Mittwoch, 30. Mai 2012

Rio de Janeiro: Zuckerbrot und Betrunken.


Lieber Klaus-Peter,

Es ist Mittwoch, der 30. Mai. Ich werde wach. Es ist 2.30Uhr. Ich sitze im Bus nach Rio de Janeiro. Ich schlafe wieder ein. Es ist 12.30Uhr. Nach einer 24 stündigen Busfahrt bin ich nun endlich in Rio. Ich steige aus dem Bus. Es ist heiß, schwül und die Sonne scheint wie wild. Ich warte auf Lucy. Sie hat kein Geld und wartet auf eine Nachricht von einem Bekannten bei dem sie übernachten kann. Jener Bekannte hat sich nicht gemeldet. Folglich kommt sie erst einmal mit mir. Wir fahren zu meinem Bekannten (Roberto) von mir. (Ich kenne ihn über das Internet. Ich werde auf seiner Couch schlafen). Die Taxifahrt ist angenehm (wenn auch sau teuer). Der Fahrer versucht uns mit wenig Englisch die Stadt zu erklären. Ich fühle mich komisch nicht portugiesisch sprechen zu können. Es ist 13Uhr. Wir erreichen Robertos Apartment. Er macht uns die Tür auf. Mein erster Eindruck von ihm ist ein guter. Er ist nett, witzig und will uns die Stadt zeigen. Keine 10min hier, erzählt er mir was er mir alles wann zeigen will (Er ist selbständig und kann sich seine Arbeitszeiten selber einteilen). Ich gehe duschen. Ich ruhe ein wenig. Es ist 14.30Uhr. Wir verlassen Robertos Wohnung und laufen los. Roberto wohnt recht zentral (wenn man das hier sagen kann), wir laufen los und gucken uns viele Sachen an. Roberto ist sehr begeistert. Ich merke, dass er stolzer Brasilianer ist. Soeben erzählt er mir, dass er sich freut uns alles zu zeigen. Ich bin begeistert. 
Es ist 16.30Uhr. Wir erreichen den Strand von Ipanema (neben Copacabana wohl der berühmteste). Er ist sehr schön. Ich ziehe meine Schlappen aus und watsche durch den Sand (weiß) zum Meer. Der Blick auf den Zuckerhut (in portugiesisch „Zuckerbrot“) ist unglaublich und der Himmel ist rot und blau. Hier könnte ich bleiben, denke ich. Wobei die Menschen nicht so schön aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich mache viele Fotos. Es ist 18Uhr. Roberto zeigt uns die Gegend hier. Ihr habt Glück mit dem Wetter, die letzten zwei Wochen hat es fast nur geregnet, sagt er. Wir gehen in ein Designer-Laden (von einem "Carioca" (Mensch aus Rio)). Ich bin nicht so begeistert, heuchle jedoch vor es zu sein. Wir gehen zurück zum Strand. Es ist 20Uhr. Wir gehen in eine Bar. Robertos Bekannter hat Geburtstag. Es ist soviel trinken wie man will für umgerechnet wenig Geld (brasilianische Vergleichspreise). Ich trinke Bier, unterhalte mich mit vielen verrückten Menschen (leider auf Englisch) und werde schnell betrunken. Es ist 1Uhr in der Früh. Nun hänge ich total im Eimer auf meiner Couch. Lucy und Roberto rauchen noch eine Wasserpfeife. Ich schlafe im Sitzen ein. Was ein Tag. Ich mag Rio.

Montag, 28. Mai 2012

Wenn Wasser fällt...


