Samstag, 14. September 2013

Asien: Schön wars!

Lieber Klaus-Peter,


der letzte Tag meiner Reise beginnt um 9 Uhr. Es ist Samstag der 14.9.2013. Ich stehe alleine auf und gehe hinunter, um etwas zu frühstücken und um meine Flugtickets auszudrucken. Ich sitze alleine hier am Tisch und genieße die Ruhe. Ich esse auf, packe meine Tasche und ziehe meine Badehose an, um hier im hauseigenen Schwimmbecken ein wenig zu plantschen. Hans kommt herunter und kurze Zeit später auch Ani und Lisi.
Es ist kurz vor 12 Uhr. Ich verabschiede mich von meinen drei Reisebegleitern. Ich bin traurig, des Abschieds wegen, und fröhlich, der Heimreise wegen, zugleich. Ich setze meine Sonnenbrille auf und laufe los, um ein günstiges Fahrzeug zum Flughafen zu bekommen. Ich checke-ein und ruhe. Ich fliege. Die Fahrt ist ruppig. Andauernd denke ich, dass ich sterben muss. Ich sterbe nicht und erreiche Bangkok gegen 15.30Uhr. Ich nehme ein Taxi zu einem Hostel (zentral), das ich mir im Vorfeld herausgesucht habe. Nach 40 Minuten Fahrt komme ich an. Kann ich hier ein paar Stunden verweilen und mein Gepäck lagern, frage ich den Hostel-Menschen. Ich möchte kein Zimmer haben, da ich kurz vor Mitternacht eh wieder fahren muss, um mein Flugzeug gen Heimat nehmen werde, fahre ich fort. Der Hostel-Mensch überlegt. Hier gegenüber ist ein großes Einkaufszentrum, da kannst du dein Gepäck gratis verstauen, antwortet er. Ich dachte, hier sei es auch möglich. Ich war vor 1-2 Jahren schon einmal hier und hatte nur gute Erfahrungen mit diesem Hostel, lüge ich ihn an. Alles klar, antwortet er. Ich gebe meinen Reisepass als Pfand ab und darf meinen Rucksack hier lagern und rumgammeln Es ist 17Uhr. Ich gehe ins „MBK“-Einkaufszentrum (riesengroß, liegt direkt gegenüber von hier) um Mitbringsel zu kaufen. Zweieinhalb Stunden später verlasse ich das Einkaufszentrum: Ich habe ein lustiges T-Shirt gekauft. Nachdem ich mich zum wiederholten Male verlaufe hatte, verging mir die Lust am Einkaufen. Ich esse etwas und kehre zurück zum Hostel. 

Es ist 21.30Uhr. Ich folge einer Empfehlung des Hostel-Menschen und gehe nun zu einer Thai-Massage. Ich komme direkt an die Reihe (Hier ist super viel los.). Ich gehe in ein Hinterraum und werde von oben bis unten durchgeknetet (Die ältere Dame ist klein, zierlich mit einem Oberkörper eines Bodybuilders.) Es tut sehr weh, aber ist doch irgendwie entspannend (Es ist meine erste Massage. Ich gewöhne mich schnell daran, dass die Dame auf mir herumläuft.). Es ist 23Uhr. Tiefenentspannt gehe ich zurück zum Hostel, nehme meine Sachen und mache mich auf zum Flughafen. 4 Stunden später: Ich sitze im Flugzeug. Soeben wird mir bewusst, dass meine Asien-Reise vorbei ist. Geil wars, denke ich und schlafe direkt ein.

Freitag, 13. September 2013

Von Elefanten und Live-Musik in Chiang Mai.

Lieber Klaus-Peter,


es ist Freitag, der 13., 7Uhr morgens. Nachdem ich 3h geschlafen habe, stehen Ani, Lisi, Hans und ich auf. In einer Stunde werden wir abgeholt, um zum Elefanten Natur Park zu fahren. Ohne Frühstück verlassen wir das Hostel und fahren los. Unser Elefanten-Führer („Ten“) sitzt vorne im Minibus und erklärt uns während der Fahrt einiges über den Park. Der Park ist nicht wie die anderen Elefanten-Camps darauf ausgelegt, Touristen zu belustigen (Elefanten können max. 100kg tragen), sondern misshandelte Elefanten aufzufangen und wieder aufzupäppeln. Euer komplettes Geld wird zu 100% den Elefanten zu Gute kommen, verspricht Ten soeben. So, und nun möchte ich euch ein Video über den Park zeigen, er klappt einen Flachbildschirm aus der Decke. Ich muss lachen und schlafe ein. Nach ca. 40min machen wir eine kurze Pause. Wir steigen aus. Ich kaufe und esse viel. Wir fahren weiter und erreichen nach ca. 20min den eigentlichen Park. 

