Samstag, 31. Dezember 2011

Silvester in Montanita.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Silvester: der 31.12.2011. Wir stehen zeitig auf. Rechtzeitig fürs Frühstück. Wir gehen in die Creperia. Ich habe ein Frühstück „Completo“. Es ist sehr gut. Wir laufen Richtung Strand. Überall werden Vorbereitungen für heute Abend getroffen. Das wird bestimmt eine dicke Party, denke ich. Hier am Strand herrscht Hochbetrieb. Unzählige Menschen und noch unzähligere alkoholische Getränke. Wir gehen schwimmen, liegen und spielen Fußball. Es ist 5. Wir laufen zur „Panaderia“ (eine Art Bäckerei, aber 4mal besser). Wir gehen zum Hostel. Ich liege in der Hängematte und schaue auf das Treiben der Straße hinab. Es ist  Viertel nach 8. Wir gehen schick essen: in Shorts und Badelatschen. Nach dem Mahl kaufen wir Alkohol. Die teuerste Cola und den günstigsten Rum. Wir spielen Trinkspiele. Pünktlich um zwanzig nach 11 gehen wir zum Strand. Tausende und abertausende Menschen sind schon hier. Feuerwerk, Feuer, Böller und Musik überall (Die Ecuadorianer machen riesige Lagerfeuer, um das alte Jahr zu verbrennen, werden Pappmasche-Figuren (inkl. Böllern) ins Feuer geworfen) Es ist kurz vor 12. Von weitem sehe ich wie ein langes Spalier durch die Menschenmassen gebildet wird. Zwei Dutzend Surfern spazieren hindurch, die Bretter gen Himmel tragend. Sie lassen sich feiern. Alles schreit. Es ist 12. Der Höhepunkt. Wir machen Fotos, man gratuliert sich gegenseitig. Nicht so frenetisch wie in Deutschland, aber dennoch in Ordnung. Ich mache Wunderkerze an (sie waren mein Weihnachtsgeschenk). Wir bleiben noch ein bisschen und laufen nun durch die Straßen der Stadt. Alles voll mit Menschen und überall Party. Wir trinken Cocktails. Ich werde betrunken und kann mich nicht mehr daran erinnern, wie ich hier in die Hängematte auf unserem Balkon gekommen bin. Ich schaue auf die Uhr. Es ist 5. Ich schaue hinunter. Die Musik wird leiser und die Straßen leeren sich. Endlich. 

Freitag, 30. Dezember 2011

Fürs Frühstück zu spät.

Lieber Klaus-Peter,

Der vorletzte Tag des Jahres beginnt spät; sehr spät; zu spät fürs Frühstück. Erst bei dem dritten Laden bekommen wir noch was. Er ist ein wenig abseits des Trubels. Es schmeckt nicht besonders gut. Dafür war es aber relativ teuer. Wir laufen rum. Der Ort ist schon wach. Wir gehen an den Strand und liegen. Es ist ein wenig bewölkt. Das finde ich gut. Wir gehen schwimmen. Auch heute sind die Wellen unendlich hoch. Ich gehe nicht erneut surfen. Meinen Knien geht es nicht so gut heute. Ich beschließe einfach nichts zu tun. Schau ein wenig rum. Viele Menschen hier, denke ich. Die meisten sind aus Argentinien und Chile. Fast alle haben alkoholische Getränke in der Hand. Von überall her schallt Partymusik, daher ist sogar das Nichtstun hier ein wenig anstrengend. Gegen halb 6 verlassen wir den Strand und setzen uns in ein „Restaurant“. Ich esse Pizza. Die anderen Lasagne. Wir überlegen, was wir an Silvester machen können. Finden jedoch nichts, außer dass wir auf alle Fälle Straßenhamburger essen müssen. Jenes Essen kann der Grund für meine plötzlichen Bauchschmerzen sein. Ich muss auf die Toilette. Es ist halb 9. Wir liegen bei uns im Zimmer. Hören Musik und unterhalten uns. Unter anderem referiert Paul-Hermann über Drogen. (Paul-Hermann ist auf der Straße aufgewachsen und weiß daher über dieses Thema genau Bescheid.) Um Mitternacht schlendern wir ein wenig durch den Ortskern. Ein vertrautes Bild erwartet uns: Viele Menschen, laute Musik und Cocktails überall. Wir suchen Eis, finden aber keines. Wir kehren zurück und ich schlafe unter unserem nicht-funktionierenden Ventilator ein.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Surfen.

