Samstag, 14. September 2013

Asien: Schön wars!

Lieber Klaus-Peter,


der letzte Tag meiner Reise beginnt um 9 Uhr. Es ist Samstag der 14.9.2013. Ich stehe alleine auf und gehe hinunter, um etwas zu frühstücken und um meine Flugtickets auszudrucken. Ich sitze alleine hier am Tisch und genieße die Ruhe. Ich esse auf, packe meine Tasche und ziehe meine Badehose an, um hier im hauseigenen Schwimmbecken ein wenig zu plantschen. Hans kommt herunter und kurze Zeit später auch Ani und Lisi.
Es ist kurz vor 12 Uhr. Ich verabschiede mich von meinen drei Reisebegleitern. Ich bin traurig, des Abschieds wegen, und fröhlich, der Heimreise wegen, zugleich. Ich setze meine Sonnenbrille auf und laufe los, um ein günstiges Fahrzeug zum Flughafen zu bekommen. Ich checke-ein und ruhe. Ich fliege. Die Fahrt ist ruppig. Andauernd denke ich, dass ich sterben muss. Ich sterbe nicht und erreiche Bangkok gegen 15.30Uhr. Ich nehme ein Taxi zu einem Hostel (zentral), das ich mir im Vorfeld herausgesucht habe. Nach 40 Minuten Fahrt komme ich an. Kann ich hier ein paar Stunden verweilen und mein Gepäck lagern, frage ich den Hostel-Menschen. Ich möchte kein Zimmer haben, da ich kurz vor Mitternacht eh wieder fahren muss, um mein Flugzeug gen Heimat nehmen werde, fahre ich fort. Der Hostel-Mensch überlegt. Hier gegenüber ist ein großes Einkaufszentrum, da kannst du dein Gepäck gratis verstauen, antwortet er. Ich dachte, hier sei es auch möglich. Ich war vor 1-2 Jahren schon einmal hier und hatte nur gute Erfahrungen mit diesem Hostel, lüge ich ihn an. Alles klar, antwortet er. Ich gebe meinen Reisepass als Pfand ab und darf meinen Rucksack hier lagern und rumgammeln Es ist 17Uhr. Ich gehe ins „MBK“-Einkaufszentrum (riesengroß, liegt direkt gegenüber von hier) um Mitbringsel zu kaufen. Zweieinhalb Stunden später verlasse ich das Einkaufszentrum: Ich habe ein lustiges T-Shirt gekauft. Nachdem ich mich zum wiederholten Male verlaufe hatte, verging mir die Lust am Einkaufen. Ich esse etwas und kehre zurück zum Hostel. 

Es ist 21.30Uhr. Ich folge einer Empfehlung des Hostel-Menschen und gehe nun zu einer Thai-Massage. Ich komme direkt an die Reihe (Hier ist super viel los.). Ich gehe in ein Hinterraum und werde von oben bis unten durchgeknetet (Die ältere Dame ist klein, zierlich mit einem Oberkörper eines Bodybuilders.) Es tut sehr weh, aber ist doch irgendwie entspannend (Es ist meine erste Massage. Ich gewöhne mich schnell daran, dass die Dame auf mir herumläuft.). Es ist 23Uhr. Tiefenentspannt gehe ich zurück zum Hostel, nehme meine Sachen und mache mich auf zum Flughafen. 4 Stunden später: Ich sitze im Flugzeug. Soeben wird mir bewusst, dass meine Asien-Reise vorbei ist. Geil wars, denke ich und schlafe direkt ein.

Freitag, 13. September 2013

Von Elefanten und Live-Musik in Chiang Mai.

Lieber Klaus-Peter,


es ist Freitag, der 13., 7Uhr morgens. Nachdem ich 3h geschlafen habe, stehen Ani, Lisi, Hans und ich auf. In einer Stunde werden wir abgeholt, um zum Elefanten Natur Park zu fahren. Ohne Frühstück verlassen wir das Hostel und fahren los. Unser Elefanten-Führer („Ten“) sitzt vorne im Minibus und erklärt uns während der Fahrt einiges über den Park. Der Park ist nicht wie die anderen Elefanten-Camps darauf ausgelegt, Touristen zu belustigen (Elefanten können max. 100kg tragen), sondern misshandelte Elefanten aufzufangen und wieder aufzupäppeln. Euer komplettes Geld wird zu 100% den Elefanten zu Gute kommen, verspricht Ten soeben. So, und nun möchte ich euch ein Video über den Park zeigen, er klappt einen Flachbildschirm aus der Decke. Ich muss lachen und schlafe ein. Nach ca. 40min machen wir eine kurze Pause. Wir steigen aus. Ich kaufe und esse viel. Wir fahren weiter und erreichen nach ca. 20min den eigentlichen Park. 