Wir steigen aus. Ten führt uns ein wenig herum. Hier gibt es 36 Elefanten, 31 Frauen und 5 Männer (zu viele Männer ist nicht gut) mit 2 Baby-Elefanten. Ich mache die allmorgendliche Fütterung mit. Direkt vor mir stehen 5 große und 1 Baby Elefant. Ich kann meinen Augen nicht glauben und kann die ganzen Eindrücke nicht so recht verarbeiten. Erneut reiche ich einen der herumschnüffelnden Rüsseln ein Stück Wassermelone (oder Zuckerrohr oder Kürbis). Es ist 11:30Uhr. Ten führt uns zu einem großen Stall, in dem ein Mama-Elefant mit ihrem Kind grade isst. Das ist unser kleinster Elefant, erklärt Ten. Er ist gerade 3 Wochen alt und darf in ca. 2 Wochen den Stall verlassen. Die Mama ist aufgeregt und wackelt viel und häufig mit dem Kopf auf und ab. 

Wir laufen zurück und essen nun vom vegetarischen Buffet. Die Auswahl ist  riesengroß. Leider habe ich keinen großen Hunger. Wir haben eine Stunde zur freien Verfügung. Ich laufe ein wenig herum und schaue den „terööööenden“ Elefanten beim Baden zu. Es ist 14Uhr. Unsere Gruppe trifft sich erneut und wir laufen zum Fluss, um 2 Elefanten zu waschen. Es macht riesen Spaß und ich mache viele Fotos. Eine Stunde später: So und nun zeigen wir euch einen Film über den Park. In den letzten 10min wird das brutale Training von Arbeitselefanten gezeigt. Wer schwache Nerven hat, sollte wegschauen, erzählt Ten. Wir gehen in den Vorführraum. Lisi, Hans und ich schlafen ein. 11min vor Schluss werden wir alle wach und sehen die traurige Wahrheit über die brutale Elefanten-Erziehung.

Es ist 16Uhr. Nachdem wir soeben erneut eine Fütterung mitgemacht haben und zufälligerweise mit der Elefantenrechtlerin und Parkgründerin „Luck“ gesprochen haben sind wir nun auf dem Rückweg. Ani, Lisi, Hans und ich sprechen über den heutigen Tag befinden übereinstimmend, dass es sich mehr als gelohnt hat. Es ist 17:30 Uhr. Wir erreichen uns Hostel und ruhen nun für 2h. Gegen 21 Uhr verlassen wir das Hostel erneut und gehen etwas essen (Es ist teuer und nicht besonders gut.) Zufälligerweise stolpern wir über eine Bar mit sehr guter Live-Musik (Thailänder spielen mit alten männlichen westlichen Menschen). Ich genieße die Atmosphäre, obwohl ich immer kurz vor dem Einschlafen bin. Es ist kurz vor Mitternacht. Nachdem wir noch ein wenig auf unserer Dachterrasse gegammelt haben, liege ich nun im Bett. Morgen fahre ich nach Bangkok, um ein Flugzeug am Sonntagmorgen zurück nach Deutschland zu nehmen.

Donnerstag, 12. September 2013

Wildes Wasser in Chiang Mai.

Lieber Klaus-Peter,


es ist Donnerstagmorgen. Mein Wecker klingelt um 7:30Uhr. Ich mache mich fertig, packe meine Tasche fürs Wildwasser-Rafting (Da ich hörte, dass man bedingt nasswerden kann, packe ich auch Ersatzklamotten ein) und warten auf die anderen. Wir gehen nach unten und essen Frühstück. Gegen neun Uhr kommt ein Mensch mit blauem T-Shirt und Segelohren hinein (Es ist unser Führer, wie sich später herausstellen wird) Wildwasser-Rafting?, stellt er fragend in den Raum. Ich bejahe und hole die anderen. Wir fahren los. Die Fahrt dauert lang und ist zum Ende hin sehr holprig (Insgesamt fahren wir ca. 1,5h). Wir erreichen den Fluss und fahren nun ca. 10km flussaufwärts, vorbei an Elefanten-Camps und Elefanten-reitenden Touristen (dumm). 

Es ist 12Uhr. Wir erreichen unseren Ablege-Ort und essen etwas. Unsere Führer (,wahrscheinlich aus den USA, macht diese Touren schon seit einem Jahr, täglich) erklärt der Gruppe die Sicherheitsstandards und Notrufzeichen. Kann einer von euch nicht schwimmen?, fragt er. 3 Chinesinnen melden sich. Krass, wenn ich nicht schwimmen könnte, würde ich diesen Trip nicht machen, sagt Hans. Ich nicke, „was ne Würstchen“-denkend. Wir gehen in unser Boot (Glücklicherweise passen genau 4 Menschen plus Führer hinein). Unser lokaler Kapitän heißt Schabid (oder so ähnlich). Er ist lustig. Wir paddeln los. Es ist super aufregend. Hans wirbelt häufig durchs Boot und Ani hält Ausschau nach Elefanten statt zu paddeln. Dennoch ist es großartig und ich genieße jede Sekunde des Wildwasser-Raftings (An manchen Stellen herrscht 4+ (von max. 6) Schwierigkeitsgrad). Wir machen viel Blödsinn. Nach 11km und 2h erreichen wir  das Ziel und steigen aus dem Fluss. Wir gehen duschen, wechseln unsere Sachen (Überraschenderweise sind wir nass geworden) und rasten nun ein wenig. Soeben hat es wie blöd angefangen zu regnen. Super Timing, denke ich. 