Lieber Klaus-Peter,

Der 29.12. beginnt. Einer der letzten Tage im Jahr. Heute stehen wir ein bisschen früher auf. Wir wollen Surfstunden nehmen. Ich bin gerade noch ein bisschen skeptisch, ob das klappt. Wir laufen Richtung Bäckerei und kaufen uns Sachen. Der nette Verkäufer will mein Geld nicht, sodass ich beschließe einfach nicht zu bezahlen. Auch gut. Nach einem kurzen SurfShop-Vergleich entscheiden wir uns für den billigsten. Ich halte mein Surfboard. Das erste Mal in meinem Leben. Es ist groß. Sehr groß. Wir laufen Richtung Strand, um abseits des Badeverkehres Stopp zumachen. Die Theoriestunde beginnt. Der Surflehrer beginnt zu erklären; auf Spanisch. Daher verstehe ich nur jedes zweite Wort. Hoffentlich reicht es aus, denke ich. Er malt Sachen auf den Boden und wirbelt mit den Armen durch die Gegend. Es geht los. Theorie vorbei, die Praxis startet. Mein erster Versuch gelingt natürlich nicht. Surfen ist schwer. Überall Wasser. Und dann noch dieses Board, auf den man sich irgendwie draufstellen muss. Die Wellen hier sind riesig. Sowas habe ich noch nie gesehen. Zum Ende klappt es bei mir einigermaßen. Ich schaffe es fast 3m stehen zu bleiben. Der Surfer-Lehrer ruft: „Ein letztes Mal!“. Ich habe keine Lust mehr und schaue Paul-Hermann zu. Er versucht eine riesige Welle zu nehmen. Dieser Versuch scheitert jedoch kläglich. Sein Board geht kaputt. Zuerst taucht die eine Hälfte auf, dann die andere, dann Paul-Hermann. Er ist aufgebracht, erzählt von Nah-Tod-Erfahrungen und dass die Reparatur 100USD kostet. Was ein Erlebnis. Mein ganzer Körper tut weh. Vor allem meine Knie. Wir gehen ins Hostel und essen Crepes. Wir sitzen am Tisch als zwei Didgeridoo-Spieler ihr Können zeigen. Ich bin begeistert. Klutilde fragt einen, ob er eine Zigarette mit einem Zug rauchen kann (aufgrund der besonderen Luftzirkulation, die man fürs Spielen benötigt). Er antwortet mit Ja, aber da er keine Zigaretten raucht, macht er es immer mit Joints. Ich muss lachen. Wir gehen ein wenig Tanzen. Es ist 3Uhr. Ich liege im Bett und lasse den Tag Revue passieren. Surfen ist cool, vielleicht wird es mein neues Hobby. Morgen mache ich es auf alle Fälle noch einmal.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Sommer im Winter.

Lieber Klaus-Peter,

Ich werde wach. Um 10 Uhr. Alles schläft. Es ist warm und die Luft ist verbraucht, erneut.  Ein Hauch von Alkohol liegt in der Luft. Ab und an eine Heuschrecke. (Die Viecher sind riesengroß und auch sonst nicht sehr ästhetisch anzuschauen). Nach und nach werden alle wach. Bis alle fertig sind und wir uns auf Richtung Frühstück machen verstreichen mehr als 1,5h. Das Frühstück vor mir ist grandios. Ich liege hier im Bett und esse. (Es stehen Betten rum, in denen man frühstücken  kann). Es ist ein Uhr. Die Stadt erwacht.  (so wie es sich für eine Partyhochburg gehört). Wir laufen umher. Die Sonne scheint. Wir gehen an den Strand. Er ist voll. Paul-Hermann und JayCee fragen argentinische Touristen, ob wir mit ihnen Fußball spielen können. Auch Arthur spielt mit. Nach mehr als einer Stunde kann ich nicht mehr. Ich bin verbrannt und meine Füße voller Blasen. Ich lege mich auf mein Handtuch und jammere ein bisschen. Wir gehen zurück und duschen. Unser Badezimmer ist nicht mehr so schön. Überall ist Sand. Es riecht streng. Gegen Abend kommen Hildegard und Gertrud an. Sie konnten nicht eher kommen, weil sie noch was in Quito regeln mussten. Die Uhr schlägt 10. Wir essen StraßenHamburger, wie immer hier eigentlich. Die Party ist mal wieder voll im Gange. Die Menschen sind überall; Genauso wie der Alkohol und die Musik. Wir gehen nach Hause und machen nichts mehr. Ich werfe mich aufs Bett und  merke dass ich dringen einen Erholungsschlaf brauche. 

