Donnerstag, 24. Mai 2012

Von Pullovern, Pferden und Telefonschalen in Montevideo.


Lieber Klaus-Peter,

es ist Donnerstagmorgen 10Uhr. Ich stehe auf, denn liegen kann ich nicht mehr (Die Betten sind klein) Ich gehe in die Küche, mache mir einen Kaffee und frühstücke ein wenig. Ich ruhe eine weile und lese. Es ist 12 Uhr. Ich mache mich auf und möchte mir Montevideo anschauen. (Lucy und die englische Alexa sind noch nicht fertig). Ich laufe in Richtung Strand. Es ist bewölkt. Die Aussicht ist nicht besonders gut. Ich entdecke einen Park. Der gefällt mir schon eher. Ich sehe einen Baum mit lustigen grünen Vögeln. Es ist kurz nach 13Uhr. Ich laufe zurück zum Hostel (Um 13Uhr soll ich Lucy und Alexa abholen). Ich verlaufe mich und komme fast am anderen Ende der Stadt an. Es ist viertel vor 14. Ich erreiche das Hostel. Die beiden Mädchen sind immer noch nicht so wirklich fertig. Sie diskutieren mit eine der Hotelbesitzerinnen über Beziehungen. Soeben werde ich nach meiner Meinung gefragt. Es ist 14.20Uhr. Es wird mir zu viel hier. Ich verlasse das Hostel und laufe in Richtung Altstadt. Sie ist etwas weiter entfernt. Hier angekommen, mittagesse ich in einem Park Brot und Cordonbleu-Ähnliches. Die Altstadt ist nicht besonders alt. Ich laufe Richtung Hafen und möchte am Meer zurück zum Hostel laufen (Es ist etwas länger, aber schöner, beschließe ich). Ich laufe los, schaue Anglern beim Angeln zu, sehe Pferde und eine Telefonauflade-Schale, frage mich was die Telefonauflade-Schale hier ohne Telefon macht und mache zwischendurch immer mal wieder Pause, wenn mich was interessiert. 
Es ist 15.40Uhr. Soeben werde ich Zeuge eine Raubes. Auf der anderen Straßenseite stibitzt ein Mann einen Pullover von einem anhaltenden Rollerfahrer. Der Mann rennt weg und der kleine dicke Pulloverbesitzer hinterher. Armer kleiner dicker Pulloverbesitzer, denke ich. Der Dieb rennt weit weg. Aus weiter Ferne sehe ich wie er anhält und Pause macht. Ich glaube er kann nicht mehr. Der kleine dicke Pulloverbesitzer holt ihn ein, schnappt sich seinen Pullover und verprügelt den Dieb. Armer Dieb, denke ich und gehe weiter. Es ist 17.20Uhr. Ich erreiche mein Hostel, ruhe, esse ein wenig und trinken mit den anderen was. Lucy und Alexa haben komischen Kräuter-Fusel gekauft. Sie werden schnell total betrunken. Es ist 23.15Uhr. Wir nehmen eine Gitarre und gehe raus auf die Straße. Wir gehen in eine Bar, bleiben hier und sind laut. Ich beschließe, dass ich keine Lust mehr habe, gehe zurück zum Hostel und schaue ein letztes Mal genau um 4Uhr auf meine Uhr.

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