Sonntag, 20. Mai 2012

Rumgucken in Buenos Aires.


Lieber Klaus-Peter,

Ich werde wach. Es ist 10Uhr. Ich habe gut geschlafen. Ich stehe auf, räume die Matratze weg und ein wenig das Wohnzimmer auf. Ich gehe duschen. Es ist kurz nach elf. Ich nehme meine Schlüssel und gehe aus der Wohnung um mir Buenos Aires mal ein wenig genauer anzugucken. Ich gehe zur Bushaltestelle, erwische den richtigen Bus Richtung Zentrum und habe noch ausreichend Geld um die Fahrt zu bezahlen (Nun habe ich noch umgerechnet kein Geld mehr. Ich habe kein Geld, um mir was zu esse zu kaufen.) Ich sitze im Bus. Ich bin hungrig und nicht ganz sicher wo ich aussteigen muss. Es ist kurz vor 12.  Ich steige aus und befinde mich direkt beim Obelisken (Wahrzeichen von Buenos Aires). Jener Obelisk befindet sich inmitten der breitesten Straße der Welt (sie hat ungefähr 27 Spuren). Ich mache Fotos, hebe Geld ab und kaufe im Supermarkt Brot, Saft, Wurst und Bananen; esse aber noch nicht (Dafür brauche ich einen Park) Ich gehe los und fange an Sachen anzugucken. Viele Gebäude hier sind alt und schön. Ich laufe weiter in Richtung Damm (Am Rand von Buenos Aires gibt es 4 oder 5 Damm-Becken). Es ist 14Uhr. Ich erreiche das Hafengebiet. Nun mache ich Pause auf einer der vielen Bänken hier. Die Aussicht ist schön. Die Umgebung erinnert mich an Deutschland. Es ist ruhig. Ich esse Brot, Wurst und Bananen und trinke Saft. Ich bin gerne hier. 
Soeben hat sich ein Mädchen auf eine Bank neben mir gesetzt. Sie heißt Maria und kommt aus Kolumbien. Wir reden ein wenig und sie schlägt vor, dass wir uns gemeinsam das Nationalreservat anschauen (Es ist ein großer Park zwischen der Stadt Buenos Aires und dem Meer bzw. dem Rio de la Plata).Wir laufen los. Maria studiert hier Medizin. Sie will später mal in der plastischen Chirurgie arbeiten. Mein Gesichtsausdruck verrät meine Haltung (Kolumbien ist berühmt für Schönheitschirurgie und auch Argentinien ist groß im Geschäft mit der zweiten Schönheit). Nein, nicht Schönheitschirurgie, sondern plastische Unfallchirurgie, antwortet sie. Ich bin ein wenig erleichtert, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ihre Nase echt ist. Ich schmunzele. Der Park ist schön. Wir laufen viel. 
Es ist 17.30Uhr. Ich bin müde und sitze nun im Bus zurück. Ich erreiche die Wohnung eine gute halbe Stunde später, nachdem ich zweimal mit dem Aufzug auf und ab gefahren bin (warum weiß ich auch nicht) Ich lege mich auf die Couch, esse und schlafe ein wenig. Es ist 20Uhr. Pam will mir ein wenig die Stadt zeigen. Wir fahren mit dem Bus Richtung Plaza de Mayo. Hier steht das „Casa Rosada“ – Das Regierungsgebäude, das übersetzt „Rosa Haus“ heißt. Warum es so heißt, sehe ich gerade vor mir. Es ist rosa beleuchtet. Wir laufen weiter. Pam zeigt mir die Theaterstraße, das Kongress Gebäude und viele Essensplätze (Ich glaube sie mag Essen). Sie ist voller Energie und ich glaube sie mas es mir die ganzen Dinge zu zeigen. Es ist 23.20. Ich steige in einen Bus und fahre alleine zur Wohnung (Pam schläft auswärts). Erneut komme ich müde hier an. Buenos Aires hat mich erneut geschafft. Gute Nacht!

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