Lieber Klaus-Peter,

es ist Montag. Der zweite Tag in Puerto Iguazu beginnt. Es ist sieben Uhr. Der Empfangs-Mensch macht mich wach. Ich bin verwirrt und erinnere mich aber recht schnell wieder, dass er das machen sollte. (Mein Wecker ist nicht mehr so zuverlässig wie früher). Ich stehe auf und wecke Lucy (Wir wollen heute in den Nationalpark und uns die Iguazu-Wasserfälle anschauen, immerhin die 2. größten der Welt (nach den Niagara-Fällen in den USA/Canada)). Ich gehe duschen, packe meine Sachen und frühstücke viel. Es ist 9Uhr. Nun sitzen wir im Bus zum Park (er ist ca. 25 min von Puerto Iguazu entfernt). Hier ist nicht viel los. Ich schlafe ein. Ich werde wach. Wir erreichen den Park. Wir bezahlen, gehen hinein und starten unseren persönlichen Rundgang. Das Wetter ist ungalublich. Die Sonne scheint wie verrückt. Mir ist heiß. Ich habe ein schwarzes T-Shirt und eine lange Hose an. Ich schwitze. Es ist 9.40Uhr. Wir erreichen den ersten Aussichtspunkt. Ich bin überwältig. Solche Wassermasse habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Überall sind Wasserfälle. Riesengroße Wasserfälle. Diese Dinger sind einfach überall. Ich beruhige mich fürs erste und wir laufen weiter. Es ist 11Uhr. Nun stehe ich direkt neben einem der Wasserfälle. Ich schwitze immernoch. Ich schau hinab und frage mich ob ich die Abkühlung in die Tiefe überleben würde. Wahrscheinlich nicht; Ich belasse es bei dem Gedanken und gehe weiter. Es ist 12.15Uhr. Wir fahren 1 min Boot auf eine Insel umgeben von der ganzen Schönheit des Wasserfalls-Schauspieles. Wir gehen hinauf und laufen einmal herum. Ich mache unzählige Fotos. 

Es ist 13Uhr. Wir machen Mittagspause. Wir essen Zwiebel-Ei-Käse-Schinken-Sandwiche (Die haben wir gestern Abend extra gemacht; 12 Stück) an einem der unzähligen Aussichtspunkten. Wir verlassen die Insel wieder und sind nun auf dem Weg zur Zughaltestelle um zur „Teufels-Kehle“ (der größte Wasserfall hier; ein wenig außerhalb) zu fahren.  Wir erreichen Die Haltestelle und warten. Wir sehen viele Ameisenbären, die versuchen Touristenessen zu klauen. Gerade hat einer geschafft ein Brötchen zu stibitzen. Das Touristenpaar ist erbost und macht Fotos. Wir nehmen den kleinen Zug und fahren los. Wir kommen an, laufen ungefähr 12 min und stehe nun vor der Teufels-Kehle. Ich bin platt. Was ein krasses Ding, denke ich. Hier ist es ziemlich nass. Egal, ich mache viele Fotos. Auch von dem wie gemalten Regenbogen inmitten des Wasserfalls. Wir bleiben noch eine Weile. Es ist 15.15Uhr. Wir gehen zurück, fahren Zug, verlassen den Park und sind nun im Bus. Ich schlafe ein. Es ist 16.30Uhr. Müde und kaputt kommen wir im Hostel an. Ich ruhe ein wenig am Pool, esse zu Abend und telefoniere. Es ist 22Uhr. Nun sitze ich alleine im Aufenthaltsraum, höre Jazz und bin ganz froh darum, da ich immer noch die heutige Eindrücke verarbeiten muss. Aber gleich gehe ich schlafen, denn morgen geht das Reisen weitern; nach Rio de Janeiro (24 Stunden im Bus von hier). Gute Nacht!

Sonntag, 27. Mai 2012

In Argentinien; erneut.


Lieber Klaus-Peter,

Es ist Sonntag der 27.05.2012 6.45Uhr in der Früh. Ich steige aus dem Bus. Wir sind in Puerto Iguazu, im Norden Argentiniens, wo tolle Wasserfälle in der Nähe sind. (Hinter mir liegt eine ca. 24 stündige Reise mit verschiedenen Pause und Bussen. Gestern morgen um 6.30Uhr sind wir (Lucy ist auch dabei) von Montevideo 6h in den Norden von Urugay gefahren. Dort haben wir den Bus gewechselt und die Grenze zu Argentinien überquert. In Concordia, Argentinien (interessanter Ort) haben wir 3 Stunden gewartet und einen 12 stündigen Bus nach Puerto Iguazu genommen). Ich bin müde. Das Wetter ist bewölkt, aber es ist dennoch warm. Nun sind wir auf der Suche nach einem Hostel. Im dritten Anlauf werden wir fündig und finden ein gutes und günstiges. Es ist 9.30Uhr. Ich gehe frühstücken. Lucy bleibt im Hostel. Ich esse 4 Croissants und trinke einen Kaffee. Ich kehre zurück zum Hostel, hole Lucy ab und wir laufen los, um uns Puerto Iguazu genauer anzugucken (Morgen wollen wir in den Nationalpark und die Wasserfälle anschauen). Wir laufen am Fluss Iguazu entlang. Jener und ein anderer Fluss stellen die Ländergrenzen zwischen Brasilien, Paraguay und Argentinien dar. Es ist 13.30Uhr. Wir erreichen den äußersten Meilenstein in Argentinien (er ist in den Länderfarben). Ich kann auf der anderen Seite des Flusses die brasilianischen und paraguayischen Gegenstücke sehen. Coole Gegend, denke ich und mache ein Foto.
Es ist 14.30Uhr. Wir kehren um, laufen Richtung Hostel, essen Hamburger, verlaufen uns nur einmal und ruhen nun im Hostel. Es ist 19.30Uhr. Wir kochen. Es gibt Nudeln mit Tomaten-Knoblauch Sauce und gehen anschließend eine heiße Schokolade trinken. Es ist 21.45Uhr. Ich bin wieder im Hostel. Nun freue ich mich auf morgen. Die Wasserfälle sollen groß und aufregend sein.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Von Pullovern, Pferden und Telefonschalen in Montevideo.