Dienstag, 27. Dezember 2011

Oh du wunderschönes Montanita.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Dienstagmogen, der 27.12.2011. Der erste ganze Tag in Montanita beginnt um 10Uhr: Ich werde wach. Das Zimmer ist stickig. Die Luft verbraucht. Wir verlassen unseren Rohbau und finden ein Frühstück für 3USD. Leider bekommen wir keinen Fruchtsaft, da das Licht in der Küche nicht funktioniert, meint die Bedienung. Morgen irgendwo anders, denke ich. Es ist 12Uhr. Wir laufen durch die Gegend, schauen uns dieses Montanita mal genauer an. Hier reiht sich Hostel an Hostel, zwischendruch ein paar Restaurants und Bars. Die Straßen sind voll von Souvenirständen, Fruchtsaftverkäufern und Straßenhamburger. Es ist warm. Wir gehen zur Bushaltestelle, um Bekannte aus Quito zu Epmfangen. Nach kurzen 40min Warterei erscheinen 2 Belgier (McGög und seine Freundin), 1 Franzose (Arthur) und 1 Bayerin (Klutilde).Wir präsentieren unsere „Unterkunft“. Komischerweise finden die anderen sie nicht so toll, wie Paul-Hermann und ich. Wir machen uns auf, um was anderes zu finden. Nach nur 2h finden wir Don.Primi. Nicht ganz so günstig, dafür zentraler und mit wunderschönen Balkon mit Hängematten. Wir essen zu Mittag für etwas mehr als einen Dollar. Gehen an den Strand. Spielen den ganzen Tag Volleyball. Der Sonnenuntergang ist schöner als frühere. Gegen 7 kommen Josephine und ihr spezieller ecuadorianischer Freund (JayCee). Wir alle sind zusammen in einem Hostel. Das wird eine gute Zeit hier, denke ich. Es ist Abend. Wir gehen aus. Trinken Cocktails und Bier, essen Pizza, hören Live-Musik (Reggea) und treffen auf einige Bekanntschaft, die wir so im Laufe der Zeit in Ecuador getroffen haben. Um 3Uhr nachts laufen wir zufrieden mit einem Straßenhamburger in der Hand nach Hause.

Montag, 26. Dezember 2011

Zeiten in Ecuador.

Lieber Klaus-Peter,

Ich stehe wieder einmal als Erster auf. Es ist 9.30Uhr. Eigentlich wollten wir (das sind Paul-Hermann, Josephine und ich) um 9 den Bus Richtung Montanita nehmen (Montanita ist ein Surferort direkt am pazifischen Ozean; er ist berühmt für seine Silvesterparties; deswegen fahren auch wir dahin) Leider ist keiner von uns aufgestanden, sodass wir nun am Frühstückstisch beschließen, bis 13Uhr zu warten. Der Pool wird gerade  noch gesäubert. Daher verbringe ich die erdrückende Hitze im Schatten, in einer hängematteliegend und lesend. Es ist kurz vor halb 1. Der Pool wird wieder freigegeben und auch sonst hat keiner Lust jetzt schon dieses tolle Hostel zu verlassen. Wir beschließen den Bus um 15Uhr zu nehmen. Ich gehe schwimmen. Wir reden viel. Josephine schläft die ganze Zeit (sie ist schon ein bisschen älter). Um halb 3 wird sie wach. Sie ist verwirrt und will unbedingt den Bus in einer halben Stunde nehmen. Ich rede mit ihr. Wir nehmen den letzten um 16.40Uhr (es gibt hier einen Aushang, der die Buszeiten angibt). Gerade kam Paul-Hermann zu mir. Der kokainabhängige DJ, erneut ziemlich drauf, läd uns  zu einer riesigen teuren Party in der Nähe Montanitas ein (150USD Eintritt). Wir können gratis reinkommen. Ich bin und bleibe skeptisch und denke nicht weiter drüber nach. Es ist 16.Uhr. Unser Taxi kommt. Josephine hat es sich in der Zwischenzeit anders überlegt, sodass Paul-Hermann und ich nun alleine sind. Pünktlich um 16:39 stehen wir vor dem Ticketverkaufsstand. Der letzte direkt Bus fuhr vor 10min. (Traue nie einem unseriösen Schild in einem Party-Hostel!) Gut, wir fragen uns durch. Finden eine Bus-verbindung mit 1Mal umsteigen. Wir kommen gegen halb 10 in Montanita an. Wir haben noch kein Hostel. Wir wollen das Billigste. Wir finden eins. Es ist eine Absteige. Mal schauen, ob die anderen (sie kommen morgen) auch hier wohnen wollen. Ich liege auf meinem Bett. Wir haben keinen Ventilator, kein Internet und der Weg zum Zimmer ist definitiv nur für Menschen bis 1.49m gebaut. Egal, dafür haben wir kein warmes Wasser in der Dusche.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Des Weihnachtens Dritter Teil.

