Sonntag, 1. April 2012

Puerto Natales, Patagonien!

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Sonntag, der 1.April 3Uhr in der Früh. Hannelore und ich stehen auf. Wir wollen für ungefähr eine Woche nach Patagonien fahren (Gebiet im Süden von Chile (und Argentinien) mit schönen Landschaften, wo man sehr gut wandern kann).Wir packen unsere Sachen. Ich nehme nur meinen kleinen Rucksack mit. Hannelore nimmt ihren Fraun-Reise-Rucksack. (In Patagonien wollen wir nicht zelten, sondern in den Unterkünften ("Reufgios") übernachten, die entlang der Wanderwege sind) Es ist 4.15Uhr: Das Taxi kommt und wir sind nun auf dem Weg zum Flughafen. 3 Stunden später und mit nur 40minütiger Verspätung sitzen wir nun im Flugzeug nach Punta Arenas (südlichste größere Stadt in Chile). Hier auf meinem Platz habe ich fast genügend von jenem. Ich bekomme nicht viel mit vom Flug, denn ich schlafe sofort ein. Es ist 9.40Uhr. Wir landen. Wir sind ein wenig außerhalb von Punta Arenas, wollen aber nicht in die Stadt fahren, weil wir direkt nach Puerto Natales weiter wollen (Puerto Natales liegt weiter im Norden. Dort ist der Start-und Endpunkt für die Besichtigung von "Torres del Paine", wohl einem der interessantesten Nationalparks Südamerikas). Wir warten. Ich frage nach, ob ein Bus direkt nach Puerto Natales fährt. Ein netter Flughafen-Mann bejaht, empfiehlt jedoch erst nach Punta Arenas zu fahren, um Plätze zu reservieren. Wir beschliessen hier zu bleiben und zu warten. Es ist 10.50Uhr. Ein Bus kommt. Es sind noch genug 2 Plätze übrig, wir gehen hinein, bezahlen den vollen Preis (egal) und sind froh, dass wir schon heute in Puerto Natales ankommen. Es ist 13.15Uhr. Wir kommen an. Das Wetter ist gut und wir suchen ein Hostel. Wir finden ein gutes und ein günstiges. Wir lassen unsere Sachen hier und suchen nach einem Essensort. Im dritten Anlauf finden wir was und bekommen Suppe als Hauptgericht. Wir machen einen Spaziergang. Der örtliche See (oder Fjord) ist schön. Es ist kalt und sonnig zugleich. Es ist 15.30Uhr. Wir gehen in ein Cafe, gammeln und geniessen die ruhige Umgebung. Wir verlassen das warme Kaffee-Haus und gehen Essenssachen für morgen einkaufen. (Morgen wollen wir zum "Torres del Paine"-Nationalpark).

Wir kaufen Spaghetti, Reis, Salz und sehr viele Kekse. Hannelore fragt mich ein wenig genervt, was wir mit sovielen Keksen wollen. Ich beruhige sie und sage ihr, dass Kekse unsere Überlebensmahlzeit sein wird. Es ist 19.30Uhr. Wir sind im Hostel und eine Australierin kommt herein. Sie kommt gerade aus Torres del Paine und hat fast den ganzen "W-Trek" gemacht (der "W-Trek" ist wohl der berühmste Wanderweg, den man in "Torres del Paine machen kann. Wir wollen auch das W machen). Sie sagt, dass fast alle "Refugios" zum Übernachten geschlossen haben und die die noch offen haben unendlich teuer sind. Scheisse, denke ich. Wir überlegen, aber kommen schnell zu dem Entschluss uns Zelt-Sachen für 4 Nächte auszuleihen. 2h später: Nun haben wir 1 Zelt, 2 Schlafsäcke, 2 Isomatten und Kochsachen. Wir packen. Es klappt nicht so optimal. Hannelore ist genervt, dass ich nur meinen kleinen Rucksack dabei habe. Es ist Mitternacht. Ein langer Tag geht zu Ende. Morgen in der Früh fahren wir nach Torres del Paine. Ein letztes Mal ein Bett zum Schlafen.