Lieber Klaus-Peter,
Es ist Mittwoch, der 30.
Mai. Ich werde wach. Es ist 2.30Uhr. Ich sitze im Bus nach Rio de Janeiro. Ich
schlafe wieder ein. Es ist 12.30Uhr. Nach einer 24 stündigen Busfahrt bin ich
nun endlich in Rio. Ich steige aus dem Bus. Es ist heiß, schwül und die Sonne
scheint wie wild. Ich warte auf Lucy. Sie hat kein Geld und wartet auf eine
Nachricht von einem Bekannten bei dem sie übernachten kann. Jener Bekannte hat
sich nicht gemeldet. Folglich kommt sie erst einmal mit mir. Wir fahren zu meinem Bekannten (Roberto) von mir. (Ich kenne ihn über das Internet. Ich werde
auf seiner Couch schlafen). Die Taxifahrt ist angenehm (wenn auch sau teuer).
Der Fahrer versucht uns mit wenig Englisch die Stadt zu erklären. Ich fühle
mich komisch nicht portugiesisch sprechen zu können. Es ist 13Uhr. Wir erreichen
Robertos Apartment. Er macht uns die Tür auf. Mein erster Eindruck von ihm ist
ein guter. Er ist nett, witzig und will uns die Stadt zeigen. Keine 10min hier,
erzählt er mir was er mir alles wann zeigen will (Er ist selbständig und kann sich seine Arbeitszeiten selber einteilen). Ich gehe
duschen. Ich ruhe ein wenig. Es ist 14.30Uhr. Wir verlassen Robertos Wohnung
und laufen los. Roberto wohnt recht zentral (wenn man das hier sagen kann), wir
laufen los und gucken uns viele Sachen an. Roberto ist sehr begeistert. Ich
merke, dass er stolzer Brasilianer ist. Soeben erzählt er mir, dass er sich
freut uns alles zu zeigen. Ich bin begeistert.

Es ist 16.30Uhr. Wir erreichen
den Strand von Ipanema (neben Copacabana wohl der berühmteste). Er ist sehr schön.
Ich ziehe meine Schlappen aus und watsche durch den Sand (weiß) zum Meer. Der
Blick auf den Zuckerhut (in portugiesisch „Zuckerbrot“) ist unglaublich und der
Himmel ist rot und blau. Hier könnte ich bleiben, denke ich. Wobei die Menschen
nicht so schön aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich mache viele
Fotos. Es ist 18Uhr. Roberto zeigt uns die Gegend hier. Ihr habt Glück mit dem Wetter, die letzten zwei Wochen hat es fast nur geregnet, sagt er. Wir gehen in ein
Designer-Laden (von einem "Carioca" (Mensch aus Rio)). Ich bin nicht so
begeistert, heuchle jedoch vor es zu sein. Wir gehen zurück zum Strand. Es ist
20Uhr. Wir gehen in eine Bar. Robertos Bekannter hat Geburtstag. Es ist soviel
trinken wie man will für umgerechnet wenig Geld (brasilianische Vergleichspreise). Ich trinke Bier, unterhalte mich mit vielen verrückten
Menschen (leider auf Englisch) und werde schnell betrunken. Es ist 1Uhr in der
Früh. Nun hänge ich total im Eimer auf meiner Couch. Lucy und Roberto rauchen noch
eine Wasserpfeife. Ich schlafe im Sitzen ein. Was ein Tag. Ich mag Rio.

Sei ehrlich Klaupe, den Zuckerhut hat man sich imposanter vorgestellt oder?
AntwortenLöschenWenn du auf Englisch klar kommst ist schon gut - als Pa und ich in Brasilien waren sprach kein Mensch Englisch nicht mal im Hotel.