Freitag, 13. September 2013

Von Elefanten und Live-Musik in Chiang Mai.

Lieber Klaus-Peter,


es ist Freitag, der 13., 7Uhr morgens. Nachdem ich 3h geschlafen habe, stehen Ani, Lisi, Hans und ich auf. In einer Stunde werden wir abgeholt, um zum Elefanten Natur Park zu fahren. Ohne Frühstück verlassen wir das Hostel und fahren los. Unser Elefanten-Führer („Ten“) sitzt vorne im Minibus und erklärt uns während der Fahrt einiges über den Park. Der Park ist nicht wie die anderen Elefanten-Camps darauf ausgelegt, Touristen zu belustigen (Elefanten können max. 100kg tragen), sondern misshandelte Elefanten aufzufangen und wieder aufzupäppeln. Euer komplettes Geld wird zu 100% den Elefanten zu Gute kommen, verspricht Ten soeben. So, und nun möchte ich euch ein Video über den Park zeigen, er klappt einen Flachbildschirm aus der Decke. Ich muss lachen und schlafe ein. Nach ca. 40min machen wir eine kurze Pause. Wir steigen aus. Ich kaufe und esse viel. Wir fahren weiter und erreichen nach ca. 20min den eigentlichen Park. 

Wir steigen aus. Ten führt uns ein wenig herum. Hier gibt es 36 Elefanten, 31 Frauen und 5 Männer (zu viele Männer ist nicht gut) mit 2 Baby-Elefanten. Ich mache die allmorgendliche Fütterung mit. Direkt vor mir stehen 5 große und 1 Baby Elefant. Ich kann meinen Augen nicht glauben und kann die ganzen Eindrücke nicht so recht verarbeiten. Erneut reiche ich einen der herumschnüffelnden Rüsseln ein Stück Wassermelone (oder Zuckerrohr oder Kürbis). Es ist 11:30Uhr. Ten führt uns zu einem großen Stall, in dem ein Mama-Elefant mit ihrem Kind grade isst. Das ist unser kleinster Elefant, erklärt Ten. Er ist gerade 3 Wochen alt und darf in ca. 2 Wochen den Stall verlassen. Die Mama ist aufgeregt und wackelt viel und häufig mit dem Kopf auf und ab. 

Wir laufen zurück und essen nun vom vegetarischen Buffet. Die Auswahl ist  riesengroß. Leider habe ich keinen großen Hunger. Wir haben eine Stunde zur freien Verfügung. Ich laufe ein wenig herum und schaue den „terööööenden“ Elefanten beim Baden zu. Es ist 14Uhr. Unsere Gruppe trifft sich erneut und wir laufen zum Fluss, um 2 Elefanten zu waschen. Es macht riesen Spaß und ich mache viele Fotos. Eine Stunde später: So und nun zeigen wir euch einen Film über den Park. In den letzten 10min wird das brutale Training von Arbeitselefanten gezeigt. Wer schwache Nerven hat, sollte wegschauen, erzählt Ten. Wir gehen in den Vorführraum. Lisi, Hans und ich schlafen ein. 11min vor Schluss werden wir alle wach und sehen die traurige Wahrheit über die brutale Elefanten-Erziehung.

Es ist 16Uhr. Nachdem wir soeben erneut eine Fütterung mitgemacht haben und zufälligerweise mit der Elefantenrechtlerin und Parkgründerin „Luck“ gesprochen haben sind wir nun auf dem Rückweg. Ani, Lisi, Hans und ich sprechen über den heutigen Tag befinden übereinstimmend, dass es sich mehr als gelohnt hat. Es ist 17:30 Uhr. Wir erreichen uns Hostel und ruhen nun für 2h. Gegen 21 Uhr verlassen wir das Hostel erneut und gehen etwas essen (Es ist teuer und nicht besonders gut.) Zufälligerweise stolpern wir über eine Bar mit sehr guter Live-Musik (Thailänder spielen mit alten männlichen westlichen Menschen). Ich genieße die Atmosphäre, obwohl ich immer kurz vor dem Einschlafen bin. Es ist kurz vor Mitternacht. Nachdem wir noch ein wenig auf unserer Dachterrasse gegammelt haben, liege ich nun im Bett. Morgen fahre ich nach Bangkok, um ein Flugzeug am Sonntagmorgen zurück nach Deutschland zu nehmen.

1 Kommentar:

  1. Klaus-Peter, dein Lieblingstier ist doch der Elefant, Benjamin Blümchen, tööröö, tööröö...Klein Wunder also,dass du so begeistert bist von ihnen. :)

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