Lieber Klaus-Peter,


der erste Weihnachtstag.Wir stehen auf. Jayne (Chris´ Cousine, schottisch), Lucy (USA) und Brad (Australien) machen PanCakes. Für alle Leute hier, ist heute Weihnachten. Wir essen zusammen. Alle sind gut drauf. Um 2 Uhr gehen wir zusammen einkaufen. Wir wollen Burritos (eine Art Wrap) zum Mittag machen. Im Supermarkt ist viel los. (Er ist einer der wenigen Geschäfte, der auch Weihnachten auf hat). Wir brauchen lange.  Kaufen viele Sachen. Von Fleisch über Gemüse, Früchte, Eis und nicht-alkoholische Getränke. (ja, Klaupe, das haben die hier auch). Es ist 4, als wir beschließen aus dem Mittagessen ein Abendessen zu machen. Pünktlich um halb 7 sitzen wir alle gemeinsam am Tisch. (Ich habe auch mitgekocht. Vielleicht wird das mein neues Hobby). Der DJ spielt ruhige, besinnliche Musik (überraschenderweise). Wir haben zu viel zubereitet; viel ist noch übrig. Gegen halb 8 haben alle fertig gegessen, aber keiner steht auf. Ich schaue in die Runde: alle sehen satt und zufrieden aus. Auch Frank (Name geändert). Frank reist alleine. Er kommt aus Finnland. Gestern Abend war er sehr betrunken und hat sicherlich auch andere Drogen genommen. Er hat eine komische Art. Sieht traurig aus. Ich verstehe ihn nicht. Gegen halb 10 stehen wir auf und machen den Abwasch. Geschickt wie ich bin, drücke ich mich davor. Immerhin habe ich schon gekocht, denke ich mir. Wir trinken Bier und Rum mit Cola. Wir tanzen, gehen schwimmen und haben Spaß. Paul-Hermann versucht sich als DJ. Er macht sich ganz gut. (Der kokainabhängige DJ hier ist eine ecuadorianische Berühmheit und hat ein gutes Equipment. Trotz/Aufgrund Koks ist er ziemlich großartig). Gegen halb 4 gehen wir ins Bett. Welch Weihnachten. Das sag ich dir. Anders, aber dennoch schön!

Samstag, 24. Dezember 2011

Weihnachten?- Ja, bitte!

Lieber Klaus-Peter,

Heiligabend. Ich stehe um halb zehn auf. Im Zimmer ist es heiß. Und es stinkt. Ich habe nicht gut geschlafen. Dafür wenig. Die Sonne scheint und das Frühstück ist schlecht. Ich springe in den Pool. Es ist 11 Uhr und wir sitzen hier alle am Pool, reden und machen Blödsinn. Gerade kam der Vorschlag uns für das heutige Weihnachts-Dinner anzumelden. Es ist ein 3-Gänge Menü und wäre heute Abend um 10. Ich stimme dafür, genauso wie die Mehrheit. Ich freue mich. Wir ruhen. Um 2 Uhre laufen wir in Guayauil rum, kaufen ein und essen Seefrüchte zum Mittag. (Ich esse frittierte Schrimps. Das Frittieren macht die ganze Angelegenheit nicht so fischig.) Am Hostel angekommen, telefoniere ich mit vielen Leuten, wünsche allen frohe Weihnachten. Dennoch kommt mir diese ganze Weihnachts-Euphorie noch ein wenig fremd vor. Es wird Abend. Das Weihnachtsessen ist unglaublich gut. Das beste Mahl was ich bisher in Ecuador gegessen habe. Wir sitzen am Tisch. Unzählige Nationen sind anwesend. Ich fühle mich geborgen; wie eine kleine große Familie. Ich schaue auf meine Uhr (eigentlich habe ich gar keine). Es ist 12, als wir mit dem Essen fertig sind. Alle liegen sich in den Armen. (Das richtigen Weihnachten beginnt erst am 25.12.) Ein DJ macht Musik. Er kann nicht verbergen, dass er mindestens eine Linie Koks pro Stunde nimmt. Er ist hibbelig und ziemlich anstrengend. Dennoch ist er lustig. Er begrüßt uns mit einem freundlich "Hurensohn" (Eines der wenigen deutschen Schimpfwörter, die er beherrscht). Ich will so sein wie er. Er ist dick, hässlich, reich und hat ein grünes "Porn Happens" T-Shirt.Wir reden viel (nicht mit dem DJ, aber mit meinen Freunden hier): über Weihnachten, Familie und Freunde. Gegen halb 3 gehe ich ins Bett. Weihnachten ist angekommen. Nun endlich auch bei mir.

Freitag, 23. Dezember 2011

Es weihnachtet sehr, fast.