Wir steigen aus. Ten führt uns ein wenig herum. Hier gibt es 36 Elefanten, 31 Frauen und 5 Männer (zu viele Männer ist nicht gut) mit 2 Baby-Elefanten. Ich mache die allmorgendliche Fütterung mit. Direkt vor mir stehen 5 große und 1 Baby Elefant. Ich kann meinen Augen nicht glauben und kann die ganzen Eindrücke nicht so recht verarbeiten. Erneut reiche ich einen der herumschnüffelnden Rüsseln ein Stück Wassermelone (oder Zuckerrohr oder Kürbis). Es ist 11:30Uhr. Ten führt uns zu einem großen Stall, in dem ein Mama-Elefant mit ihrem Kind grade isst. Das ist unser kleinster Elefant, erklärt Ten. Er ist gerade 3 Wochen alt und darf in ca. 2 Wochen den Stall verlassen. Die Mama ist aufgeregt und wackelt viel und häufig mit dem Kopf auf und ab. 

Wir laufen zurück und essen nun vom vegetarischen Buffet. Die Auswahl ist  riesengroß. Leider habe ich keinen großen Hunger. Wir haben eine Stunde zur freien Verfügung. Ich laufe ein wenig herum und schaue den „terööööenden“ Elefanten beim Baden zu. Es ist 14Uhr. Unsere Gruppe trifft sich erneut und wir laufen zum Fluss, um 2 Elefanten zu waschen. Es macht riesen Spaß und ich mache viele Fotos. Eine Stunde später: So und nun zeigen wir euch einen Film über den Park. In den letzten 10min wird das brutale Training von Arbeitselefanten gezeigt. Wer schwache Nerven hat, sollte wegschauen, erzählt Ten. Wir gehen in den Vorführraum. Lisi, Hans und ich schlafen ein. 11min vor Schluss werden wir alle wach und sehen die traurige Wahrheit über die brutale Elefanten-Erziehung.

Es ist 16Uhr. Nachdem wir soeben erneut eine Fütterung mitgemacht haben und zufälligerweise mit der Elefantenrechtlerin und Parkgründerin „Luck“ gesprochen haben sind wir nun auf dem Rückweg. Ani, Lisi, Hans und ich sprechen über den heutigen Tag befinden übereinstimmend, dass es sich mehr als gelohnt hat. Es ist 17:30 Uhr. Wir erreichen uns Hostel und ruhen nun für 2h. Gegen 21 Uhr verlassen wir das Hostel erneut und gehen etwas essen (Es ist teuer und nicht besonders gut.) Zufälligerweise stolpern wir über eine Bar mit sehr guter Live-Musik (Thailänder spielen mit alten männlichen westlichen Menschen). Ich genieße die Atmosphäre, obwohl ich immer kurz vor dem Einschlafen bin. Es ist kurz vor Mitternacht. Nachdem wir noch ein wenig auf unserer Dachterrasse gegammelt haben, liege ich nun im Bett. Morgen fahre ich nach Bangkok, um ein Flugzeug am Sonntagmorgen zurück nach Deutschland zu nehmen.

Donnerstag, 12. September 2013

Wildes Wasser in Chiang Mai.

Lieber Klaus-Peter,


es ist Donnerstagmorgen. Mein Wecker klingelt um 7:30Uhr. Ich mache mich fertig, packe meine Tasche fürs Wildwasser-Rafting (Da ich hörte, dass man bedingt nasswerden kann, packe ich auch Ersatzklamotten ein) und warten auf die anderen. Wir gehen nach unten und essen Frühstück. Gegen neun Uhr kommt ein Mensch mit blauem T-Shirt und Segelohren hinein (Es ist unser Führer, wie sich später herausstellen wird) Wildwasser-Rafting?, stellt er fragend in den Raum. Ich bejahe und hole die anderen. Wir fahren los. Die Fahrt dauert lang und ist zum Ende hin sehr holprig (Insgesamt fahren wir ca. 1,5h). Wir erreichen den Fluss und fahren nun ca. 10km flussaufwärts, vorbei an Elefanten-Camps und Elefanten-reitenden Touristen (dumm). 