Es ist 16Uhr. Wir fahren zurück zum Hostel. Ich verschlafe die komplette Rückfahrt. Wir erreichen die Stadt und kaufen Tickets für morgen für den Elefanten Natur Park. Es ist 21Uhr. Wir gehen essen. Ich bestelle Pizza (gut). Wir beschließen doch noch aus zugehen, obwohl wir alle ziemlich geschafft sind. Wir gehen ins „Warm-Up“, wo fast ausschließlich lokale Menschen sind. Der Abend endet gegen 2Uhr morgens in einem kleinen Hip-Hop spielenden Club, in dem die DJs die größten sind. Ich bin begeistert und gleichzeitig ziemlich müde.

Mittwoch, 11. September 2013

Chiang Mai im Norden Thailands.

Lieber Klaus-Peter, 


es ist Mittwochmorgen (11.9.2013) 9Uhr. Ich werde wach und befinde mich in Chiang Mai im Norden Thailands. Neben mir liegt Hans, den ich schon vor 2 Wochen in Bangkok getroffen habe und der schon seit einem Tag hier ist (Ich bin gestern von den Perhentian Inseln hier rüber geflogen. Ani und Lisi haben mich begleitet und ihre Tickets spontaner- und chaotischerweise an diversen Flughäfen gekauft). Ich stehe auf, dusche und ruhe auf unserer eigenen Dachterasse (Unser Zimmer befindet sich auf der obersten Etage, direkt neben einem großen Ruhe-Bereich mit guter Aussicht auf die Berge.) Ich ruhe und warte. 

Es ist kurz vor 12Uhr. Ani und Lisi kommen (Dieses Hostel war ausgebucht und sie mussten woanders hin) und wir gehen frühstücken. Ich bestelle einen Fruchtsalat mit Müsli und Joghurt (großartig) und trinke einen heißen Kaffee (heiß). Wir besprechen, was wir hier in Chiang Mai machen wollen (Chiang Mai ist die zweitgrößte Stadt Bangkoks. Da es im hügeligen, grünen Norden liegt kann man hier sehr viel unternehmen.) Wir entscheiden uns für Wildwasser-Rafting und den Elefanten Natur Park. Aber erst einmal laufen wir hier herum, sagt Hans. Wir laufen los. Es ist sehr heiß und ich schwitze sofort. Chang Mai ist super schön. Wir gucken viele Tempel an und trinken Fruchtsäfte. Die vielen kleinen Gassen und Straßen gefallen mir sehr gut. 

Es ist 17:30Uhr. Wir suchen das Frauengefängnis, finden es aber nicht (dort kann man von Insasseninnen massiert werden) und essen stattdessen jetzt Hähnchen und Pommes für wenig Geld von zwei super netten Straßenverkäufern. Wir kehren zurück zum Hostel und ruhen ein wenig. Es ist 21Uhr. Wir gehen in ein Restaurant. Ich bestelle Shrimp-Ananas Curry, welches in einer ausgehöhlten Ananas serviert wird. Es schmeckt gut. Kurz vor Mitternacht gehen wir zurück zum Hostel und schlafen zügig ein. Morgen früh geht es los zum Wildwasser-Rafting. 

Montag, 9. September 2013

Schnorchelei auf den Perhentians!

Lieber Klaus-Peter,


es ist Montagmorgen 8:00Uhr. Mein Wecker klingelt. Heute möchten wir eine 6-stündige Schnorchel-Tour machen, nachdem wir gestern den ganzen Tag nur lagen und nichts gemacht haben. Ich nutze die letzte Stunde der Elektrizität, um über das Internet einen Flug nach Chiang Mai im Norden Thailands zu buchen (Dort will ich mich mit Hans treffen, den ich vor gut 2 Wochen in Bangkok verabschiedet habe). Ani und Lisi sind nun auch fertig. Wir laufen los und überqueren die Insel, um auf die andere Seite zu kommen und von dort den Schnorchel-Trip zu starten. Wir kommen an. 

Es ist viertel vor 10 (Um 10Uhr geht’s los). Wir müssen noch was essen, sage ich den anderen beiden. Wir gehen in ein „Resort“. Hier gibt es ein riesiges Frühstücksbuffet (mit allem, was man sich vorstellen kann). Wir haben noch 12min Zeit um etwas zu essen. Das Frühstück kostet sechs Euro. Lisi verhandelt mit dem Küchenchef Alberto. Wir bekommen es für die Hälfte. Wir freuen uns riesig. Jetzt aber schnell essen, ihr habt noch 10min, scherzt Alberto. Er lacht. Ich esse zu viel und zu schnell. Kurz nach 10 treffen wir uns mit unserem Schnorchel-Führer, Asid. Mit uns kommen noch zwei Spanier. Wir steigen ins Boot und fahren zu ersten Schnorchel-Stelle („Fisch-Punkt“). Ich springe vom Boot ins Wasser und genieße das herumschnorcheln. Auf einmal schmeißt Asid Brot ins Wasser. Unzählige Fische erscheinen (alle möglichen Farben vorhanden). Nach ca. 1,2h des Herumschnorchelns fahren wir weiter zur Hai-Bucht. Manchmal sieht man hier Haie, erzählt uns Asid. Ich schwimme lange, sehe aber nichts, außer 3 Clowns-Fische, die in einer Anemone wohnen. Ich schaue immer wieder vorbei. Wir schwimmen zurück zum Boot. Ein Mensch zeigt unter Wasser auf etwas: Ich sehr für eine kurze Zeit einen kleinen Hai (nicht wirklich groß). Wir fahren weiter zur Schildkröten-Bucht. 

