Mittwoch, 19. Oktober 2011

Von Taxis, Jungfrauen und Shampoo.


Lieber Klaus-Peter, 

drei Tage sind vergangen. Montag habe ich eingekauft. Badezimmersachen. Mein ganzer Stolz ist eine 1 Liter Shampoo Flasche. Eine Familienpackung auch für Babys (ein Babybild ziert die Plastikverpackung). Die Flasche kostet ein wenig über drei Dollar und ist somit auch absolut günstiger als das ganze andere Zeugs.  Dienstag war Pias Geburtstag. Vor der Sprachschule, habe ich Schokolade für sie eingekauft. Sie freut sich sehr. Abends waren wir wieder in FinnMcCool bei der all dienstägigen Quiznight. Wir haben schon wieder verloren. 
Heute ist Mittwoch. Ich stehe wie immer um halb 7 auf und bin noch ein wenig niedergeschlagen von FinnMcCool. Das Frühstück ist mal wieder großartig. Frische Wassermelone, eigener Fruchtsaft und Eier. Zu Tisch sind auch die Enkel von meinen Gasteltern. Wem die genau hören, weiß ich immer noch nicht. Die Familienverhältnisse sind für mich weiterhin ziemlich undruchsichtig. Ein Mädchen fängt an zu weinen. Ich glaube weil ihre Schwester sie ihrer neuen Brille wegen geärgert hat. Tränenunterlaufen schaut sie mich an. Ich grinse, zeige auf meine Brille. Ihr Strahlen kehrt zurück. Auch ich fange an zu strahlen. Genauso wie die Sonne. Es ist ein wunderbar herrliches Wetter. Auch schon morgens. In der Sprachschule angekommen bespreche ich mit Pia, dass weitere 2 Woche mir wohl gut täten. Naja, kann ja nicht schaden, denke ich. 
Nach dem Unterricht laufe ich mit Hildegard und Gertrud Richtung Innenstadt, um zu „El Panecillo“ zu gelangen. Ein Berg mit einer überdimensionalen Jungfrauen-Statue, die über die Stadt emporragt. Wir fahren Bus, dann Taxi, weil laufen gefährlich (wurde uns gesagt), lassen uns vom Taxifahrer verarschen und bezahlen zu viel, und kommen gegen 14:15 Ortszeit oben auf dem über 3000m hohen Berg an. Die Aussicht ist wunderherrlich. Ich bin fasziniert, wie groß und langezogen Quito eigentlich ist. Hildegard und Gertrud anscheinend nicht. Wir ruhen uns aus und machen auf einer schönen grünen Wiese Hausaufgaben. Wir verweilen hier oben gut über 2 Stunden, versuchen ein Taxi zu finden, es kommt aber keins. Ich frage einen Polizisten, ob er wüsste wann, wie,wo Taxi. Er sagt, er hält die Augen offen. Schon winkt irgendwas zu sich. Es ist ein Auto, kein Taxi, ist nicht zugelassen und nur dafür da Toursiten vom Pancellio runter zu bringen. Wir steigen ein, bezahlen 1 Dollar, freuen uns, kommen heile unten an, steigen in den Bus um und fahren alle nach Hause. Gegen Viertel nach 7 mache ich mein Mittagessen warm. Es gibt lecker Fisch. Nun liege ich auf meinem Bett und denke über meine Zukunft nach. Hast Recht, KlauPe, ich gehe lieber schlafen. Gute Nacht. 


2 Kommentare:

  1. Klaupe scheint es gut zu gehen :-) richtiges abenteurer Leben dass du da führst...

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