Lieber Klaus-Peter,

Mein letzter Tag in Cuenca beginnt um 8 Uhr in der Früh. Ich geh zum Frühstück und bestelle Omelett. Es ist gut. Um Viertel vor neun gehe ich in mein Zimmer und packe meine Sachen. Um neun Uhr nehme ich ein Taxi  um Hildegard und Gertrud abzuholen und dann zum Busterminal zu fahren, um den Bus um 9:20Uhr nach Guayaquil (Ecuadors größte Stadt an der Küste) zu erreichen. Im Taxi labert der Taxifahrer mich voll. Ich sitze vorne und verstehe nicht viel. Passend erreichen wir den Bus. Pünktlich um 9:25. Die Fahrt ist schön. Bisher die Beste die ich hier hatte. Der Weg führt quer durch die Anden. Hier ein Wasserfall, da eine Wolkengrenze. Kurz vor Guayaquil, nimmt die Temperatur im Bus schlagartig zu. Es wird unerträglich heiss und stickig. Ein erster Vorgeschmack für mein diesjähriges Weihnachten. Es ist 13:23Uhr. Wir erreichen Guayquil. Wir stehen nun hier gerade verwirrt an dem Taxistand. Es ist heiß, ich schwitze wie blöd und alle Menschen wollen uns ein Taxi verkaufen. Nach nur einer halben Stunde entscheiden wir uns für ein Taxi. Erneut spricht der Taxifahrer sehr viel. Unhöflicherweise antworte ich auf keine seiner Fragen. Ich bin ein wenig genervt und möchte in unseren Swimmingpool (Unser Hostel hier soll einen jenen haben; ich bin gespannt). Wir kommen am Hostel an. Die Zimmer sind klein. Dafür stehen hier 7 Betten rum. Der Raum stinkt ein wenig. Der Swimmingpool macht alles wieder wett. Daher: Es ist schön hier. Chris, Paul-Hermann und Josephine (Mitbewohnerin von Paul-Hermann und auch deutsch) empfangen uns schwimmend. Die Sonne scheint und ich freunde mich schnell mit dem Swimming-Pool an. Nach und nach trudeln alle unsere Bekannten ein, sodass wir gegen sechs zusammen einkaufen gehen. Vor allem Getränke. Die Nacht wird lang. Wir sitzen am Pool und reden viel. Um halb sechs morgens schaue ich ein letztes Mal in den morgenrötlich dämmernden Himmel. Er erinnert mich an Weihnachten. 

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Cuenca: der zweite Teil.

Lieber Klaus-Peter,

ich wache auf. Es ist halb neun. Chris hat die ganze Nacht geschnarcht. Ich habe ihn während der Nacht ein paar mal angeschrien. Er hat auf nichts reagiert. Ein neues Gesicht schaut mich an, als ich verwirrt in unserem Zimmer in Boxershort rumlaufe. Es ist Dani, aus Deutschland (ungefähr jede/r zweite Reisende/r kommt aus Deutschland). Ich entschuldige mich bei ihr, dass wir letzte Nacht so laut waren und dass wir so stinken. Wir gehen zum Frühstück. Es ist wenig aber lecker. Um 10Uhr kommen Hildegard und Gertrud. Wir sitzen rum und reden. Wir beschließen heute zum Mirador zu gehen (Mirador ist eine Art Aussichtspunkt, von dem man aus Cuenca angucken kann.) Wartend am Busterminal (ein Bus soll jede halbe Stunde kommen) bekommt Chris eine Sms von seiner Cousine aus Guayaquil. Er beschließt jetzt schon dorthin zufahren, damit sie nicht mehr alleine ist. Wir restlichen 4 warten. Insgesamt über eine Stunde. Der Bus kommt natürlich nicht und wir nehmen ein Taxi um zum Mirador zu fahren. Angekommen. Die Aussicht ist schön. Wir ruhen, weil alle noch ein wenig vom Vorabend gezeichnet sind. Ich esse 2 Hamburger. Wir laufen zurück. Der Weg ist schön. Cuenca ist schön. Wir trinken Kaffee in einem deutschen Café (ein Freiburger Ehepaar hat es vor drei Jahren hier eröffnet). Es ist toll und teuer.
                   
Abends essen wir im Hostel. Ich esse Hamburger. Wir gehen aus. Eine schöne alte vergammelte alternative ecuadorianische Kneipe. Herrlich. Wir genießen die Atmosphäre und lernen ungefähr 1000 Deutsche kennen. Eine Deutsche (23 Jahre, 2 Kinder [4 und 2 Jahre] findet ihre zweite große Liebe bei einem Freund ihres Ex-Mannes) und eine weitere Deutsche (ca. 22 versucht von einem Ecuadorianer schwanger zu werden. Ihr Freund in Deutschland weiß anscheinend von ihrem Vorhaben) versüßen mir den Abend. Wir laufen zurück, diskutieren und konkludieren, dass es schon seltsame Menschen gibt. 

Cuenca.