Nach ca.10min halten wir plötzlich vor der eigentlichen Bucht an. Asid zeigt auf eine riesige schwimmende Schildkröte. Wir springen ins Wasser. Ich tauche ab und sehe wie sie auf dem Meeresboden herumkriecht und isst. Wir warten alle gespannt, dass sie irgendwann mal hochkommt. 13min später taucht sie dann tatsächlich hoch. Ich kann es nicht fassen. Ich schwimme direkt neben dieser riesen Schildkröte. Immer wieder steckt sie ihren Kopf über die Wasseroberfläche und taucht dann wieder ein wenig ab.. Ich bin überglücklich und wünsche mir, dass dieser Augenblick ewig währt. 2min später ist er vorbei und die Schildkröte ist wieder am Essen. Egal, die Tour hat sich jetzt schon gelohnt, denke ich. Es ist 13.30Uhr. Wir machen im „Fischer-Dorf“ Mittagspause (Hier ist Assid aufgewachsen). Nach dem Mittag besuchen wir noch 3 Stellen (u.a. den „Romantischen“ Strand, der ironischerweise von Müll nur so übersäht ist). Es ist 16:30Uhr. Wir legen wieder an und steigen vom Boot. Was für ein Trip, denke ich total kaputt. Ani, Lisi und ich laufen zurück zum Hostel. Ani und Lisi legen sich an den Strand. Ich gehe duschen und schlafe beim Fotosgucken ein. Es ist kurz nach Mitternacht. Nachdem wir einen Maiskolben zu Abend gegessen haben, liege ich nun im Bett. Morgen früh muss ich um 7Uhr aufstehen, damit ich den Flieger nach Chiang Mai (über Kuala Lumpur) kriege. Ani und Lisis wollen mich spontanerweise begleiten (Sie wollen ihre Flugtickets „Last Minute“ am Flughafen kaufen). Naja, ist auch okay, denke ich. Sie sind lustige Reisegefährtinnen.

Samstag, 7. September 2013

Alles Blau auf den Perhentian Inseln (Malaysia).

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Samstagmorgen der 7.9. 0:05Uhr. Ich sitze in Jerantut am Bahnhof. Neben mir schlafen Ani und Lisi (Sie wollen mit mir nach Perhentian Islands im Norden Malaysias fahren). Wir warten eine Stunde, kaufen Zugtickets, wir warten weitere zwei Stunden. Es ist 3:11Uhr. Der Zug fährt ein. Mein Sitzplatz (leider waren alle „Betten“ ausgebucht) ist doof. Ich kann nicht schlafen. 7h später: Ein Schaffner tippt mich an. Hier müsst ihr aussteigen, um ein Taxi zu den Inseln zu nehmen, teilt er uns freundlich mit. Wir steigen aus und wollen den lokalen Bus in Richtung Kuala Besut (Der Abfahrts-stadt zu den Inseln 1,2h von hier) nehmen. Ein malaysianischer Opa will uns in seinem Taxi mitnehmen. Wir verhandeln hart und lange (Am Ende bezahlen wir weniger als die Hälfte des üblichen Preises.). Wir steigen ein und fahren los. Ich sitze vorne im Taxi. Der Opa sieht lustig aus, wie er mit seiner zu großen Sonnenbrille über das Lenkrad schaut. Zwischen durch redet er wirres Zeugs. Ich schlafe ein. 

Es ist 12:00Uhr. Wir erreichen Kuala Besut, buchen ein Speed-Boot-Ticket, heben Geld ab (auf den Inseln kann man das nicht und hier fährt uns ein netter Mensch zu einem weit entfernten Geldautomaten) und steigen nun aufs Boot. Die Fahrt ist entspannt. Es ist bewölkt aber warm. Nach einer guten ¾ Stunde erreichen wir unsere Zielinsel und unserem Zielstrand („Long Beach“). Wir gehen an Land. Das Wasser hier ist unbeschreiblich schön. Ich möchte Fotos machen, aber leider geht meine Kamera immer direkt wieder aus (Die zuletzt gekauften Batterien aus Malaysia haben genau 1 Stunde gehalten). Mit unseren Backpacks laufen wir den Strand entlang. Es ist warm und ich schwitze. Wir finden ein günstiges Gästehaus mit Meerblick. Es ist 15:30Uhr. Wir setzen uns in ein Strand-Restaurant (Die letzte Mahlzeit ist schon viel zu lange her). Ich bestelle Mango-Curry. Es dauert sehr lange. Wir essen auf und legen uns ein wenig an den Strand. 