Es ist 12Uhr. Wir erreichen unseren Ablege-Ort und essen etwas. Unsere Führer (,wahrscheinlich aus den USA, macht diese Touren schon seit einem Jahr, täglich) erklärt der Gruppe die Sicherheitsstandards und Notrufzeichen. Kann einer von euch nicht schwimmen?, fragt er. 3 Chinesinnen melden sich. Krass, wenn ich nicht schwimmen könnte, würde ich diesen Trip nicht machen, sagt Hans. Ich nicke, „was ne Würstchen“-denkend. Wir gehen in unser Boot (Glücklicherweise passen genau 4 Menschen plus Führer hinein). Unser lokaler Kapitän heißt Schabid (oder so ähnlich). Er ist lustig. Wir paddeln los. Es ist super aufregend. Hans wirbelt häufig durchs Boot und Ani hält Ausschau nach Elefanten statt zu paddeln. Dennoch ist es großartig und ich genieße jede Sekunde des Wildwasser-Raftings (An manchen Stellen herrscht 4+ (von max. 6) Schwierigkeitsgrad). Wir machen viel Blödsinn. Nach 11km und 2h erreichen wir  das Ziel und steigen aus dem Fluss. Wir gehen duschen, wechseln unsere Sachen (Überraschenderweise sind wir nass geworden) und rasten nun ein wenig. Soeben hat es wie blöd angefangen zu regnen. Super Timing, denke ich. 

Es ist 16Uhr. Wir fahren zurück zum Hostel. Ich verschlafe die komplette Rückfahrt. Wir erreichen die Stadt und kaufen Tickets für morgen für den Elefanten Natur Park. Es ist 21Uhr. Wir gehen essen. Ich bestelle Pizza (gut). Wir beschließen doch noch aus zugehen, obwohl wir alle ziemlich geschafft sind. Wir gehen ins „Warm-Up“, wo fast ausschließlich lokale Menschen sind. Der Abend endet gegen 2Uhr morgens in einem kleinen Hip-Hop spielenden Club, in dem die DJs die größten sind. Ich bin begeistert und gleichzeitig ziemlich müde.

Mittwoch, 11. September 2013

Chiang Mai im Norden Thailands.

Lieber Klaus-Peter, 


es ist Mittwochmorgen (11.9.2013) 9Uhr. Ich werde wach und befinde mich in Chiang Mai im Norden Thailands. Neben mir liegt Hans, den ich schon vor 2 Wochen in Bangkok getroffen habe und der schon seit einem Tag hier ist (Ich bin gestern von den Perhentian Inseln hier rüber geflogen. Ani und Lisi haben mich begleitet und ihre Tickets spontaner- und chaotischerweise an diversen Flughäfen gekauft). Ich stehe auf, dusche und ruhe auf unserer eigenen Dachterasse (Unser Zimmer befindet sich auf der obersten Etage, direkt neben einem großen Ruhe-Bereich mit guter Aussicht auf die Berge.) Ich ruhe und warte. 

Es ist kurz vor 12Uhr. Ani und Lisi kommen (Dieses Hostel war ausgebucht und sie mussten woanders hin) und wir gehen frühstücken. Ich bestelle einen Fruchtsalat mit Müsli und Joghurt (großartig) und trinke einen heißen Kaffee (heiß). Wir besprechen, was wir hier in Chiang Mai machen wollen (Chiang Mai ist die zweitgrößte Stadt Bangkoks. Da es im hügeligen, grünen Norden liegt kann man hier sehr viel unternehmen.) Wir entscheiden uns für Wildwasser-Rafting und den Elefanten Natur Park. Aber erst einmal laufen wir hier herum, sagt Hans. Wir laufen los. Es ist sehr heiß und ich schwitze sofort. Chang Mai ist super schön. Wir gucken viele Tempel an und trinken Fruchtsäfte. Die vielen kleinen Gassen und Straßen gefallen mir sehr gut. 

