Lieber Klaus-Peter,
Es ist Sonntag, der 1. September 2013 9Uhr morgens (1 Tag nach Malaysias 50. Unabhängigkeitstag). Ich werde wach und schwitze. Mir
fällt grade ein, dass ich seit gestern in Melaka (Süden Malysias) bin. (Ich bin
gestern aus Singapur hier her gefahren. Es war anstrengend, da ich nicht den
organisierten Touristen-Bus sondern den lokalen Transport genommen habe.
Dadurch habe ich aber 65% an Geld gespart.) Ich stehe auf und gehen mit zwei Vietnamesinnen
(,die ich gestern an der Bushaltestelle getroffen habe) „frühstücken“. Ich esse
traditionell frittierten Reis mit Fisch und Schwein. Nach wenig verwirrtes
Herumlaufen (die beiden Vietnamesinnen brauchen malaysisches Geld), gehe ich
alleine zurück zum Hostel und Ruhe.
Es ist 13.40Uhr. Die beiden Vietnamesinnen
fahren weiter nach Kuala Lumpur (Hauptstadt Malaysias). Ich bleibe noch und
laufe los, um mir Melaka genauer anzuschauen, weil ich gehört habe, dass es
schön sein soll (UNESCO Weltkulturerbe). Hier fahren überall aufgemotzte
Tuk-Tuks herum (mit riesigen Blumen und Bilder verzierht, untermalt mit
entweder viel zu lauter traditioneller Musik oder Techno). Ich erreiche die
erste Sehenswürdigkeit. Ein altes Fort mit einem Tor von Holländern erbaut, das
später durch die Portugiesen und Briten modifiziert wurde (Melaka war ein
Topfavorit europäischer Kolonialmächte). Es fängt an zu regnen. Zufällig habe
ich einen Regenponcho dabei. Ich ziehe ihn über und genieße die Abkühlung. Ich
beschließe entlang des Flusses, der durch Melaka fließt, an die Küste zu gehen.
Ich komme an. Es gibt nicht viel zu sehen außer ein paar Booten. Ich laufe
meeraufwärts und komme in Melakas Wohngebieten zu recht. Die Wohnungen sehen
alles recht gut aus, denke ich. Es ist 17Uhr. Ich erreiche „Chinatown“ und
kaufe ein Durian-Gebäck, das man in einen Happen essen muss (Das sagt jedenfalls
das Schild vor mir). Was passiert ansonsten, frage ich die Durian-Verkäuferin.
Dann spuckst du es wieder aus, antwortet sie. Ich esse es, lasse es im Mund und
verdränge den Gestank in der Nase mit Fisch-Bällen von einem Stand weiter. Es
ist 18Uhr. Ich kehre zurück zum Hostel, um Fidel (Ein aus Benin-stammender
Afrikaner, der bei mir im Zimmer schläft und schon seit längerer Zeit von zu
Hause weg ist.) anzuholen damit wir zusammen zu Abend essen. Er kennt ein gutes
portugiesisches Restaurant. Ich esse erneut frittierten Reis mit Meerestieren. Das
Gespräch mit Fidel ist sehr gut. Ich fühle mich wohl und verstehe mich gut mit
ihm. Es ist 21:15Uhr. Wir kehren zurück zum Hostel. Ich bin müde. Morgen geht
die Fahrt weiter: Kuala Lumpur heißt das nächste Ziel.
Bist du auch schon mal mitgefahren in einem "Hallo Kitti" geschückten Rad.
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