Es ist 20:00Uhr. Ich liege auf dem Bett und bin kaputt. Ani und Lisi frischen sich für heute Abend auf. Soeben ist der Generator angegangen (Tagsüber gibt es hier keinen Strom.) Wir gehen an den Strand. Hier sitzen viele Menschen rum und überall stehen Fackeln. Wir kaufen eine Flasche „Affen Saft“ und Cola (Ein Art Likör, der eine Spezialität hier auf den Perhentian Inseln ist) und setzen uns in den Sand, um einer Feuer-Show zuzugucken. Die Artisten (alles Europäer) verstehen mit Feuer um sich zu wirbeln. Wir bleiben eine Weile. Soeben hat es angefangen zu regnen. Alle Menschen flüchten unter die „Bar“. Die Musik wechselt von guten alten Hip Hop Liedern zu technolastiger Partymusik. Ani und Lisi tanzen im Regen. Ich stehe unter einem Abdach und schaue dem Spektakel zu. Hier wir wollen schwimmen gehen, schreit mir Lisi zu und drückt mir ihr und Ani’s Kleider in die Hand. Die sind verrückt, denke ich, genieße die Einsamkeit und laufe nun ein wenig den Strand auf und ab. Es ist 1:30Uhr. Wir tanzen noch ein wenig. Nun bin ich jedoch froh, dass ich in meinem Bett liegen darf. Im Hintergrund lausche ich den arbeitenden Klängen des Generators, der genau neben unserem Fenster steht. Mir fallen die Augen zu.

Donnerstag, 5. September 2013

Dschungel-Treck die Zweite.

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Donnerstag. Der zweite Tag im Dschungel hier in Taman Negara beginnt um 9Uhr. Ich habe Kopf- und Rückenschmerzen. Dennoch habe ich einigermaßen gut geschlafen.  Wir machen Frühstück und lassen uns Zeit (Die anderen beiden Gruppe sind schon weggegangen). Ich gehe auf Toilette (Es gibt keine Toilette hier). Jeder sollte nun seine zweite Flasche Wasser mitnehmen, sagt Bud. Oh, denke ich. Ich habe gestern schon beide leer getrunken. Erneut setzen wir Fluss-Wasser auf, kochen es und schütten es in eine Plastikflasche, die ich mitnehme. Es ist 10:30Uhr. Wir verlassen die Höhle und laufen los. Auf dem Weg zeigt uns Bud erneut interessante Dinge. Frischer Elefanten-Kot (jünger als eine Woche), lustige Würmer und einen Litschi-Baum. Hier probier mal, Tom. Bud reicht mir eine Litschi. Ich öffne die Schale und lasse die eigentliche Frucht auf den Boden fallen. Mist, fluche ich. Wir laufen weiter.  

Es ist 13:35Uhr. An einem Fluss (abseits des „gut-ausgebauten“ Trekking-Weges) machen wir Pause. Wir gehen fischen, fangen nichts und setzen nun Wasser auf. Es gibt Nudeln mit Gemüse. Es ist gut gewürzt. Ich esse ein grünes langes Gemüse. Auf einmal wird mir unendlich heiß. Die Schärfe bringt mich um. Ich bekomme Schluckauf und jauchze nach Wasser. Ich nehme einen Schluck und esse 4 Scheiben Toastbrot (Sowas Scharfes habe ich noch nie gegessen). Ach das, das war eine grüne Peperoni, sagt Bud soeben. Die esse ich auch nie, die sind mir zu scharf, lacht er. Erneut koche ich Wasser auf, damit ich nicht verdurste (Diesmal mit Tee, weil es sonst zu rauchig schmeckt). Wir laufen weiter und erreichen nach ca. 1,3h Stunden den Boot-Ableger (Der komplette Treck war ca. 16km). Die Bootsfahrt zurück dauert nur eine halbe Stunde. Dennoch ist sie aufregender als die Hinfahrt. Bud erzählt seinem Bootsfahrer-Kumpel er solle die Wellen brechen. Ich werde pitschnass. Wir kommen ins unserem Dorf an. Ich gehe duschen und sortiere meine Sachen. Alle meine Sachen stinken bestialisch. 

Es ist 20:30Uhr. Bud und ich kaufen „Rum“ aus einem etwas abseits liegenden „Supermarkt“ (Alkohol hier in Kuala Tahan ist nicht so angesehen). Wir kehren zurück und essen alle zusammen Fisch, den Bud vorhin selber auf dem Markt gekauft hat. Wir sitzen zusammen und reden Blödsinn. Es ist 23Uhr. Wir wechseln unsere Plätze und sitzen nun mit anderen Malaysiern mit drei Gitarren im Kreis. Die Stimmung ist super und ich genieße jeden Augenblick davon. Morgen Nacht wollen Ani, Lisi und ich weiter in Richtung Perhentian Inseln im Nord-Osten von Malaysia (Sollen schön sein). Anscheinend kann man da mit einem Nachtzug hinfahren. Aber wie genau, ist mir gerade relativ egal. Unter einem Moskito-Netz schlafe ich höchstzufrieden und total erschöpft in meinem Bett ein.