Lieber Klaus-Peter,

Ich wache auf. Ein schrecklicher Film weckt mich. Es ist laut und es wird geschossen. Sachen explodieren. Ich schlafe wieder ein. Um kurz nach 7 erreichen wir Cuenca. Wir steigen aus, sind ein wenig verwirrt weil wir nicht am Busterminal sind, beschließen ein Taxi zu nehmen und fahren schließlich zu unserem Hostel. Es ist schön hier. Günstig, gut gelegen, sauber und warmes Wasser. Hier wird es schön, denke ich als ich vor meinem eben bestelltem Fruchtsalat sitze. Es ist halb 10, als Hildegard und Getrud (die beiden Österreicherinnen) den Essensraum betreten. Unser Plan vormittags ein Sombrero Museum (Cuenca ist berühmt für jene Hüte) zu besuchen, scheitert daran dass wir unendlich viel reden. Ich schaue auf meine Uhr. Es ist 12 Uhr als wir das Hostel verlassen. Wir laufen durch die Straße. Hier ist es schön. Groß, aber schön. Hier ein Buchladen, da 3 Elektroläden. Wir machen halt bei einem Markt. Gemüse, gebratene Tiere, Eis: man kann hier einfach alles essen. Chris und ich entscheiden uns für ein Almuerzo. 1,25Usd das Billigste was ich soweit hatte. Wir laufen weiter. Betreten ein Museum der Medizin. Es ist fast interessant, aber auch anstregend, weil wenig Schlaf. Chris und ich beschließen, uns ein wenig hinzulegen. Es ist sechs Uhr fünfzehn, als wir uns Zur Happy Hour in unserem Hostel treffen. Alles für 1,50USD: Das kann ja nicht gut gehen. Wir treffen eine Irin, eine Holländerin, einen Amerikaner. Auch Hildegard und Gertrud kommen. Um 8 ist die Happy Hour vorbei. Wir bestellen ein letztes Mal. Wir bleiben noch für eine Weile sitzen, als wir um halb 10 eine „Bier-Bar“ betreten. Ich trinke seit langem wieder ein deutsches Weizenbier. Nach dem ersten Schluck denke ich: komisch. Wir spielen lustige Spiele hier. Irgendwas mit Klatschen. Chris und ich, beide betrunken, beschließen in eine Karaoke Bar zu gehen. Warum wir das genau machen weiß ich auch nicht. Wir singen 2 Lieder von den Beatles. Ich finde wir sind gut, kann das aber auch nicht mehr so richtig beurteilen. Wir verlassen die Karaoke-Bar, merken das die Bier-Bar geschlossen ist, laufen verwirrt durch die Stadt auf der Suche nach La Mesa (eine Art Disko), finden unsere Freunde wieder und gehen 2 Stunden später wieder ins Hostel. Ich mache die Tür auf und merke, dass jemand neues da ist. Mehr aber auch nicht. Mein Bett ist bequem und ich schlafe trunken ein.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Abschiede sind doof.

Lieber Klaus-Peter,

Dienstagmorgen. Mein letzter Tag beginnt um 6:45. Mein letztes Frühstück in Quito. Ich bin ein wenig traurig, als ich am Tisch meinen Gasteltern mein Abschiedsgeschenk überreiche: Ein Foto von der gesamten Familie (inklusive mir, obwohl ich das Foto gemacht habe). Meine Familie ist begeistert und wundert sich, wer das Foto gemacht hat. Ich erzähle ihnen, dass ich das Foto bearbeitet habe und dafür nicht einmal 3 Stunden gebraucht habe. Sie freuen sich. Ich freue mich, dass sie sich freuen. Ich stehe vom Tisch auf und packe meine Tasche. Zumindest ein wenig. 5min später habe ich keine Lust mehr. Ich nehme den Bus und gehe einkaufen. Kaugummis, Taschentücher, Wasser und Essen für die Fahrt heute Abend (heute Abend geht es nach Cuenca). Ich stehe vorm Zeitschriften/Bücherregal. Ein Buch hat den Titel: Wie ich meine erste Million mache (frei aus dem Spanischen übersetzt). Ich nehme es in die Hand und denke: interessant. Jenes Interesse verliere ich schnell als ich „Wie jeder die Welt verändern kann“ in den Händen halte. Letzteres finde ich besser, kaufe es aber nicht, weil 28USD. Ich verlasse den Supermarkt und laufe zurück, weil das Wetter es zulässt. Zum  Mittag bekomme ich einen riesigen Fleischberg (Steak?), der weit über meinen Tellerhorizont hinausragt. (Gemacht wurde das Steak nebenbei in einem Sandwiche-Toaster) Ein Festmahl zum Abschied, denke ich und werde ein wenig traurig. Ich gehe auf mein Zimmer, packe fast zu ende, telefoniere und ruhe ein wenig. Zeitsprung: Abendbrot; das letzte Ma(h)l. Der Abschied ist scheiße. (Wie Flughäfen und Bahnhöfe) Ich werde unendlich traurig, genauso wie meine Gastmama. Wir beide weinen. Mein Gastpapa überreicht mir ein Abschieds-T-shirt mit der Aufschrift: Jemand der mich sehr mag, hat mir dieses T-shirt aus Ecuador mitgebracht. (wortwörtlich übersetzt). Ich ziehe die Tür hinter mir zu und laufe Richtung Straße. Traurig und nachdenklich setze ich mich in das nächstbeste Taxi, ohne zu verhandeln, und fahre Richtung Busterminal. Ich treffe Chris. Es ist 10 Uhr abends. Wir sitzen im Bus und fahren los. Vor uns: eine 10 Stunden Busfahrt. Es ist bequem. Aber ich kann nicht schlafen. Ein Film läuft. Er ist schlecht. Mal schauen, wie lange ich es hier noch aushalte.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Wenigstens Martin!

