Es ist Samstag der 28.April 2012.
Ich sitze im Bus nach Temuco (Süden von Chile 8Stunden von Santiago entfernt).
Neben mir sitzt Hannelore. Wir haben ein langes Wochenende und wollen uns den
Süden von Chile angucken. (Eigentlich wollten wir woanders hin, aber wir haben
vergessen, dass langes Wochenende ist. Deswegen mussten wir unsere Reisepläne ein wenig ändern) Der Sitz ist bequem und ich habe ausreichend Platz. Es ist 7Uhr in der
Früh. Wir kommen in Temuco an. Hier am Bahnhof ist nicht viel los. Ich putze
mir die Zähne. Wir beschließen sofort ein Ticket nach Pucon für heute 13Uhr zu
kaufen (Pucon soll die aktionreichste Stadt Chiles sein). Wir kaufen die
Tickets und fahren mit einem lokalen Bus Richtung Innenstadt. Am Hauptplatz
steigen wir aus. Es ist noch relativ dunkel und auch sonst ist hier nicht viel
los. Es ist 8Uhr. Wir laufen durch die Gegend, auf der Suche nach einem Cafe
oder ähnlichem. Wir finden Unterkunft in einem amerikanischen Restaurant. Ich
bestelle einen Kaffee mit einem Burger. Es ist 10.30Uhr. Wir gehen weiter und
erreichen einen Markt. Gerade spricht uns ein Mann auf Deutsch an. Er erzählt
von seinen Vorfahren und der Gegend hier. Ich höre zu und finde es irgendwie
interessant. Nicht ausreichend interessant jedoch, um mit ihm einen Kaffee
trinken zu gehen. Wir verlassen den Markt und laufen in Richtung eines Berges
von wo aus man eine schöne Sicht auf die Stadt haben soll. Es ist kurz vor 12.
Wir stehen am Eingang und überlegen ob wir den Hügel noch hochwandern sollen.
Unser Bus nach Pucon geht in einer Stunde. Der Mann an der Pforte sagt uns, es sei in
einer halben Stunde (Hin-und zurück) möglich wenn man den Weg der „Aqua Santa“
(Heiliges Wasser) nimmt. Wir gehen hinein, bezahlen keinen Eintritt, erreichen
das Heilige Wasser (was in Wahrheit nur ein Rohr aus einem Fels ist), gehen
weiter zum Ausguck, machen Fotos und sind pünktlich um halb 1 wieder unten am
Eingang.
Wir laufen zum Busterminal und warten ein bisschen. Der Bus kommt und
wir steigen ein. Ich schlafe sofort ein. Nachzweit Stunden erreichen wir Pucon. Uns spricht ein Mann an, der uns von
seinem deutschen Opa erzählt und gleich dort drüber ein Hostel hat. Er zeigt einen
Block weiter. Wir kaufen weitere Bustickets für morgen früh (da wollen wir nach
Puerto Montt, 6h von hier und noch weiter gen Süden) und gehen zum erklärten
Hostel. Es ist 16Uhr. Ich dusche und wir ruhen. Es ist 17.30Uhr. Wir laufen los
um uns Pucon anzugucken. Die Stadt ist schön. Es gibt Seen und Berge ringsherum. Dennoch: Hier ist alles voller Tourismus-Buden und überall kann
man aktionsreiche Sachen machen (Rafting, Reiten, Klettern,..) Wir laufen an einem See entlang mit schwarzem
Strand und fragen uns wie der Sand hier wohl hingekommen ist. Ohne eine echte
Antwort, kaufen wir Nudeln und Beilagen aus dem Supermarkt und gehen zurück zum
Hostel um zu kochen. Es ist 20Uhr. Ein Bus hupt. Wir werden abgeholt um zu den
Thermalbädern zu fahren, wofür wir uns vorher angemeldet hatten (30km von hier
entfernt). Eine Stunde später kommen wir an. Die Bäder sind sau heiß, aber
erholsam. Ich merke schnell, dass mein Kreislauf nicht so ein großer Fan von
Thermalbädern ist. Wir erholen uns eine Weile. Nun ist es kurz nach
Mitternacht. Ich bin im Hostel, sitze am Tisch und bin dabei einzuschlafen.
Klaupe, ist als Baby schon immer eingeschlafen nach großen Anstrengungen, sei es vorne im Fahrradsättelchen , oder auf den Schultern sitzend, im Hochstuhl bei Essen, oder sogar beim Laufen... Er hatte immer Sorge, dass er etwas verpassen könnte und so liebte er es sich den Schlaf zwischendurch zu holen. :-)
Wie süß, das ist ja wie früher, wo man nach dem schwimmen immer eingeschlafen ist :-)
AntwortenLöschenKlaupe, ist als Baby schon immer eingeschlafen nach großen Anstrengungen, sei es vorne im Fahrradsättelchen , oder auf den Schultern sitzend, im Hochstuhl bei Essen, oder sogar beim Laufen... Er hatte immer Sorge, dass er etwas verpassen könnte und so liebte er es sich den Schlaf zwischendurch zu holen. :-)
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