Mittwoch, 4. September 2013

In den Dschungel bis auf's Blut!

Lieber Klaus-Peter,

Es ist Mittwoch, der 4.September. Es ist 8:20Uhr. Ich stehe auf und gehe frühstücken. Ani und Lisi schlafen noch. Für den Trekking-Trip packe ich meine Sachen in den neu-gekauften Rucksack. Es ist 9:40Uhr. Unser Führer, Bud, erklärt uns soeben das Prozedere. Wir werden heute knapp 8km in dem abgelegenen Teil des Regenwaldes laufen (Kemian Trail), dann in einer Höhle nächtigen und morgen nochmal ein wenig „wandern“. Jeder muss ein paar Essenssachen (plus 3l wasser und Schlafsachen) für die Allgemeinheit mitnehmen. Mit uns drei Deutschen kommen noch 2 Franzosen mit (Hier in Taman Negara kommen, gefühlt, alle Touristen entweder aus Deutschland oder Frankreich). Wir laufen los, haben ein Interview mit den „Park-Rangers“ (Anzahl Plastiktüten, Kleidungsstücke etc.) und sind nun in einem Boot in Richtung „Canopy“-Lauf, einer Lauf-Installation ca. 30m über dem Boden. Eine halbe Stunde später: Erneut befinden wir uns im Boot und fahren nun in Richtung eigentlichem Trekking-Startpunkt (Der „Canopy“-Lauf war nicht sehr aufregend). Wir fahren ca. 1h mit dem Boot. Wir essen während der Fahrt. Die Sonne scheint wie blöd und ich merke soeben wie ich einen Sonnenstich bekomme. Ich habe Kopfschmerzen. 

Es ist 13:40Uhr. Heute haben wir eine Luftfeuchtigkeit zwischen 96% und 99% , erklärt uns Bud gerade. Krass, denke ich. Außerdem gibt es hier Blutegel, fährt er fort. Solange ihr sie saugen lasst, bis sie abfallen, blutet es nicht (Blutegel sind eigentlich wunderbare Nutztiere. Normalerweise ernähren sie sich von dem Blut verletzter Tiere und heilen deren Wunde). Wir laufen los. Der Regenwald ist wunderbar (der älteste Malaysias) und ich genieße das anstrengende Wandern. Zwischendurch hält Bud immer wieder an und erklärt uns Phänomene aus dem Dschungel und gibt Antwort auf unsere Fragen (Bud ist ein richtig super Typ). Es ist 15:30Uhr. Wir machen eine kurze Pause. Auf einmal fängt es an wie aus Eimern zu schütten. Deswegen heißt der Regenwald Regenwald, scherzt Bud. Ich bin begeistert, denn ich habe meinen Regen-Poncho (25 Cent) dabei. Ich schaue auf meine Beine. Ein Blutegel hat sich an meiner rechten Wade verfangen. Ich schaue zu wie er zu saugen beginnt. Lisi kommt vorbei und streut Salz auf ihn (Salz mögen die Egel nicht). Er krümmt sich und fällt ab. Es blutet und hört auch so schnell nicht auf. Wir laufen weiter. Ich merke wie sich ein oder zwei weitere Blutegel in meinem rechten Schuh hinein schlängeln. 

Es ist 18:30Uhr. Wir erreichen die Höhle. Sie ist groß. Eine andere (größere, langweiligere) Gruppe ist schon hier. Es ist fast dunkel. Wir waschen uns im Fluss und bereiten unseren Schlafplatz vor. Bud macht ein Lagerfeuer auf dem wir kochen (die anderen beiden Gruppen haben Gas-Kocher). Bud entschuldigt sich dafür, dass er keinen Kocher hat. Quatsch, die anderen sind Spießer, antworte ich. Wir essen Curry mit Reis. Es ist 23Uhr. Nachdem wir noch eine Weile miteinander geredet haben, liege ich jetzt in meinem Bett. Ich spüre den harten Boden in meinem Rücken. Ich habe kein Kopfkissen. Egal, denke ich und schlafe total erschöpft ein.

Dienstag, 3. September 2013

Welcome to the Dschungel (Taman Negara, Malaysia)