Lieber Klaus-Peter,

es ist Donnerstagmorgen 10Uhr. Ich stehe auf, denn liegen kann ich nicht mehr (Die Betten sind klein) Ich gehe in die Küche, mache mir einen Kaffee und frühstücke ein wenig. Ich ruhe eine weile und lese. Es ist 12 Uhr. Ich mache mich auf und möchte mir Montevideo anschauen. (Lucy und die englische Alexa sind noch nicht fertig). Ich laufe in Richtung Strand. Es ist bewölkt. Die Aussicht ist nicht besonders gut. Ich entdecke einen Park. Der gefällt mir schon eher. Ich sehe einen Baum mit lustigen grünen Vögeln. Es ist kurz nach 13Uhr. Ich laufe zurück zum Hostel (Um 13Uhr soll ich Lucy und Alexa abholen). Ich verlaufe mich und komme fast am anderen Ende der Stadt an. Es ist viertel vor 14. Ich erreiche das Hostel. Die beiden Mädchen sind immer noch nicht so wirklich fertig. Sie diskutieren mit eine der Hotelbesitzerinnen über Beziehungen. Soeben werde ich nach meiner Meinung gefragt. Es ist 14.20Uhr. Es wird mir zu viel hier. Ich verlasse das Hostel und laufe in Richtung Altstadt. Sie ist etwas weiter entfernt. Hier angekommen, mittagesse ich in einem Park Brot und Cordonbleu-Ähnliches. Die Altstadt ist nicht besonders alt. Ich laufe Richtung Hafen und möchte am Meer zurück zum Hostel laufen (Es ist etwas länger, aber schöner, beschließe ich). Ich laufe los, schaue Anglern beim Angeln zu, sehe Pferde und eine Telefonauflade-Schale, frage mich was die Telefonauflade-Schale hier ohne Telefon macht und mache zwischendurch immer mal wieder Pause, wenn mich was interessiert. 
Es ist 15.40Uhr. Soeben werde ich Zeuge eine Raubes. Auf der anderen Straßenseite stibitzt ein Mann einen Pullover von einem anhaltenden Rollerfahrer. Der Mann rennt weg und der kleine dicke Pulloverbesitzer hinterher. Armer kleiner dicker Pulloverbesitzer, denke ich. Der Dieb rennt weit weg. Aus weiter Ferne sehe ich wie er anhält und Pause macht. Ich glaube er kann nicht mehr. Der kleine dicke Pulloverbesitzer holt ihn ein, schnappt sich seinen Pullover und verprügelt den Dieb. Armer Dieb, denke ich und gehe weiter. Es ist 17.20Uhr. Ich erreiche mein Hostel, ruhe, esse ein wenig und trinken mit den anderen was. Lucy und Alexa haben komischen Kräuter-Fusel gekauft. Sie werden schnell total betrunken. Es ist 23.15Uhr. Wir nehmen eine Gitarre und gehe raus auf die Straße. Wir gehen in eine Bar, bleiben hier und sind laut. Ich beschließe, dass ich keine Lust mehr habe, gehe zurück zum Hostel und schaue ein letztes Mal genau um 4Uhr auf meine Uhr.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Hallo Montevideo!


