Lieber Klaus-Peter,
es ist Montag. Der zweite
Tag in Puerto Iguazu beginnt. Es ist sieben Uhr. Der Empfangs-Mensch macht
mich wach. Ich bin verwirrt und erinnere mich aber recht schnell wieder, dass
er das machen sollte. (Mein Wecker ist nicht mehr so zuverlässig wie früher).
Ich stehe auf und wecke Lucy (Wir wollen heute in den Nationalpark und uns die Iguazu-Wasserfälle
anschauen, immerhin die 2. größten der Welt (nach den
Niagara-Fällen in den USA/Canada)). Ich gehe duschen, packe meine Sachen und frühstücke
viel. Es ist 9Uhr. Nun sitzen wir im Bus zum Park (er ist ca. 25 min von Puerto
Iguazu entfernt). Hier ist nicht viel los. Ich schlafe ein. Ich werde wach. Wir
erreichen den Park. Wir bezahlen, gehen hinein und starten unseren persönlichen
Rundgang. Das Wetter ist ungalublich. Die Sonne scheint wie verrückt. Mir ist
heiß. Ich habe ein schwarzes T-Shirt und eine lange Hose an. Ich schwitze. Es
ist 9.40Uhr. Wir erreichen den ersten Aussichtspunkt. Ich bin überwältig.
Solche Wassermasse habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Ich weiß gar
nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Überall sind Wasserfälle. Riesengroße
Wasserfälle. Diese Dinger sind einfach überall. Ich beruhige mich fürs erste
und wir laufen weiter. Es ist 11Uhr. Nun stehe ich direkt neben einem der
Wasserfälle. Ich schwitze immernoch. Ich schau hinab und frage mich ob ich die
Abkühlung in die Tiefe überleben würde. Wahrscheinlich nicht; Ich belasse es
bei dem Gedanken und gehe weiter. Es ist 12.15Uhr. Wir fahren 1 min Boot auf
eine Insel umgeben von der ganzen Schönheit des Wasserfalls-Schauspieles. Wir gehen hinauf und laufen einmal herum. Ich mache unzählige Fotos.

Es ist 13Uhr. Wir machen Mittagspause. Wir essen Zwiebel-Ei-Käse-Schinken-Sandwiche (Die haben wir
gestern Abend extra gemacht; 12 Stück) an einem der unzähligen Aussichtspunkten.
Wir verlassen die Insel wieder und sind nun auf dem Weg zur Zughaltestelle um
zur „Teufels-Kehle“ (der größte Wasserfall hier; ein wenig außerhalb) zu
fahren. Wir erreichen Die Haltestelle
und warten. Wir sehen viele Ameisenbären, die versuchen Touristenessen zu
klauen. Gerade hat einer geschafft ein Brötchen zu stibitzen. Das Touristenpaar
ist erbost und macht Fotos. Wir nehmen den kleinen Zug und fahren los. Wir
kommen an, laufen ungefähr 12 min und stehe nun vor der Teufels-Kehle. Ich bin
platt. Was ein krasses Ding, denke ich. Hier ist es ziemlich nass. Egal, ich
mache viele Fotos. Auch von dem wie gemalten Regenbogen inmitten des
Wasserfalls. Wir bleiben noch eine Weile. Es ist 15.15Uhr. Wir gehen zurück,
fahren Zug, verlassen den Park und sind nun im Bus. Ich schlafe ein. Es ist
16.30Uhr. Müde und kaputt kommen wir im Hostel an. Ich ruhe ein wenig am Pool,
esse zu Abend und telefoniere. Es ist 22Uhr. Nun sitze ich alleine im
Aufenthaltsraum, höre Jazz und bin ganz froh darum, da ich immer noch die heutige Eindrücke
verarbeiten muss. Aber gleich gehe ich schlafen, denn morgen geht das Reisen weitern; nach Rio de Janeiro (24 Stunden im Bus von hier). Gute Nacht!

Klaupe, ich bin neidisch auf alles was du erlebst, habe geglaubt die Wasserfälle von Schaffhausen wären schon riesig, aber da hab ich mich getäuscht. Danke für die tollen Berichte und wir freuen uns dass es dir gut geht. lg ma
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