Lieber Klaus-Peter,
es ist Freitag, der 13., 7Uhr morgens. Nachdem ich 3h
geschlafen habe, stehen Ani, Lisi, Hans und ich auf. In einer Stunde werden wir
abgeholt, um zum Elefanten Natur Park zu fahren. Ohne Frühstück verlassen wir
das Hostel und fahren los. Unser Elefanten-Führer („Ten“) sitzt vorne im
Minibus und erklärt uns während der Fahrt einiges über den Park. Der Park ist
nicht wie die anderen Elefanten-Camps darauf ausgelegt, Touristen zu belustigen
(Elefanten können max. 100kg tragen), sondern misshandelte Elefanten aufzufangen
und wieder aufzupäppeln. Euer komplettes Geld wird zu 100% den Elefanten zu
Gute kommen, verspricht Ten soeben. So, und nun möchte ich euch ein Video über
den Park zeigen, er klappt einen Flachbildschirm aus der Decke. Ich muss lachen
und schlafe ein. Nach ca. 40min machen wir eine kurze Pause. Wir steigen aus.
Ich kaufe und esse viel. Wir fahren weiter und erreichen nach ca. 20min den
eigentlichen Park.
Wir steigen aus. Ten führt uns ein wenig herum. Hier gibt es
36 Elefanten, 31 Frauen und 5 Männer (zu viele Männer ist nicht gut) mit 2
Baby-Elefanten. Ich mache die allmorgendliche Fütterung mit. Direkt vor mir
stehen 5 große und 1 Baby Elefant. Ich kann meinen Augen nicht glauben und kann
die ganzen Eindrücke nicht so recht verarbeiten. Erneut reiche ich einen der
herumschnüffelnden Rüsseln ein Stück Wassermelone (oder Zuckerrohr oder
Kürbis). Es ist 11:30Uhr. Ten führt uns zu einem großen Stall, in dem ein
Mama-Elefant mit ihrem Kind grade isst. Das ist unser kleinster Elefant,
erklärt Ten. Er ist gerade 3 Wochen alt und darf in ca. 2 Wochen den Stall
verlassen. Die Mama ist aufgeregt und wackelt viel und häufig mit dem Kopf auf
und ab.
Wir laufen zurück und essen nun vom vegetarischen Buffet. Die Auswahl
ist riesengroß. Leider habe ich keinen
großen Hunger. Wir haben eine Stunde zur freien Verfügung. Ich laufe ein wenig
herum und schaue den „terööööenden“ Elefanten beim Baden zu. Es ist 14Uhr.
Unsere Gruppe trifft sich erneut und wir laufen zum Fluss, um 2 Elefanten zu
waschen. Es macht riesen Spaß und ich mache viele Fotos. Eine Stunde später: So
und nun zeigen wir euch einen Film über den Park. In den letzten 10min wird das
brutale Training von Arbeitselefanten gezeigt. Wer schwache Nerven hat, sollte
wegschauen, erzählt Ten. Wir gehen in den Vorführraum. Lisi, Hans und ich schlafen
ein. 11min vor Schluss werden wir alle wach und sehen die traurige Wahrheit
über die brutale Elefanten-Erziehung.
Es ist 16Uhr. Nachdem wir soeben erneut
eine Fütterung mitgemacht haben und zufälligerweise mit der Elefantenrechtlerin
und Parkgründerin „Luck“ gesprochen haben sind wir nun auf dem Rückweg. Ani,
Lisi, Hans und ich sprechen über den heutigen Tag befinden übereinstimmend,
dass es sich mehr als gelohnt hat. Es ist 17:30 Uhr. Wir erreichen uns Hostel
und ruhen nun für 2h. Gegen 21 Uhr verlassen wir das Hostel erneut und gehen
etwas essen (Es ist teuer und nicht besonders gut.) Zufälligerweise stolpern
wir über eine Bar mit sehr guter Live-Musik (Thailänder spielen mit alten
männlichen westlichen Menschen). Ich genieße die Atmosphäre, obwohl ich immer
kurz vor dem Einschlafen bin. Es ist kurz vor Mitternacht. Nachdem wir noch ein
wenig auf unserer Dachterrasse gegammelt haben, liege ich nun im Bett. Morgen fahre
ich nach Bangkok, um ein Flugzeug am Sonntagmorgen zurück nach Deutschland zu
nehmen.
Klaus-Peter, dein Lieblingstier ist doch der Elefant, Benjamin Blümchen, tööröö, tööröö...Klein Wunder also,dass du so begeistert bist von ihnen. :)
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