Dienstag, 3. April 2012

Torres del Paine, der zweite Tag.

Lieber Klaus-Peter,
Es ist Dienstag der 3. April 6 Uhr morgens. Der Wecker geht. Wir wollen heute den Sonnenaufgang an der Gebirgskette Torres angucken (Die Torres-Berge sind wohl die berühmste Attraktion hier im Nationalpark). Die Nacht war beschissen. Ich habe schlecht geschlafen. Ich schaue aus dem Zelt und sehe Sterne. Es ist halb 7. Wir stehen auf. Es ist dunkel und wir früstücken Kekse. Wir laufen los. Der Weg ist anstrengend, steinig und steil. Wir verlaufen uns ein wenig, da es immernoch stockdunkel ist. (Meine kleine Taschenlampe hilft nur bedingt) Es ist halb 8. Wir kommen an. Die Aussicht ist atemberaubend. Hier sind auch noch andere Menschen. Wir bleiben eine Weile, machen sehr viele Fotos, erfrieren fast und beschließen um viertel vor 9 wieder zum Zeltplatz zu gehen. Der Rückweg ist einfacher. Es ist halb 10. Wir frühstücken Brot, Käse und Wurst. Wir packen alle unsere Sachen zusammen. Diesmal packen wir intelligenter. Es ist 11Uhr. Wir laufen los. Die Stimmung ist gut, obwohl wir eine Mordsstrecke vor uns haben. (bis zum mittleren Teil vom "W") Nach 2h Stunden sind wir wieder im Tal. Natürlich haben wir nicht die Abkürzung gefunden von der uns Tommy und Annika erzählt haben. Wir wandern weiter und essen zwischendurch immerwieder Kekse. Es bleibt anstrengend.
        
Es ist 15.30Uhr. Wir treffen Tommy und Annika wieder. Sie haben die Abkürung genommen. Egal, wir wollten die eh nicht nehmen, lüge ich und verschweige, dass wir sie nicht gefunden habe. Es ist 16.45Uhr. Das Wetter wird scheisse. Es regnet ohne Ende und der Wind macht es auch nicht leichter. Meine Hose (keine Regenhose) ist nach 3min klitschnass; genauso wie meine Socken und Schuhe. Dafür ist Hannelores Frauen-Rucksack immernoch sau schwer und unbequem. Ich laufe voraus und komme gegen halb 7 im nächsten Refugio an. Es hat noch auf. 15min später kommt auch Hannelore an. Sie ist angepisst und meckert, warum ich nicht gewartet hätte. Ich verstehe sie, bin aber froh hier im Trockenen zu sein. Wir beschliessen hier zu bleiben, Geld fürs Zelten zu bezahlen und von unserem eigentlichen Plan abzuweichen auf dem Gratis-Campingplatz 2,5h von hier zu zelten. Es regnet immernoch. Es ist 20Uhr. Das Zelt ist aufgebaut, meine Hose wieder trocken und nun bin ich froh, dass ich hier im warmen Refugio Tee trinken kann.
              

2 Kommentare:

  1. Die Torres del Paine sind das Wahrzeichen des Nationalparks. Dabei handelt es sich um drei riesige, nadelartige Granitberge( auch Himmelstürme genannt), die zwischen 2200 und 2500 m hoch sind. Die Berge liegen etwa in der Mitte des Nationalparks, wie die Berge schimmern in der Sonne - wunderschön. aber es sieht sehr kalt aus. Klaupe es isttoll was du für "Weltwunder" du siehst. Wir freuen uns für dich.

    AntwortenLöschen
  2. hey chef. stressige Frauen kannst du auch in Deutschland haben!!!

    AntwortenLöschen