Lieber Klaus-Peter,

es ist Sonntag. Die Sonne scheint. Frühstück schonwieder verpasst. Wir räumen das Zimmer auf und packen unsere Sachen zusammen. Um Halb 1 gehen wir in die Stadt, um Rückfahrtbustickets zu kaufen. Wir frühstücken. Das Frühstück ist super. Ich habe eine Müsli-Yoghurt-Früchte Frühstück. Wie wir hier so sitzen, geht es immernoch nur um ein Thema: Puenting und wie weiblich die Männer sind und wie männlich doch eigentlich die Frauen. Martin beschließt der männlichen Schmach ein Ende zu setzen. Er will es wagen. Wir laufen Richtung San Francisco. Martin bekommt seine Sicherheitsausrüstung und steigt über das Geländer auf die Plattform. Nach nur 25min des Zögerns, Hinsetzens und Aufstehens, springt Martin. (in der Zwischenzeit hat sich eine nicht zu verachtende Anzahl an Zuschauern angesammelt) Alles applaudiert.  Da Martin länger als erwartet gebraucht hat, haben wir nun keine Zeit mehr in die Thermen zu gehen. Auch heute habe ich meine Badehose ganz umsonst angezogen. Wir laufen zum Busterminal, steigen ein und fahren los. Um 7Uhr erreichen wir das Terminal im Süden von Quito. Um 9 Uhr bin ich zuhause und freue mich, dass ich ganz viele Brötchen essen kann. Nun sitze ich auf meinem Bett und resümiere Banos: Ein toller Ort mit vielen Unternehmungsmöglichkeiten. Sehr touristisch (vielleicht ein wenig zu touristisch), tolles Wetter, und tolle Wasserfälle. Aber nun freue ich mich auf die letzten beiden Tage im regnerischen Quito. Auf bald!


Samstag, 17. Dezember 2011

Warum soll man nochmal von einer Brücke springen?

Lieber Klaus-Peter,

Ich werde von einem Schnarchen um 9:52Uhr geweckt. Das ist letzte Nacht häufiger vorgekommen. Ich gehe dusche und versuche nun die beiden anderen Trunkenbolde auf zu wecken. Klappt nur suboptimal. Ich finde die Flasche Rum von gestern Nacht. Sie ist leer. Dies erklärt nicht nur den chaotischen Zustand unseres Zimmers, sondern auch den Gestank hier. Ich mache lustige Müll-Bilder mit Chris und Martin, die immernoch komaartig in ihrem Ehebett liegen. Fast pünktlich um viertel vor 11, treffen wir die Mädels im Aufenthaltsraum. Da wir das inkludierte Frühstück leider verpasst habe, warten wir dafür ca. 40min auf einen Kaffee. Irgendwie haben die uns vergessen. WIr laufen in die Stadt, um ein Mittagessen zu essen. Die Mädchen machen eine Bustour durch die Berge von Banos. Chris, Martin und ich laufen nach San Francisco, höchste Brücke in Banos (min. 120km),  von der man „puenting“ machen kann (Puenting ist so ähnlich wie Bungee Jumping, nur ohne gummi). So wie ich hier nun grade stehe und nach unten schaue, beschließe ich das nicht zu machen. Ist auch eh viel zu teuer. Chris, immernoch betrunken, will es probieren, steigt über das Geländer auf die Plattform. Der Wind und die Höhe überreden ihn schließlich doch nicht zu springen. Wir gehen zurück, beschließen doch lieber in die heißen Thermen zu gehen und kommen überein den Mädchen zu erzählen, dass wir alle drei glorreich gesprungen sind. Wir sind langsam unterwegs. Wir erreichen die Thermen 50min vor Sperrstunde, gehen nicht hinein und essen stattdessen. Es ist 5Uhr. Wir leihen uns Baggies (30km/h) aus. Führerscheine müssen wir nicht vorzeigen und auch dass Chris vorhin Whisky getrunken hat, scheint hier keinen zu interessieren.. Wir fahren eine Stunde lang wild durch Banos, verunsichern den übrigen Straßenverkehr und sind auch sonst schnell und wild unterwegs. Nach der Tour essen wir was und gehen zum Hostel. Wir treffen die Mädchen. Die kriegen schnell raus, dass wir alle drei ziemlich Pussies sind (sie haben Puenting gemacht). Wir gehen in die Stadt, feiern, essen Burger und gehen wieder nach Hause.

Freitag, 16. Dezember 2011

Die Freuden des Miteinanders.