Es ist 17:30Uhr. Wir suchen das Frauengefängnis, finden es aber nicht (dort kann man von Insasseninnen massiert werden) und essen stattdessen jetzt Hähnchen und Pommes für wenig Geld von zwei super netten Straßenverkäufern. Wir kehren zurück zum Hostel und ruhen ein wenig. Es ist 21Uhr. Wir gehen in ein Restaurant. Ich bestelle Shrimp-Ananas Curry, welches in einer ausgehöhlten Ananas serviert wird. Es schmeckt gut. Kurz vor Mitternacht gehen wir zurück zum Hostel und schlafen zügig ein. Morgen früh geht es los zum Wildwasser-Rafting. 

Montag, 9. September 2013

Schnorchelei auf den Perhentians!

Lieber Klaus-Peter,


es ist Montagmorgen 8:00Uhr. Mein Wecker klingelt. Heute möchten wir eine 6-stündige Schnorchel-Tour machen, nachdem wir gestern den ganzen Tag nur lagen und nichts gemacht haben. Ich nutze die letzte Stunde der Elektrizität, um über das Internet einen Flug nach Chiang Mai im Norden Thailands zu buchen (Dort will ich mich mit Hans treffen, den ich vor gut 2 Wochen in Bangkok verabschiedet habe). Ani und Lisi sind nun auch fertig. Wir laufen los und überqueren die Insel, um auf die andere Seite zu kommen und von dort den Schnorchel-Trip zu starten. Wir kommen an. 

Es ist viertel vor 10 (Um 10Uhr geht’s los). Wir müssen noch was essen, sage ich den anderen beiden. Wir gehen in ein „Resort“. Hier gibt es ein riesiges Frühstücksbuffet (mit allem, was man sich vorstellen kann). Wir haben noch 12min Zeit um etwas zu essen. Das Frühstück kostet sechs Euro. Lisi verhandelt mit dem Küchenchef Alberto. Wir bekommen es für die Hälfte. Wir freuen uns riesig. Jetzt aber schnell essen, ihr habt noch 10min, scherzt Alberto. Er lacht. Ich esse zu viel und zu schnell. Kurz nach 10 treffen wir uns mit unserem Schnorchel-Führer, Asid. Mit uns kommen noch zwei Spanier. Wir steigen ins Boot und fahren zu ersten Schnorchel-Stelle („Fisch-Punkt“). Ich springe vom Boot ins Wasser und genieße das herumschnorcheln. Auf einmal schmeißt Asid Brot ins Wasser. Unzählige Fische erscheinen (alle möglichen Farben vorhanden). Nach ca. 1,2h des Herumschnorchelns fahren wir weiter zur Hai-Bucht. Manchmal sieht man hier Haie, erzählt uns Asid. Ich schwimme lange, sehe aber nichts, außer 3 Clowns-Fische, die in einer Anemone wohnen. Ich schaue immer wieder vorbei. Wir schwimmen zurück zum Boot. Ein Mensch zeigt unter Wasser auf etwas: Ich sehr für eine kurze Zeit einen kleinen Hai (nicht wirklich groß). Wir fahren weiter zur Schildkröten-Bucht. 

Nach ca.10min halten wir plötzlich vor der eigentlichen Bucht an. Asid zeigt auf eine riesige schwimmende Schildkröte. Wir springen ins Wasser. Ich tauche ab und sehe wie sie auf dem Meeresboden herumkriecht und isst. Wir warten alle gespannt, dass sie irgendwann mal hochkommt. 13min später taucht sie dann tatsächlich hoch. Ich kann es nicht fassen. Ich schwimme direkt neben dieser riesen Schildkröte. Immer wieder steckt sie ihren Kopf über die Wasseroberfläche und taucht dann wieder ein wenig ab.. Ich bin überglücklich und wünsche mir, dass dieser Augenblick ewig währt. 2min später ist er vorbei und die Schildkröte ist wieder am Essen. Egal, die Tour hat sich jetzt schon gelohnt, denke ich. Es ist 13.30Uhr. Wir machen im „Fischer-Dorf“ Mittagspause (Hier ist Assid aufgewachsen). Nach dem Mittag besuchen wir noch 3 Stellen (u.a. den „Romantischen“ Strand, der ironischerweise von Müll nur so übersäht ist). Es ist 16:30Uhr. Wir legen wieder an und steigen vom Boot. Was für ein Trip, denke ich total kaputt. Ani, Lisi und ich laufen zurück zum Hostel. Ani und Lisi legen sich an den Strand. Ich gehe duschen und schlafe beim Fotosgucken ein. Es ist kurz nach Mitternacht. Nachdem wir einen Maiskolben zu Abend gegessen haben, liege ich nun im Bett. Morgen früh muss ich um 7Uhr aufstehen, damit ich den Flieger nach Chiang Mai (über Kuala Lumpur) kriege. Ani und Lisis wollen mich spontanerweise begleiten (Sie wollen ihre Flugtickets „Last Minute“ am Flughafen kaufen). Naja, ist auch okay, denke ich. Sie sind lustige Reisegefährtinnen.