Lieber Klaus-Peter,

es ist Mittwochmorgen, der 23.05.2012. Ich stehe auf, als mein Wecker neun zu mir sagt. Ich packe meine Sachen und gehe zum Frühstückstisch. Das Essen ist gut. Es ist 11Uhr. Ich lege meine Sachen zur Seite und verlasse das Hostel (Ich möchte heute weiter nach Montevideo, Uruguays Hauptstadt, reisen. Ich warte aber noch auf Lucy. Sie muss hier in Colonia in ca. 2 Stunden ankommen.) Ich laufe die Straßen entlang. Immer noch herrscht eine herbstliches Wetter. Ich betrete das Tourismus Zentrum, um nach Preisen für einen Tourismus-Bus zu fragen. Leider kann man hier keine Tickets kaufen, darum beschließe ich mir die Colonia-Ausstellung eine Etage tiefer anzuschauen (nachdem mich eine Frau voll gelabert hat und ich nur die Hälfte verstanden habe) Die Ausstellung ist interessant. Es gibt einen großen visuellen Raum mit großen Leinwänden und lauter Musik. Nach ca. 40min gehe ich wieder hoch. Die Frau will nun das ich das Eintrittsgeld bezahle. Ich bin verwundert, dass ich nun doch was zahlen muss (Es muss wohl in der Hälfte vorgekommen sein, die ich nicht verstanden habe), zahle dann aber doch, weil sowas unterstützt werden muss, denke ich abschließend. Es ist 12.15Uhr. Ich verlasse das Gebäude und laufe durch die Straßen in Richtung Strand-Boulevard. Es regnet ein bisschen und der Strand-Boulevard ist auch nicht besonders attraktiv. Ich gehe zurück zum Hostal und warte auf Lucy. Es ist kurz nach 13Uhr. Sie kommt ins Hostel. Ihr Rucksack ist kaputt. Sie hat ihn mit einer Angelschnur „repariert“. Ich schaue sie verwundert an und versuche ihr zu erklären, dass der Rucksack das Wichtigste beim Reisen ist und man doch einen funktionstüchtigen haben sollte. Sie nickt. Wir gehen dekadent zu Mittagessen. Ich bekomme Schnitzel mit Pommes (so würde es wenigstens in Deutschland heißen). Es ist 15.10Uhr. 
Wir laufen zum Busterminal. Lucy trägt meinen Rucksack. Ich trage ihren unterm Arm. Wir kaufen Tickets in Richtung Montevideo und nehmen den Bus um 16Uhr. Die Fahrt (2,5h) ist entspannend. Ich schlafe viel. Es ist 18.40Uhr. Wir kommen an und nehmen ein Taxi zum Hostal. Das Hostal ist großartig. Es hat hohe Decken, ist alternativ und hat vor einer Woche eröffnet. Da es noch keine Gäste gibt, müssen wir nicht bezahlen (Ein Mädchen hat mich vorher im Internet angeschrieben, ob ich nicht gratis das Hostal testen will). Ein Dauertester, Alexa (aus England), ist schon hier. Alexa ist sehr englisch und dementsprechend ein taffes Mädchen. Ich gehe duschen, wir kaufen ein, trinken Bier, reden viel und schauen im „Salon“ einen Film. Es ist 0.05Uhr. Ich verabschiede mich und gehe ins Bett. Montevideo wird gut, denke ich und schlafe ein.

Dienstag, 22. Mai 2012

Oh du verschlafenes, schönes Colonia (Uruguay).