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Freitagmorgen. „16.12. 6:45Uhr“, antwortet meine Uhr, als ich sie nach der Uhrzeit frage.  Ich stehe auf, mache mich fertig und gehe zum Frühstückstisch. Meine Gastmutter erzählt mir, dass in 2 Stunden eine Veranstaltung im Kindergarten meiner Gastschwester (sie ist Kindergärtnerin) ist. (Ihr Kinderkarten im Norden, reich, hat zwei andere Kindergärten aus dem Süden, arm, zu sich eingeladen um eine Art Vorweihnachtsfest zu zelebrieren.) Sie fragt mich, ob ich Lust hätte mitzukommen. „Natürlich, habe ich Lust“ antworte ich. Ich gehe auf mein Zimmer und lese ein bisschen.Uum zehn Uhr steht mein Gatspapa vor der Tür, um mich abzuholen. Im Kindergarten angekommen, finde ich ca. 100 Kinder vor. Sie spielen, lachen, essen und haben einfach eine gute Zeit. Nachdem ich ein bisschen mitgeholfen habe, Kuchen und andere Sachen zu verteilen, kommt nun der Höhepunkt des Tages: Es werden Geschenke ausgetauscht. Die reichen Eltern des nördlichen Kindergartens haben für jedes Gastkind aus den südich Gefilden ein großes Geschenk gekauft. Dafür vergeben die ärmeren Kinder selbstgebastelte Weihnachtskarten. Ich sitze hier nun auf dem Rasen, esse einen Schokokuchen, merke das meine Hose grün ist (egal) und freue mich, dass es Menschen gibt, die wissen, dass es nicht allen Menschen gleich gut geht. Ich fahre nach Hause, esse zu Mittag und bin begeistert von der Musik (Nirvana), die hier gerade im Bus gespielt wird. Ich befinde mich auf dem Weg Richtung Innenstadt, um mit Chris und anderen Freunden nach Banos zu fahren (Banos ist ein touristischer Ort, etwas südlich von Quito; es soll schön sein mit Bergen und Wasserfällen). Pünktlich, mit einer Verspätung von einer knappen Stunde, fahren wir los. Die Stimmung ist gut, wir erzählen viel Blödsinn. 3,5h später erreichen wir Banos um 22:19. Wir laufen los Richtung dem Hostel, indem eine von uns schon ist. Die Leute hier sind nett. Ich bin mit Chris und Martin, dänischer Wikinger, auf einem Zimmer. Der Aufenthaltsraum ist groß, das Bier ist günstig und man kann Billiard spielen. Also, wenn man das kann. Ich kann es nicht, habe ich soeben bemerken müssen. 
Um Mitternacht verlassen wir das Hostel, um die Innenstadt unsicher zu machen. Wir gehen in die erste Bar, trinken günstige Cocktails. Wechsel. Nun befinden wir uns in einer Art Discoteca mit Außenbereich. Hier draußen gibt’s ein Lagerfeuer. Trotz der hohen Preise, gefällt es mir hier. 2Uhr werden wir rausgeworfen. Alles schließt hier um 2 und man darf dann auch kein Alkohol mehr konsumieren. Die Straßen werden schnell leer, weil Polizisten sich darum kümmern, dass sie leer werden. Egal, wir bleiben hier in dem Essenslokal sitzen, essen Hamburger und kaufen illegaler Weise Rum von einem eigentlich geschlossen Spirituosenladen von gegenüber. (Ein Frauenkopf schaut dort durch eine kleine Luke. Er verschwindet, wenn die Polizei kommt, und taucht kurze Zeit später immer wieder auf.) Wir laufen Richtung Hostel, Chris und Martin spielen Karten und trinken Rum. Ich liege im Bett und höre Musik. Ich bin im Eimer. Gute Nacht, Klaupe! Abermals Entschuldigung, dass ich mich solange nicht gemeldet habe. 





Montag, 5. Dezember 2011

Weihnachten?

Lieber Klaus-Peter,

Heute ist Montag, der 5.6.. Morgen ist der letzte Tag der "Fiestas de Quito". (Feiertage; eine Woche lang, zur Gründung von Quito,glaub ich). Ich verlasse mein Zimmer um kurz nach sieben. Angekommen im Essenszimmer, fällt mir sofort ein imposanter Weihnachtsbaum, Plastik, auf. Zum Frühstück hören wir Weihnachtslieder. Zeitsprung. Abends hören wir Weihnachtslieder. Nun ist der Baum komplett. Alles blinkt und strahlt. Irgendwie kitischig, aber auch schön. Im Laufe des Tages wurden auch die selbsgebastelten klitzernden Dinger drangehähngt. Auch eine Krippe steht. Beim Abendbrot erzählt mir meine Gastmama, dass für sie Weihnachten immer zu dieser Zeit beginnt. Ich finde Weihnachten toll, auch wenn ich noch nicht in der Stimmung bin. Egal, dann schlafe ich eben ein.