Lieber Klaus-Peter
Es ist Montag der 20.2.2012 8.30Uhr in der Früh. Ich werde wach und fühle mich ausgeschlafen. Gestern Abend bin ich nach einem regnerischem Sonntag früh ins Bett gegangen. Ich gehe duschen und frühstücke Brot mit "Dulce de Leche". Es ist 9.15Uhr. Ich treffe mich mit zwei Holländerinnen und einer Engländerin. WIr wollen heute zum Dinosaurier Park fahren (Er soll kitischig sein, man kann Fußstapfen von Dinosaurier angucken) Wir warten am Hauptplatz hier in Sucre und fragen in einer Tourismus Agentur nach, wann der erste Bus gen Park fährt. Heute ist der Park geschlossen, genauso wie nahezu alles hier, bekommen wir als Antwort zu hören. Na toll, wenigstens gibt es zu dieser Uhrzeit keine Wasserbomben-Attacken, denke ich. Wir überlegen was wir machen können. Uns fällt nichts ein. Ich gehe zurück zum Hostel, sonne mich auf der Terrasse und höre Musik. Es ist 11Uhr. Ich verlasse das Hostel und will das Beste aus dem Tag machen. Ich schaue ob ein Schwimmbad auf hat: Natürlich auch geschlossen. Scheiss Karnevalsfeiertage, denke ich. Ich esse zu Mittag: Hamburger mit Reis und einer halben Banane als Nachtisch. Ich überlege was ich die Tage bis Donnerstag machen kann. Morgen ist hier genauso tote Hose wie heute. Ich erinnere mich wie ein verrückter Kanadier mir erzählt hat, dass er heute Abend nach Potosi fahren will. Ich krame meinen Reiseführer heraus und schaue nach was man so in Potosi alles machen kann. (Es scheint interessant zu sein. Es ist die höchste Stadt der Welt, es gibt berühmte Minen und sie war mal die reichste Stadt Südamerikas). Ich beschliesse ein Busticket für morgen früh zu kaufen und laufe Richtung Busbahnhof. Ich laufe lange. Es ist 14.30Uhr. Ich bin kurz vorm Bahnhof. Mich trennt nur noch eine wilde Karnevals Truppe. Ich versuche, mich vorbei zu schleichen. Natürlich klappt es nicht. Nun bin ich nass und voller Schaum (Seifenähnlicher Geschmack) und mein Gesicht tut weh (eine Wasserbombe hat mich an der linken Backe getroffen). Ein Mann am Busterminal sagt mir, dass morgen keine einzigen Busse fahren, egal wo man hin will. Die einzige Möglichkeit wäre für mich also heute Abend um 18Uhr. Ich überlege, kaufe kein Ticket, nehme ein Taxi und fahre zum Hostel. Nun bin ich hier und denke weiter nach. Ich packe meine Sachen und teile Mike (Besitzer) mit, dass ich in 2 Tagen wieder komme. Ich lasse meinen großen Rucksack hier und packe nur einen kleinen Jutebeutel.
Es ist 17.15Uhr. Ich sitze im Taxi. Hoffentlich bekomme ich noch ein Ticket, denke ich. Am Busbahnhof läuft alles nach Plan. Ich kaufe ein Ticket und gehe in den Bus. Die Fahrt soll 3h dauern. Letztendlich hat sie 4h gedauert. Es ist 23Uhr. Ich steige mit mehreren Leute im dunkeln Nichts aus. Eine Familie fragt mich, wo ich hin will. Ich krame die Adresse raus und sage sie ihnen. Sie müssen in die gleiche Richtung. Wir teilen uns ein Taxi. Wie gut, denke ich. Am neuenn Hostel angekommen (eine Empfehlung Mikes), warte ich fünf Minuten bis mir ein Gast die Tür öffnet. Der Besitzer ist betrunken. Ich gehe in den Essensbereich. Hier findet gerade eine traditionelle Zeremonie statt. Es sind betrunkene Bolivianer, Mexikaner, Argentinier und Amerikaner anwesend. Ich bleibe, weil ich es spannend finde (In der Nacht von Montag auf Dienstag wird Pachamama (die Erde) geehrt). Wir trinken die ganze Zeit alkoholischen Tee und kauen Koka-Blätter (habe ich vorher so noch nie gemacht). Es ist 2.30Uhr in der Früh. Ich bin total müde und die Leute hier sind mir eh zu betrunken. Ich verabschiede mich und gehe in mein Zimmer (Ich habe ein 8-Bett Raum für mich alleine). Das Bett ist bequem. Es ist kalt, aber glücklicherweise habe ich 4 Bettdecken.
Dear Klaupe,pass auf das die Koka Blätter dich nicht fertig machen, in Liebe mama.
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