Lieber Klaus-Peter,

Es ist Dienstagmorgen 6.15Uhr. Mein Wecker geht. Ich stehe auf, packe meine Sachen und gehe aus der Wohnung. Ich nehme den Bus, er ist voll, und erreiche den Hafen gegen 8Uhr. Mein Boot Rictung Colonia del Sacremento in Urugay geht in 1,5Stunden. (Colonia soll architektonisch großartig sein). Ich gehe in das Schiffskaffee. Es ist teuer hier. Ich kaufe zwei Joghurts und lese ein wenig. Es ist halb 9. Ich gebe mein Gepäck ab, lasse den Migrationsprpzess über mich ergehen und sitze nun auf dem Boot. Hier erinnert rein gar nichts an ein Boot. Die Sitze sind wie im Flugzeug angeordnet, es gibt einen steuerfreien Einkaufsladen, Spielautomaten und eine Bar. Ich schlafe ein. 3Stunden späer: Wir erreichen Colonia in Uruguay. Es ist bewölkt. Ich hole mein Gepäck und laufe zu einem Hostel, dass ich mir rausgesucht habe. Es ist schön hier. Ich bin der einzige Gast und habe ein 6er Zimmer für mich allein. Es ist 14Uhr. Ich beschließe was zu kochen. Leider habe ich kein Geld, um Sachen zu kaufen. Ich laufe durch die Gegend, frage verschiedenste Leute und werde nach 30 Minuten Suche endlich fündig. Nun stehe nun vor einem Geldautomaten, der funktioniert. Ich kaufe Nudeln und Tomatensoße und bereite dies direkt im Hostel zu. Es schmeckt gewöhnungsbedürftig, aber ich habe Hunger. Ich esse ich fast alles auf. 
Es ist 15.30Uhr. Ich laufe los um mir Colonia genauer anzugucken. Es ist ruhig hier und es gibt schöne Häuser (Colonia wurde von Portugiesen vor ein paar Jahrhunderten erbaut, um Sachen über den Rio de la Plata  nach Buenos Aires zu schmuggeln.) Es gibt einige Autos hier, die nicht mehr fahren und sehr viele motorisierte Zweiräder. Das Wasser, schmutzig und dunkel, erinnert mich an einen deutschen Baggersee. Ich mag Colonia. Es ist 15.30Uhr. Ich gehe zurück zum Hostel und ruhe ein wenig. Ich bekomme Hunger. Ich gehe erneut los, kaufe ein großes Baguette, Salami (die erster ihrer Arte seit 8 Monaten), Käse und 1l Bier. Ich setze mich auf einer der vielen Befestigungsmauern und gucke die beleuchteten Schiffe an. Ich fühle mich wohl. Es ist 20.30Uhr. Ich habe mich überfressen. Ich gehe zurück zum Hostel und lege mich hin. Ich bin müde.


Montag, 21. Mai 2012

Rumlaufen in Buenos Aires.


Lieber Klaus-Peter,

Ich werde wach. Es ist spät. Meine Uhr sagt Montag, 11.30Uhr. Ich stehe und räume auf. Als ich die Wohnung verlasse ist es 12.45Uhr. Das Wetter ist schlecht. Es ist nebelig und es regenet ein bisschen. Ich nehme einen Bus und fahre Richtung Innenstadt. Der Bus ist voll. Viele Menschen sind unterwegs. Ich steige in der Nähe von Florida aus. (Florida ist die Einkaufsstraße hier in Buenos Aires. Sie ist sehr lang) Schnell langweilt und nervt mich die ganze Einkaufsumgebung. Es ist 14Uhr. Ich betrete ein amerikanisches Restaurant und esse Hamburger. Sie schmecken fad. Nun bin ich auf den Weg in Richtung Hafen. Ich erreiche die Bootsanleger-Stelle und frage nach, wie teuer ein Ticket per Boot nach Colonia del Sacramento in Uruguay (soll schön sein da) ist. Der mir gesagte Preis ist doppelt so hoch wie mir mein Reiseführer sagt. (Das Buch ist ca. 2Jahre alt und Argentinien hat eine Inflationsrate von jährlich min. 10Prozent. Also passt es doch fast.) Ich setze mich eine Weile hin und überlege. Ich komme zu dem Entschluss erst einmal zum Busterminal zu gehen, um da weiter zu gucken. Nach 10min erreiche ich den Busbahnhof. So ein großen Busbahnhof habe ich noch nie gesehen. Es gibt 3 Etagen und ungefähr 150 Busgesellschaften hier. Nach einer Zeit des Herumirrens und –fragens stelle ich fest, dass es keine Busverbindungen nach Colonia gibt. Eine Frau erklärt mir den Weg zum Boots-Büro hier am Terminal. Ich gehe hin, bekomme einen besseren Preis als vorher, kaufe ein Ticket und freue mich, dass ich morgen früh um 9.30Uhr 3 Stunden lang Bootsfahren kann. 
Es ist 15.30Uhr. Ich laufe los um mich mit Lucy in Palermo (Bar und Restaurant-Vertel) zu treffen. Das Wetter ist schlecht. Ich erreiche einen Park. Soeben passiere ich einen pompösen Eingangstür. Ich bleibe stehen und gucke. Es ist ein Friedhof. Ich gehe hinein und mache Fotos (das macht man hier so). Ich verlasse den Friedhof recht schnell wieder und frage mich, warum man sich sogar bei den Grabmälern in Größe und Geilheit messen muss. Kranke Welt, denke ich und laufe in die falsche Richtung weiter. Dies fällt mir 18min später auf. Ich drehe erneut um und laufe nun entlang der Hauptstraße. Es ist 18.35. Ich erreiche Lucy’s Haus, sie öffnet mir die Tür, wir begrüßen uns und sie wundert sich mich anzutreffen (hatten uns gegen 15Uhr verabredet). Wir verlassen das Haus um Fleisch essen zu gehen (Argentinien ist berühmt für Fleisch). Nach einer Weile des Nicht-Entscheidens gehen wir in ein Restaurant. Es ist 20Uhr. Vor mir steht das schönste Steak, dass ich jemals gesehen habe. Und schmecken tut es auch wunderbar, wie ich gerade bemerke. Wir beenden unser Mahl, gehen  in eine holländische Kneipe gegenüber, hören gute Musik und trinken einen Cocktail. Nun sitze ich im Bus nach Hause. Es ist 23.10Uhr. Ich weiß nicht wo ich bin. Ich bin einfach irgendwo ausgestiegen. Ich frage 2 Personen und sie erklären mir den Weg. Ich brauche weitere 15min. Ich erreiche die Wohnung und warte nun, dass es morgen wird und ich Bootfahren kann. Aber eins ist sicher: Ich werde noch einmal herkommen.

