Dienstag, 1. Mai 2012

Wasser überall.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Dienstagmorgen der 1. Mai 8.30Uhr. Ich stehe auf und schaue aus dem Fenster. Ich sehe das Meer, aber es ist bewölkt und es regnet ein bisschen. Ich habe gut geschlafen, glaube ich. Ich gehe duschen und treffe mich dann mit Hannelore unten zum Frühstück. Das Frühstück ist sehr gut. Es gibt selbstgebackenes Körnerbrot (sowas gibt es eigentlich nicht in Südamerika), Früchte, Müsli, Joghurt und Wurst und Käse. Es ist 10Uhr. Der Schweizer-Besitzer kommt zu uns zu Tisch, stellt sich vor und erzählt uns seine Geschichte (Er hat das Grundstück vor 10Jahren gekauft, dann das Hostel hier hin gebaut. Erst seit 2,5Jahren läuft es gut.) Ich bin beeindruckt. Dennoch weiß ich nicht ob ich sowas machen könnte, denke ich. Es ist 11Uhr. Hannelore und ich machen uns auf, um ein wenig Ancud anzugucken. Es regnet ein bisschen. Wir laufen am Meer entlang. Es ist sau windig und nicht so warm. Es regnet mehr. Es ist halb 12. Nun sind wir klitschnass. Wir beschließen die Erkundungstour abzubrechen (hier gibt es eh nicht so viel zu sehen) und zum Hostel zurückzugehen. Es ist 12.30Uhr. Nun sitzen wir wieder im warmen hölzernen Hostel und ruhen, nachdem wir unsere nassen Sachen aufgehängt haben. 1 Stunde später: wir sind auf dem Weg zum Busterminal. In einer halben Stunde geht unser Bus nach Puerto Montt (ca. 2h von hier; von da aus geht um 17.30Uhr unser Nachtbus nach Santiago). Wir fahren los, erreichen die Fähre die uns übersetzt (ich bleibe sitzen, wie die ganze Fahrt, weil müde) und kommen gegen 16.30Uhr in Puerto Montt an. Leider hat alles zu (Arbeiter-Tag) und wir können keinen Proviant für die Fahrt nach Santiago kaufen. Wir essen Pommes und Wurst, putzen die Zähne auf dem Bahnhofsklo und steigen nun in unseren Bus ein der in 5min losfährt. Wir haben die günstigste Busgesellschaft gewählt. Schnell wird mir klar, dass diese Fahrt nicht sehr entspannt wird. Ich weiß nicht wohin mit meinen Beinen. Egal, sind ja nur 13 Stunden und morgen früh muss ich ja erst um 9 arbeiten, denke ich und freue mich nicht auf die Fahrt.

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