Mittwoch, 12. Oktober 2011

Abflug Miami – Ankunft Quito. Hoffentlich!

Liebe Klaus-Peter,

wie du dir vielleicht schon denken kannst, geht es mir heute nicht so gut. Das billige amerikanische Gesöff aus dem Billard Club hat mir ganz schön zu schaffen gemacht. Dennoch quäle ich mich um kurz nach neun aus dem Bett, da ich um zehn mit dem venezuleanischen Banker vom Ankunftstag verabredet bin. Die Frühstückszeit habe ich so eben gerade verpasst. Mist. Ich laufe mit leerem Magen  zum Hotel um mich mit Jose zu treffen. Er ist im Badezimmer (stellt sich nachher heraus), hört mein mehrmaliges Klopfen nicht. Ich gehe zum Strand, weil die Sonne scheint. Ich lege mich an den Strand (wenn ich nun schriebe, dieser sei schön: ich löge). Schlafe auf dem Rücken ein und hole mir ratzefatz einen Sonnenbrand. Gegen Mittag am Hostel wieder angekommen, esse ich was und empfange zwei Schokoriegel und eine kleine Notiz von Jose in meinem Schlüsselfach. Es tut ihm Leid, dass er unserer Treffen verschlafen hat. Mein Tag hellt auf, bis keine 5 Minuten später erneut eine Regenflut über Miami herschwappt. Was mache ich nun bei diesem scheiß Wetter? Regenschirm geholt, keine Regenjacke an und ab geht’s auf die Lincoln Road. Nach der Touristenmeile, laufe ich durch noch unentdeckte Gebiete von South Beach. Auf einen der weiten Wege, kommt mir ein großer Wagen entgegen. Ich schieße ein Foto und wundere mich von nun an nicht mehr, warum es dem Staate Amerika so schlecht geht. 

Als ich gehen sechs abends wieder im Hotel eintrudele, sind die ersten Partyjünger schon wieder ordentlich am „scheißen“ (ja, es gibt wohl war seltsame Ausdrücke um sich zu betrinken). Auf Betrinken habe ich ja mal so gar keine Lust, denke ich mir, sitze eine Weile bei den Partymenschen lustlos dabei und verabschiede mich auf mein Zimmer. Dort treffe ich auf Tom, einem langhaarigem Australier. Er ist gerade dabei die Welt zu erkunden. Ihm fehlen nur noch die USA, durch Europa ist er durch. Ein sehr aufregendes und lustiges Gespräch. Ich lege mich ins Bett, höre noch ein bisschen Musik und schlafe ein.
Am nächsten Morgen stehe ich früh auf. Es ist der 10. Oktober und ich setze alles daran, meine Flugzeuge nach Quito zu bekommen. Am Flughafen in Miami, wird mir mitgeteilt, dass ich nicht mehr mitkann, weil ich 1. Zu spät bin, 2. Keine Rückflugticket aus Ecuador habe und 3. Eh kein Visum vorzeigen. Nachdem ich mit einem Supervisor gesprochen habe, verfallen alle drei Gründe des Nichtmitfluges der netten Dame am Check-In Schalten gegenstandslos. Sie wünscht mir einen guten Flug, ich denke „Heuchlerin“ und gehe ins Flugzeug. Zwischenstopp in Caracas, Venezuela war relativ entspannt, Verspätung, aber gut. In Quito gegen 20Uhr Ortszeit angekommen, werde ich super freundlich von Cesar empfangen. Ich wohne bei Cesar und seiner Familie. Er ist zugleich el Director von meiner Sprachschule. Das merke ich bei der Ankunft. Das Haus ist groß, von innen schön und geräumig. Hier wohnen einige Menschen. Mein Zimmer ist super. Habe ein Bett, ein Schreibtisch und ein eigenes Badezimmer. Nach einem Gespräch mit Cesar wird mir schnell klar, dass ich kein Spanisch kann und die Ecuadorianer nicht ausreichend Englisch. Ich ahne Schlimmes, bin aber zu müde, um mir darüber Gedanken zu machen. Buenas Noches!


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