Sonntag, 20. Mai 2012

Rumgucken in Buenos Aires.


Lieber Klaus-Peter,

Ich werde wach. Es ist 10Uhr. Ich habe gut geschlafen. Ich stehe auf, räume die Matratze weg und ein wenig das Wohnzimmer auf. Ich gehe duschen. Es ist kurz nach elf. Ich nehme meine Schlüssel und gehe aus der Wohnung um mir Buenos Aires mal ein wenig genauer anzugucken. Ich gehe zur Bushaltestelle, erwische den richtigen Bus Richtung Zentrum und habe noch ausreichend Geld um die Fahrt zu bezahlen (Nun habe ich noch umgerechnet kein Geld mehr. Ich habe kein Geld, um mir was zu esse zu kaufen.) Ich sitze im Bus. Ich bin hungrig und nicht ganz sicher wo ich aussteigen muss. Es ist kurz vor 12.  Ich steige aus und befinde mich direkt beim Obelisken (Wahrzeichen von Buenos Aires). Jener Obelisk befindet sich inmitten der breitesten Straße der Welt (sie hat ungefähr 27 Spuren). Ich mache Fotos, hebe Geld ab und kaufe im Supermarkt Brot, Saft, Wurst und Bananen; esse aber noch nicht (Dafür brauche ich einen Park) Ich gehe los und fange an Sachen anzugucken. Viele Gebäude hier sind alt und schön. Ich laufe weiter in Richtung Damm (Am Rand von Buenos Aires gibt es 4 oder 5 Damm-Becken). Es ist 14Uhr. Ich erreiche das Hafengebiet. Nun mache ich Pause auf einer der vielen Bänken hier. Die Aussicht ist schön. Die Umgebung erinnert mich an Deutschland. Es ist ruhig. Ich esse Brot, Wurst und Bananen und trinke Saft. Ich bin gerne hier. 
Soeben hat sich ein Mädchen auf eine Bank neben mir gesetzt. Sie heißt Maria und kommt aus Kolumbien. Wir reden ein wenig und sie schlägt vor, dass wir uns gemeinsam das Nationalreservat anschauen (Es ist ein großer Park zwischen der Stadt Buenos Aires und dem Meer bzw. dem Rio de la Plata).Wir laufen los. Maria studiert hier Medizin. Sie will später mal in der plastischen Chirurgie arbeiten. Mein Gesichtsausdruck verrät meine Haltung (Kolumbien ist berühmt für Schönheitschirurgie und auch Argentinien ist groß im Geschäft mit der zweiten Schönheit). Nein, nicht Schönheitschirurgie, sondern plastische Unfallchirurgie, antwortet sie. Ich bin ein wenig erleichtert, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ihre Nase echt ist. Ich schmunzele. Der Park ist schön. Wir laufen viel. 
Es ist 17.30Uhr. Ich bin müde und sitze nun im Bus zurück. Ich erreiche die Wohnung eine gute halbe Stunde später, nachdem ich zweimal mit dem Aufzug auf und ab gefahren bin (warum weiß ich auch nicht) Ich lege mich auf die Couch, esse und schlafe ein wenig. Es ist 20Uhr. Pam will mir ein wenig die Stadt zeigen. Wir fahren mit dem Bus Richtung Plaza de Mayo. Hier steht das „Casa Rosada“ – Das Regierungsgebäude, das übersetzt „Rosa Haus“ heißt. Warum es so heißt, sehe ich gerade vor mir. Es ist rosa beleuchtet. Wir laufen weiter. Pam zeigt mir die Theaterstraße, das Kongress Gebäude und viele Essensplätze (Ich glaube sie mag Essen). Sie ist voller Energie und ich glaube sie mas es mir die ganzen Dinge zu zeigen. Es ist 23.20. Ich steige in einen Bus und fahre alleine zur Wohnung (Pam schläft auswärts). Erneut komme ich müde hier an. Buenos Aires hat mich erneut geschafft. Gute Nacht!

