringe das Argument, dass ich ohne Brille nicht sehen kann, wo ich hinspringen soll (Anmerkung der Redaktion: Eigentlich hatte ich schiss). Wir laufen den Weg wieder zurück und beschließen erst einmal nichts zu essen. Ich glaube ich bin der einzige der den ganzen Tag hier essen könnte. Aber egal, wir teilen uns auf und ich gehe mit Getrude, Hildegard und Mona in eine Schokoladen-Produktionsstätte (den richtigen Namen habe ich leider vergessen). Wir machen eine Führung und Daniel, unser Führer, ist super. Wir schauen uns verschieden Pflanzen im Garten an und Daniel erzählt uns, wie alles genau funktioniert bis man 100% Schokolade hat. Diese probieren wir auch bei der anschliessenden Verkostung. Es schmeckt furchtbar. Schnell 1tonne Zucker hinzugefügt und schon schmeckt es nach Schokolade. Um halb 7 essen wir zu Abend, für 5Usd esse ich ein großes Menü. Ich freue mich, gehe gegen halb 9 mit Olivier, Geraldine und Aro in eine „classic Bar“, wir hören und schauen ZZ-Top Musik Videos und trinken Bier aus Maßkrügen. Um halb 12 bin ich froh, dass ich im Hostel`s Bett liege.
Der nächste Tag: Das Frühstück ist super! Früchte, Saft Kaffe, Brot, Eier. Als hätte ichs geahnt. Nach dem Essen machen wir uns auf Richtung Cotanbi (Zip Wire). Hierbei pflitzt man mit einer Art Seilbinde von einer Seite des „Tals“ zu anderen. Klingt spannend. Ist es  auch, denke ich mir, nach meiner ersten Catonbi Fahrt. Nach guten 2h und gefühlten 1000 Fotos (tatsächlichen) später, laufen wir den Berg wieder hinunter um zur SchmetterlingsFarm zu kommen. Dort sehen wir viele bunte Schmetterlinge und viele Kollibris (die Kollibris sind umsonst, weil draußen. Für die Schmetterlinge muss man Eintritt bezahlen. Komisch) Wir essen in einem kleinen ecuadorianischen Restaurant zu Mittag. Für mein Menü bezahle ich weniger als 4USD und bekomme mehr als genug. (ua. auch rohes Gemüse. Das soll man nicht essen (steht in jedem Reisefüher). Mir ist es egal, weil Hunger). Nach einem Kaffee in örtlichen Reggae Bar (es lief keine Musik), machen wir uns mit dem fünf Uhr Bus auf den Heimweg Richtung Quito. Zuhause angekommen, lege ich mich aufs Bett und lasse das Wochenende Revue passieren. 

1 Kommentar:

  1. Klaupe du wirst ja ein Naturbursche, ist fantastisch was ihr euch alles so anschaut. Danke für deine interessanten Schilderrungen.

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