Lieber Klaus-Peter,


Es ist der 3.September, 8Uhr. Ich stehe auf, dusche und esse mein bisher schlechtestes Frühstück (Toast mit ekeliger Marmelade). Ich rede mit Ani und Lisi. Sie wollen mit mir nach Jerantut fahren und auch einen Dschungel-Trip machen (Ihre Planung war zu chaotisch und unorganisiert). Ich freue mich auf die Gesellschaft. Außerdem kommt Olli mit (Ein französisch-sprechender Kanadier, der 3 Monaten in Australien gearbeitet hat und einem Tag anstelle nach Sydney zu fliegen, nach Kuala Lumpur gekommen ist, weil er keinen Bock mehr auf Australien hatte; er ist ziemlich verpeilt und hat spontanerweise entschieden uns zu begleiten). Es ist kurz vor 10Uhr. Wir sind in der „Mono-Rail“ Richtung Busterminal. Die Bahn bleibt stehen. Es ist 10 nach 10. Außer Atem, erreiche ich den Bus-Schalter und frage ob der 10Uhr Bus schon weg ist. Ja, antwortet der Mann. So ein Mist, denke ich und schaue auf das Uhrzeit-Warnhinweis-Schild. Ich muss lachen und denke gleichzeitig: Kacke! Ani, Lisi, Olli und ich kaufen uns vier 11Uhr-Tickets. Wir warten. Wir steigen in den Bus und fahren los (Die Fahrt soll 3h dauern). Wir sitzen in der letzten Reihe. Es ist heiß und die Fahrt ist rau. Ich kann nicht schlafen. 

Es ist 14:20Uhr. Wir erreichen Jerantut und werden von einer Horde Reiseorganisatoren begrüßt. Kuala Tahan, Kuala Tahan, rufen einige (Kuala Tahan ist der eigentliche Eingang zum Nationalpark; 1,5h von hier entfernt). Nach etwas längerem Überlegen entscheiden wir uns den lokalen Transport zu nehmen (um 17Uhr) und 2€ zu sparen. Ani, Lisi und ich kaufen Rucksäcke (Wir haben nur unsere großen und wollen diese nicht zum Dschungel-Wandern mitnehmen)  und ein wenig Essen und Trinken ein, da es wahrscheinlich hier günstiger ist. In der Zwischenzeit entscheidet sich Olli wieder zurück nach Kuala Lumpur zu fahren, da er nicht ausreichend Geld hat und nicht an sein Geld auf dem Konto kommt (Wiederholende (regelrechte) Aufforderungen sich von uns Geld zu leihen lassen ihn kalt). Verrückter Typ, denke ich. Es ist kurz vor 17Uhr. Wir steigen in den lokalen Bus. Ich schwitze, wie ich noch nie in meinem Leben zuvor geschwitzt habe. (Es ist ein alter Mini-Van, der in der prallen Sonne steht.) Wir fahren los. Ich schlafe ein und nach ca. 1,4h erreichen wir Kuala Tahan (Die Fahrt war sehr schön, unterbrochen von echten Regenschauern). Es ist schön und idyllisch hier. Wir suchen uns ein Hostel. Wir haben einen wunderbaren Fluss-Blick (Auf der anderen Fluss-Seite beginnt der Nationalpark). Die Umgebung ist unbeschreiblich toll. Ich fühle mich wohl. Soeben haben wir mit einem Führer gesprochen. Morgen früh startet unser 2-Tagestrip durch den Regenwald mit einer Übernachtung in einer Höhle. Ich bin aufgeregt. Es ist 23:14Uhr. Ich sitze alleine auf der Veranda. Im Hintergrund läuft eine „Unplugged-Jam-Session“ mit sowohl Touristen als auch lokalen Menschen. Ich genieße den Moment und lausche der Musik. Ich bin auf morgen gespannt.

Montag, 2. September 2013

Kuala Lumpur!

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Montagmorgen 8Uhr.  Mein Wecker klingelt. Ich stehe leise auf, packe meine Sachen und verabschiede mich von Fidel. (Ich möchte heute nach Kuala Lumpur fahren). Ich laufe zum Stadtplatz hier in Melaka und warte auf den Bus. Ich warte. Es ist kurz vor 10Uhr. Ich erreiche das Busterminal. Kuala Lumpur, Kuala Lumpur, schreit ein Mann. Sofortige Abfahrt! Ich möchte noch erst noch frühstücken und buche ein Ticket für 10.30Uhr. An einem „französischen“ Stand kaufe ich brötchenartiges Gebäck. Der Bus ist angenehm. Er ist nicht voll und ich habe ausreichen Platz. Ich schlafe ein. 2,3h später: Ich erreiche Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur. Das Terminal ist hektisch hier. Es gibt Buse und verschiedenste Bahnen. Nach etwas Suchen finde ich die Bahn, die mich in die Innenstadt bringen soll. Eine halbe Stunde später: Ich steige aus, suche das Hostel, laufe dran vorbei, drehe um und gehe hinein. Es ist schön und die Lage ist optimal. 

