Freitag, 30. Dezember 2011

Fürs Frühstück zu spät.

Lieber Klaus-Peter,

Der vorletzte Tag des Jahres beginnt spät; sehr spät; zu spät fürs Frühstück. Erst bei dem dritten Laden bekommen wir noch was. Er ist ein wenig abseits des Trubels. Es schmeckt nicht besonders gut. Dafür war es aber relativ teuer. Wir laufen rum. Der Ort ist schon wach. Wir gehen an den Strand und liegen. Es ist ein wenig bewölkt. Das finde ich gut. Wir gehen schwimmen. Auch heute sind die Wellen unendlich hoch. Ich gehe nicht erneut surfen. Meinen Knien geht es nicht so gut heute. Ich beschließe einfach nichts zu tun. Schau ein wenig rum. Viele Menschen hier, denke ich. Die meisten sind aus Argentinien und Chile. Fast alle haben alkoholische Getränke in der Hand. Von überall her schallt Partymusik, daher ist sogar das Nichtstun hier ein wenig anstrengend. Gegen halb 6 verlassen wir den Strand und setzen uns in ein „Restaurant“. Ich esse Pizza. Die anderen Lasagne. Wir überlegen, was wir an Silvester machen können. Finden jedoch nichts, außer dass wir auf alle Fälle Straßenhamburger essen müssen. Jenes Essen kann der Grund für meine plötzlichen Bauchschmerzen sein. Ich muss auf die Toilette. Es ist halb 9. Wir liegen bei uns im Zimmer. Hören Musik und unterhalten uns. Unter anderem referiert Paul-Hermann über Drogen. (Paul-Hermann ist auf der Straße aufgewachsen und weiß daher über dieses Thema genau Bescheid.) Um Mitternacht schlendern wir ein wenig durch den Ortskern. Ein vertrautes Bild erwartet uns: Viele Menschen, laute Musik und Cocktails überall. Wir suchen Eis, finden aber keines. Wir kehren zurück und ich schlafe unter unserem nicht-funktionierenden Ventilator ein.

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