Samstag, 19. Mai 2012

Buenos Aires: Aufregend und Hundehaufen


Lieber (endlich wieder) Klaus-Peter,

Es ist Samstag, der 19. Mai 5.30Uhr in der Früh. Meine letzten Stunden in Santiago beginnen. (Mein Flieger nach Buenos Aires geht um 9 Uhr). Ich stehe auf, gehe duschen und packe meine restlichen Sachen. (Ich muss viele Sachen nass mitnehmen, weil ich gestern Nacht noch gewaschen habe. Verwunderlicherweise sind sie noch nicht alle trocken. Später merke ich, dass mein Rucksack schwerer ist als sonst). Es ist 6.30Uhr: Ohne Frühstück und Trinken gehe ich aus dem Haus und rein in die U-Bahn. Sie ist leer. Ich bin froh und setze mich. Ich erreiche das Busterminal und gehe in einen Bus, der Richtung Flughafen fährt und auf mich wartet. Es ist 7.40Uhr. Ich komme an. Der Flughafen ist übersichtlich. Ich gebe mein Gepäck ab (Dafür bezahle 30 USD extra. Ich rege mich auf und wundere mich, warum es auch in Südamerika service- und kundenfreundlich-freie Fluggesellschaften gibt). Ich kaufe ein Sandwich bei einer großen amerikanischen Essenskette (das erste seiner Art in Südamerika) und warte. Es ist 8.35Uhr. Ich gehe ins Flugzeug. Es ist klein (Mit so einem kleinen Flieger bin ich noch nie  geflogen) und das sonstige provisorische Kopfeinziehen, weil alles zu niedrig ist, erinnert fast an Krabbeln. Ich finde meinen Platz und schlafe sofort ein. Ich verschlafe den Start und werde es wieder wach, als mich zwei Stewardessen mit dem Getränkewagen anfahren. Ich habe Durst, kaufe aber nichts, weil ich nichts bezahlen will. Es ist 12Uhr. Wir machen einen Zwischenstopp in Urguay und fliegen nach ungefähr 45 Minuten weiter. Es ist 14Uhr. Wir landen in Buenos Aires. Ich hole mein Gepäck und finde relativ schnell den Bus, der mir im Vorfeld nahgelegt wurde. (Ich schlafe bei einer fremden Argentinierin auf der Couch. Wir kennen uns seit 1 Woche über das Internet. Getroffen haben wir uns noch nie. Ich bin mal gespannt wie das wird) Ich fahre Bus, habe kein Kleingeld, aber eine Frau gibt mir welches. Ich fahre genau 40min. Viele nette Menschen helfen mir, damit ich richtig aussteige. Ich bin begeistert und steige aus. Nun muss ich noch ca. 5 Minuten laufen. Ich gehe los, sehe keine Straßenhunde, aber dafür viel Hundescheiße auf den Gehwegen (Ich bin überrascht, obwohl ich es vorher in meinem Reiseführer gelesen habe). Ich komme an. 
Pam (Name nicht geändert) macht mir die Tür auf. Sie ist nett und redet im typischen, schwer zu verstehenden argentinischen Akzent. Die Wohnung ist in Ordnung. 

