Dienstag, 3. September 2013

Welcome to the Dschungel (Taman Negara, Malaysia)

Lieber Klaus-Peter,


Es ist der 3.September, 8Uhr. Ich stehe auf, dusche und esse mein bisher schlechtestes Frühstück (Toast mit ekeliger Marmelade). Ich rede mit Ani und Lisi. Sie wollen mit mir nach Jerantut fahren und auch einen Dschungel-Trip machen (Ihre Planung war zu chaotisch und unorganisiert). Ich freue mich auf die Gesellschaft. Außerdem kommt Olli mit (Ein französisch-sprechender Kanadier, der 3 Monaten in Australien gearbeitet hat und einem Tag anstelle nach Sydney zu fliegen, nach Kuala Lumpur gekommen ist, weil er keinen Bock mehr auf Australien hatte; er ist ziemlich verpeilt und hat spontanerweise entschieden uns zu begleiten). Es ist kurz vor 10Uhr. Wir sind in der „Mono-Rail“ Richtung Busterminal. Die Bahn bleibt stehen. Es ist 10 nach 10. Außer Atem, erreiche ich den Bus-Schalter und frage ob der 10Uhr Bus schon weg ist. Ja, antwortet der Mann. So ein Mist, denke ich und schaue auf das Uhrzeit-Warnhinweis-Schild. Ich muss lachen und denke gleichzeitig: Kacke! Ani, Lisi, Olli und ich kaufen uns vier 11Uhr-Tickets. Wir warten. Wir steigen in den Bus und fahren los (Die Fahrt soll 3h dauern). Wir sitzen in der letzten Reihe. Es ist heiß und die Fahrt ist rau. Ich kann nicht schlafen. 

Es ist 14:20Uhr. Wir erreichen Jerantut und werden von einer Horde Reiseorganisatoren begrüßt. Kuala Tahan, Kuala Tahan, rufen einige (Kuala Tahan ist der eigentliche Eingang zum Nationalpark; 1,5h von hier entfernt). Nach etwas längerem Überlegen entscheiden wir uns den lokalen Transport zu nehmen (um 17Uhr) und 2€ zu sparen. Ani, Lisi und ich kaufen Rucksäcke (Wir haben nur unsere großen und wollen diese nicht zum Dschungel-Wandern mitnehmen)  und ein wenig Essen und Trinken ein, da es wahrscheinlich hier günstiger ist. In der Zwischenzeit entscheidet sich Olli wieder zurück nach Kuala Lumpur zu fahren, da er nicht ausreichend Geld hat und nicht an sein Geld auf dem Konto kommt (Wiederholende (regelrechte) Aufforderungen sich von uns Geld zu leihen lassen ihn kalt). Verrückter Typ, denke ich. Es ist kurz vor 17Uhr. Wir steigen in den lokalen Bus. Ich schwitze, wie ich noch nie in meinem Leben zuvor geschwitzt habe. (Es ist ein alter Mini-Van, der in der prallen Sonne steht.) Wir fahren los. Ich schlafe ein und nach ca. 1,4h erreichen wir Kuala Tahan (Die Fahrt war sehr schön, unterbrochen von echten Regenschauern). Es ist schön und idyllisch hier. Wir suchen uns ein Hostel. Wir haben einen wunderbaren Fluss-Blick (Auf der anderen Fluss-Seite beginnt der Nationalpark). Die Umgebung ist unbeschreiblich toll. Ich fühle mich wohl. Soeben haben wir mit einem Führer gesprochen. Morgen früh startet unser 2-Tagestrip durch den Regenwald mit einer Übernachtung in einer Höhle. Ich bin aufgeregt. Es ist 23:14Uhr. Ich sitze alleine auf der Veranda. Im Hintergrund läuft eine „Unplugged-Jam-Session“ mit sowohl Touristen als auch lokalen Menschen. Ich genieße den Moment und lausche der Musik. Ich bin auf morgen gespannt.

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