Samstag, 7. September 2013

Alles Blau auf den Perhentian Inseln (Malaysia).

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Samstagmorgen der 7.9. 0:05Uhr. Ich sitze in Jerantut am Bahnhof. Neben mir schlafen Ani und Lisi (Sie wollen mit mir nach Perhentian Islands im Norden Malaysias fahren). Wir warten eine Stunde, kaufen Zugtickets, wir warten weitere zwei Stunden. Es ist 3:11Uhr. Der Zug fährt ein. Mein Sitzplatz (leider waren alle „Betten“ ausgebucht) ist doof. Ich kann nicht schlafen. 7h später: Ein Schaffner tippt mich an. Hier müsst ihr aussteigen, um ein Taxi zu den Inseln zu nehmen, teilt er uns freundlich mit. Wir steigen aus und wollen den lokalen Bus in Richtung Kuala Besut (Der Abfahrts-stadt zu den Inseln 1,2h von hier) nehmen. Ein malaysianischer Opa will uns in seinem Taxi mitnehmen. Wir verhandeln hart und lange (Am Ende bezahlen wir weniger als die Hälfte des üblichen Preises.). Wir steigen ein und fahren los. Ich sitze vorne im Taxi. Der Opa sieht lustig aus, wie er mit seiner zu großen Sonnenbrille über das Lenkrad schaut. Zwischen durch redet er wirres Zeugs. Ich schlafe ein. 

Es ist 12:00Uhr. Wir erreichen Kuala Besut, buchen ein Speed-Boot-Ticket, heben Geld ab (auf den Inseln kann man das nicht und hier fährt uns ein netter Mensch zu einem weit entfernten Geldautomaten) und steigen nun aufs Boot. Die Fahrt ist entspannt. Es ist bewölkt aber warm. Nach einer guten ¾ Stunde erreichen wir unsere Zielinsel und unserem Zielstrand („Long Beach“). Wir gehen an Land. Das Wasser hier ist unbeschreiblich schön. Ich möchte Fotos machen, aber leider geht meine Kamera immer direkt wieder aus (Die zuletzt gekauften Batterien aus Malaysia haben genau 1 Stunde gehalten). Mit unseren Backpacks laufen wir den Strand entlang. Es ist warm und ich schwitze. Wir finden ein günstiges Gästehaus mit Meerblick. Es ist 15:30Uhr. Wir setzen uns in ein Strand-Restaurant (Die letzte Mahlzeit ist schon viel zu lange her). Ich bestelle Mango-Curry. Es dauert sehr lange. Wir essen auf und legen uns ein wenig an den Strand. 

Es ist 20:00Uhr. Ich liege auf dem Bett und bin kaputt. Ani und Lisi frischen sich für heute Abend auf. Soeben ist der Generator angegangen (Tagsüber gibt es hier keinen Strom.) Wir gehen an den Strand. Hier sitzen viele Menschen rum und überall stehen Fackeln. Wir kaufen eine Flasche „Affen Saft“ und Cola (Ein Art Likör, der eine Spezialität hier auf den Perhentian Inseln ist) und setzen uns in den Sand, um einer Feuer-Show zuzugucken. Die Artisten (alles Europäer) verstehen mit Feuer um sich zu wirbeln. Wir bleiben eine Weile. Soeben hat es angefangen zu regnen. Alle Menschen flüchten unter die „Bar“. Die Musik wechselt von guten alten Hip Hop Liedern zu technolastiger Partymusik. Ani und Lisi tanzen im Regen. Ich stehe unter einem Abdach und schaue dem Spektakel zu. Hier wir wollen schwimmen gehen, schreit mir Lisi zu und drückt mir ihr und Ani’s Kleider in die Hand. Die sind verrückt, denke ich, genieße die Einsamkeit und laufe nun ein wenig den Strand auf und ab. Es ist 1:30Uhr. Wir tanzen noch ein wenig. Nun bin ich jedoch froh, dass ich in meinem Bett liegen darf. Im Hintergrund lausche ich den arbeitenden Klängen des Generators, der genau neben unserem Fenster steht. Mir fallen die Augen zu.