Ich habe eine Matratze Im Wohnzimmer. Es ist 15.40Uhr Ich gucke ein wenig Fußball.  Ich schlafe ein. Es ist 18Uhr. Soeben erfahre ich, dass auch Lucy (die Amerikanerin mit der ich vorher schon gereist bin.) hier in Buenos Aires ist. Ich verabrede mich mit ihr. Pam gibt mir den Hausschlüssel und erklärt mir, wie ich am besten zum Treffpunkt komme. Es ist 19.10Uhr. Ich fahre mit dem Bus in die Stadt. (Der Bus ist sehr billig) Auch hier helfen mir wieder viele Menschen. Nach 30min steige ich aus. Nach einer Weile des Herumirrens (ich hatte nicht die konkrete Adresse), treffe ich Lucy zufälligerweise auf der Straße. Wir laufen durch die Gegend, reden viel, essen ein wenig und trinken Bier. Es ist 23.48Uhr. Ich bin sehr müde und beschließe ein Taxi nach Hause zu nehmen. Soeben fällt mir auf, dass Taxifahren hier sau teuer ist. Genau 22,4 mal so teuer wie Busfahren. Scheiß Taxis denke ich und gebe dem Fahrer das Geld (Der Fahrer war aber lustig. Er hat mir von verschieden Dialekten In Südamerika erzählt) Es ist 1.15Uhr. Pam hat soeben meine Matratze „aufgebaut“. Nun sitze ich auf der Couch und bin froh mich gleich hinzulegen. Was ein langer Tag, denke ich und freue mich schon auf das weitere Erkunden.

Dienstag, 1. Mai 2012

Wasser überall.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Dienstagmorgen der 1. Mai 8.30Uhr. Ich stehe auf und schaue aus dem Fenster. Ich sehe das Meer, aber es ist bewölkt und es regnet ein bisschen. Ich habe gut geschlafen, glaube ich. Ich gehe duschen und treffe mich dann mit Hannelore unten zum Frühstück. Das Frühstück ist sehr gut. Es gibt selbstgebackenes Körnerbrot (sowas gibt es eigentlich nicht in Südamerika), Früchte, Müsli, Joghurt und Wurst und Käse. Es ist 10Uhr. Der Schweizer-Besitzer kommt zu uns zu Tisch, stellt sich vor und erzählt uns seine Geschichte (Er hat das Grundstück vor 10Jahren gekauft, dann das Hostel hier hin gebaut. Erst seit 2,5Jahren läuft es gut.) Ich bin beeindruckt. Dennoch weiß ich nicht ob ich sowas machen könnte, denke ich. Es ist 11Uhr. Hannelore und ich machen uns auf, um ein wenig Ancud anzugucken. Es regnet ein bisschen. Wir laufen am Meer entlang. Es ist sau windig und nicht so warm. Es regnet mehr. Es ist halb 12. Nun sind wir klitschnass. Wir beschließen die Erkundungstour abzubrechen (hier gibt es eh nicht so viel zu sehen) und zum Hostel zurückzugehen. Es ist 12.30Uhr. Nun sitzen wir wieder im warmen hölzernen Hostel und ruhen, nachdem wir unsere nassen Sachen aufgehängt haben. 1 Stunde später: wir sind auf dem Weg zum Busterminal. In einer halben Stunde geht unser Bus nach Puerto Montt (ca. 2h von hier; von da aus geht um 17.30Uhr unser Nachtbus nach Santiago). Wir fahren los, erreichen die Fähre die uns übersetzt (ich bleibe sitzen, wie die ganze Fahrt, weil müde) und kommen gegen 16.30Uhr in Puerto Montt an. Leider hat alles zu (Arbeiter-Tag) und wir können keinen Proviant für die Fahrt nach Santiago kaufen. Wir essen Pommes und Wurst, putzen die Zähne auf dem Bahnhofsklo und steigen nun in unseren Bus ein der in 5min losfährt. Wir haben die günstigste Busgesellschaft gewählt. Schnell wird mir klar, dass diese Fahrt nicht sehr entspannt wird. Ich weiß nicht wohin mit meinen Beinen. Egal, sind ja nur 13 Stunden und morgen früh muss ich ja erst um 9 arbeiten, denke ich und freue mich nicht auf die Fahrt.