Ich ruhe. Es ist 15Uhr. Ich verlasse das Hostel und gehe in einem chinesischen Restaurant etwas essen. Ich laufe los und erreiche ein anderes Busterminal um ein Ticket nach Jerantut zu kaufen (Das liegt in der Mitte Malaysias und gilt als Startpunkt für die Regenwald-Erkundung Taman Negara). Man soll auf die Abfahrtszeit achten, sagt ein Schild vor mir. Ich laufe weiter Richtung Innenstadt und kaufen eine Uhr in Chinatown (weil ich morgen in den Dschungel fahren will). Es ist 16Uhr. Bist du Deutscher und heißt Thomas, spricht ein Junge auf der Straße an. Ja, sage ich verwundert. Wir haben über das Internet geschrieben, fährt er fort. Und tatsächlich ist es Jens (ein Iraner der hier in Kuala Lumpur lebt), dem ich vergessen hatte zurück zu schreiben. Was ein Zufall, sage ich laut und muss lachen. Jens zeigt mir ein wenig Kuala Lumpur. Ich bin begeistert. Wir laufen an der National-Moschee vorbei zu den Petronas-Zwillingstürmen (Weltweit Platz 4 bei den höchsten Gebäuden; Wahrzeichen von Kuala Lumpur), deren Aussichtplattform  heute geschlossen hat, da Montag ist. Wir essen. Es ist 20Uhr. Nun stehen wir vorm KL-Turm, von dem eine super Aussicht auf die Stadt haben soll. Jens wartet hier unten, ich gehe hoch und nach 276m gehe ich zuerst einmal auf die Toilette (Das indische Essen macht meinem Magen immernoch zu schaffen). Gut, dass ich nicht auf die Petronas-Türme gegangen bin, denke ich und schieße unzählige Fotos von jenem hell-strahlenden Wahrzeichen. Ich fahre hinunter gehen zurück zum Hostel und duschen. Es ist 21:30Uhr. Wir sind Ani und Lisi, stellen sich mir zwei deutsche Mädchen vor, die bei mir im Zimmer schlafen. Sie sind nett, denke ich. Ich gehe noch mit einigen Menschen von hier aus dem Hostel ein Bier trinken. Es ist 2Uhr in der Früh. Ich liege im Bett und stelle meinen Wecker auf morgen früh 8Uhr, da ich meinen Bus um 10Uhr bekommen muss.

Sonntag, 1. September 2013

Regenreich in Melaka (UNESCO Weltkulturerbe in Malaysia)

Lieber Klaus-Peter, 


Es ist Sonntag, der 1. September 2013 9Uhr morgens (1 Tag nach Malaysias 50. Unabhängigkeitstag). Ich werde wach und schwitze. Mir fällt grade ein, dass ich seit gestern in Melaka (Süden Malysias) bin. (Ich bin gestern aus Singapur hier her gefahren. Es war anstrengend, da ich nicht den organisierten Touristen-Bus sondern den lokalen Transport genommen habe. Dadurch habe ich aber 65% an Geld gespart.) Ich stehe auf und gehen mit zwei Vietnamesinnen (,die ich gestern an der Bushaltestelle getroffen habe) „frühstücken“. Ich esse traditionell frittierten Reis mit Fisch und Schwein. Nach wenig verwirrtes Herumlaufen (die beiden Vietnamesinnen brauchen malaysisches Geld), gehe ich alleine zurück zum Hostel und Ruhe. 

Es ist 13.40Uhr. Die beiden Vietnamesinnen fahren weiter nach Kuala Lumpur (Hauptstadt Malaysias). Ich bleibe noch und laufe los, um mir Melaka genauer anzuschauen, weil ich gehört habe, dass es schön sein soll (UNESCO Weltkulturerbe). Hier fahren überall aufgemotzte Tuk-Tuks herum (mit riesigen Blumen und Bilder verzierht, untermalt mit entweder viel zu lauter traditioneller Musik oder Techno). Ich erreiche die erste Sehenswürdigkeit. Ein altes Fort mit einem Tor von Holländern erbaut, das später durch die Portugiesen und Briten modifiziert wurde (Melaka war ein Topfavorit europäischer Kolonialmächte). Es fängt an zu regnen. Zufällig habe ich einen Regenponcho dabei. Ich ziehe ihn über und genieße die Abkühlung. Ich beschließe entlang des Flusses, der durch Melaka fließt, an die Küste zu gehen. Ich komme an. Es gibt nicht viel zu sehen außer ein paar Booten. Ich laufe meeraufwärts und komme in Melakas Wohngebieten zu recht. Die Wohnungen sehen alles recht gut aus, denke ich. Es ist 17Uhr. Ich erreiche „Chinatown“ und kaufe ein Durian-Gebäck, das man in einen Happen essen muss (Das sagt jedenfalls das Schild vor mir). Was passiert ansonsten, frage ich die Durian-Verkäuferin. Dann spuckst du es wieder aus, antwortet sie. Ich esse es, lasse es im Mund und verdränge den Gestank in der Nase mit Fisch-Bällen von einem Stand weiter. Es ist 18Uhr. Ich kehre zurück zum Hostel, um Fidel (Ein aus Benin-stammender Afrikaner, der bei mir im Zimmer schläft und schon seit längerer Zeit von zu Hause weg ist.) anzuholen damit wir zusammen zu Abend essen. Er kennt ein gutes portugiesisches Restaurant. Ich esse erneut frittierten Reis mit Meerestieren. Das Gespräch mit Fidel ist sehr gut. Ich fühle mich wohl und verstehe mich gut mit ihm. Es ist 21:15Uhr. Wir kehren zurück zum Hostel. Ich bin müde. Morgen geht die Fahrt weiter: Kuala Lumpur heißt das nächste Ziel.