Mittwoch, 4. April 2012

Torres del Paine, der dritte Tag!

Lieber Klaus-Peter,
Ich werde wach. Es ist viertel vor 2 in der Früh. Irgendwas ist hier am Zelt, direkt bei uns am Eingang. Vielleicht eine Fledermaus, denke ich und haue planlos gegen die Zeltplane. Es macht noch ein wenig Terror, hinterlässtt ein kleines Loch im Mückennetz (wie sich später herausstellen wird) und geht dann auch wieder weg. Ich werde erneut wach. Es ist viertel vor 10. Wir bauen unser Zelt ab. Das warme Refugio hat schon geschlossen, daher frühstücken wir vor der Toilette. Es ist halb 12. Es regnet nicht mehr und wir laufen los. unser heutiges Tagesziel ist 2,5h entfernt. (Camping "Italiano" am Fusse des Mittelteils des "W"). Der Weg ist lang, aber die Landschaft ist schön anzusehen. Es ist 13.30Uhr. Wir erreichen "Italiano", bauen unser Zelt auf und essen passend zum Zeltplatznamen Spaghetti mit Tomatensauce und Parmesan-Kaese (Ja, dekandenterweise haben wir vorher Parmesan eingekauft). Es ist 15.30Uhr. Wir lassen unser grosse Gepäck im Zelt und wandern den Mittelteil des "W" hoch ins "Franzoesische Tal". Der Anstieg ist hart, es schneit aber nach 1,5h erreichen wir den franzoesischen Aussichtspunkt. Die Aussicht ist wunderpraechtig. Man hat einen unbeschreibliche Sicht ins Tal, auf die Seen und die zugeschneiten Berge. Außerdem sehen wir einen kleinen Schneemann, den jemand vor uns gebaut hat (später wird sich herausstellen, dass ihn Tommy gebaut hat) Wir kehren um.
Es ist 18Uhr, als wir unseren Zeltplatz erreichen. Wir trinken Tee, essen Mais-Suppe und reden mit anderen Menschen hier in der Holzhütte. (Wir sollen unsere Esssachen gut verpackt in einen Baum hängen, denn dieser Campingplatz ist infiziert von Mäusen, die gerne Löcher ins Zelt machen und lustig über Gesichter laufen. Höchstwahrscheinlich war das Tier heute morgen doch keine Fledermaus, sondern eine ganz normale, die sehr hoch springen und klettern konnte) Es ist 20Uhr. Ich packe unsere Essensrucksack in den noch funktionsfaehigem Regen-Ponjo und hängen ihn so hoch es geht in einen Baum. Hoffentlich reicht die Höhe, denke ich und gehe ins Zelt.

1 Kommentar:

  1. so stell ich mir die Eiszeit vor. :)
    Ihr könntet auch in Sibierien sein.

    AntwortenLöschen