Donnerstag, 5. September 2013

Dschungel-Treck die Zweite.

Lieber Klaus-Peter,


Es ist Donnerstag. Der zweite Tag im Dschungel hier in Taman Negara beginnt um 9Uhr. Ich habe Kopf- und Rückenschmerzen. Dennoch habe ich einigermaßen gut geschlafen.  Wir machen Frühstück und lassen uns Zeit (Die anderen beiden Gruppe sind schon weggegangen). Ich gehe auf Toilette (Es gibt keine Toilette hier). Jeder sollte nun seine zweite Flasche Wasser mitnehmen, sagt Bud. Oh, denke ich. Ich habe gestern schon beide leer getrunken. Erneut setzen wir Fluss-Wasser auf, kochen es und schütten es in eine Plastikflasche, die ich mitnehme. Es ist 10:30Uhr. Wir verlassen die Höhle und laufen los. Auf dem Weg zeigt uns Bud erneut interessante Dinge. Frischer Elefanten-Kot (jünger als eine Woche), lustige Würmer und einen Litschi-Baum. Hier probier mal, Tom. Bud reicht mir eine Litschi. Ich öffne die Schale und lasse die eigentliche Frucht auf den Boden fallen. Mist, fluche ich. Wir laufen weiter.  

Es ist 13:35Uhr. An einem Fluss (abseits des „gut-ausgebauten“ Trekking-Weges) machen wir Pause. Wir gehen fischen, fangen nichts und setzen nun Wasser auf. Es gibt Nudeln mit Gemüse. Es ist gut gewürzt. Ich esse ein grünes langes Gemüse. Auf einmal wird mir unendlich heiß. Die Schärfe bringt mich um. Ich bekomme Schluckauf und jauchze nach Wasser. Ich nehme einen Schluck und esse 4 Scheiben Toastbrot (Sowas Scharfes habe ich noch nie gegessen). Ach das, das war eine grüne Peperoni, sagt Bud soeben. Die esse ich auch nie, die sind mir zu scharf, lacht er. Erneut koche ich Wasser auf, damit ich nicht verdurste (Diesmal mit Tee, weil es sonst zu rauchig schmeckt). Wir laufen weiter und erreichen nach ca. 1,3h Stunden den Boot-Ableger (Der komplette Treck war ca. 16km). Die Bootsfahrt zurück dauert nur eine halbe Stunde. Dennoch ist sie aufregender als die Hinfahrt. Bud erzählt seinem Bootsfahrer-Kumpel er solle die Wellen brechen. Ich werde pitschnass. Wir kommen ins unserem Dorf an. Ich gehe duschen und sortiere meine Sachen. Alle meine Sachen stinken bestialisch. 

Es ist 20:30Uhr. Bud und ich kaufen „Rum“ aus einem etwas abseits liegenden „Supermarkt“ (Alkohol hier in Kuala Tahan ist nicht so angesehen). Wir kehren zurück und essen alle zusammen Fisch, den Bud vorhin selber auf dem Markt gekauft hat. Wir sitzen zusammen und reden Blödsinn. Es ist 23Uhr. Wir wechseln unsere Plätze und sitzen nun mit anderen Malaysiern mit drei Gitarren im Kreis. Die Stimmung ist super und ich genieße jeden Augenblick davon. Morgen Nacht wollen Ani, Lisi und ich weiter in Richtung Perhentian Inseln im Nord-Osten von Malaysia (Sollen schön sein). Anscheinend kann man da mit einem Nachtzug hinfahren. Aber wie genau, ist mir gerade relativ egal. Unter einem Moskito-Netz schlafe ich höchstzufrieden und total erschöpft in meinem Bett ein.