Samstag, 19. Mai 2012

Buenos Aires: Aufregend und Hundehaufen


Lieber (endlich wieder) Klaus-Peter,

Es ist Samstag, der 19. Mai 5.30Uhr in der Früh. Meine letzten Stunden in Santiago beginnen. (Mein Flieger nach Buenos Aires geht um 9 Uhr). Ich stehe auf, gehe duschen und packe meine restlichen Sachen. (Ich muss viele Sachen nass mitnehmen, weil ich gestern Nacht noch gewaschen habe. Verwunderlicherweise sind sie noch nicht alle trocken. Später merke ich, dass mein Rucksack schwerer ist als sonst). Es ist 6.30Uhr: Ohne Frühstück und Trinken gehe ich aus dem Haus und rein in die U-Bahn. Sie ist leer. Ich bin froh und setze mich. Ich erreiche das Busterminal und gehe in einen Bus, der Richtung Flughafen fährt und auf mich wartet. Es ist 7.40Uhr. Ich komme an. Der Flughafen ist übersichtlich. Ich gebe mein Gepäck ab (Dafür bezahle 30 USD extra. Ich rege mich auf und wundere mich, warum es auch in Südamerika service- und kundenfreundlich-freie Fluggesellschaften gibt). Ich kaufe ein Sandwich bei einer großen amerikanischen Essenskette (das erste seiner Art in Südamerika) und warte. Es ist 8.35Uhr. Ich gehe ins Flugzeug. Es ist klein (Mit so einem kleinen Flieger bin ich noch nie  geflogen) und das sonstige provisorische Kopfeinziehen, weil alles zu niedrig ist, erinnert fast an Krabbeln. Ich finde meinen Platz und schlafe sofort ein. Ich verschlafe den Start und werde es wieder wach, als mich zwei Stewardessen mit dem Getränkewagen anfahren. Ich habe Durst, kaufe aber nichts, weil ich nichts bezahlen will. Es ist 12Uhr. Wir machen einen Zwischenstopp in Urguay und fliegen nach ungefähr 45 Minuten weiter. Es ist 14Uhr. Wir landen in Buenos Aires. Ich hole mein Gepäck und finde relativ schnell den Bus, der mir im Vorfeld nahgelegt wurde. (Ich schlafe bei einer fremden Argentinierin auf der Couch. Wir kennen uns seit 1 Woche über das Internet. Getroffen haben wir uns noch nie. Ich bin mal gespannt wie das wird) Ich fahre Bus, habe kein Kleingeld, aber eine Frau gibt mir welches. Ich fahre genau 40min. Viele nette Menschen helfen mir, damit ich richtig aussteige. Ich bin begeistert und steige aus. Nun muss ich noch ca. 5 Minuten laufen. Ich gehe los, sehe keine Straßenhunde, aber dafür viel Hundescheiße auf den Gehwegen (Ich bin überrascht, obwohl ich es vorher in meinem Reiseführer gelesen habe). Ich komme an. 
Pam (Name nicht geändert) macht mir die Tür auf. Sie ist nett und redet im typischen, schwer zu verstehenden argentinischen Akzent. Die Wohnung ist in Ordnung. 

Ich habe eine Matratze Im Wohnzimmer. Es ist 15.40Uhr Ich gucke ein wenig Fußball.  Ich schlafe ein. Es ist 18Uhr. Soeben erfahre ich, dass auch Lucy (die Amerikanerin mit der ich vorher schon gereist bin.) hier in Buenos Aires ist. Ich verabrede mich mit ihr. Pam gibt mir den Hausschlüssel und erklärt mir, wie ich am besten zum Treffpunkt komme. Es ist 19.10Uhr. Ich fahre mit dem Bus in die Stadt. (Der Bus ist sehr billig) Auch hier helfen mir wieder viele Menschen. Nach 30min steige ich aus. Nach einer Weile des Herumirrens (ich hatte nicht die konkrete Adresse), treffe ich Lucy zufälligerweise auf der Straße. Wir laufen durch die Gegend, reden viel, essen ein wenig und trinken Bier. Es ist 23.48Uhr. Ich bin sehr müde und beschließe ein Taxi nach Hause zu nehmen. Soeben fällt mir auf, dass Taxifahren hier sau teuer ist. Genau 22,4 mal so teuer wie Busfahren. Scheiß Taxis denke ich und gebe dem Fahrer das Geld (Der Fahrer war aber lustig. Er hat mir von verschieden Dialekten In Südamerika erzählt) Es ist 1.15Uhr. Pam hat soeben meine Matratze „aufgebaut“. Nun sitze ich auf der Couch und bin froh mich gleich hinzulegen. Was ein langer Tag, denke ich und freue mich schon auf das weitere Erkunden.

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